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Gasreinigungsvorriehtung für Generatorgas u. dgl.
Die Erfindung gehört jener Gruppe von Gasreinigungsvorriehtungen für Generatorgas u. dgl. an, bei welchen ein umlaufendes, flüssigkeitsbenetztes Ringfilter, welches in Waschflüssigkeit beständig rein gespült wird, Verwendung findet. Es ist bekannt, an Stelle einer mechanischen Kupplung des Filterkörpers mit der Antriebswelle die Reaktion bzw. die Reibung der zwischen dem Filterkörper und dem Ventilatorrad befindliehen Flüssigkeits-bzw. Gasteilchen als Antriebsmittel für den Filterkörper zu verwenden, was durch zwei konzentrisch ineinander liegende Trommeln erreicht wurde.
Bei der Verwendung der Erfindung für Kleinanlagen, insbesondere für Motoren von Kraftfahrzeugen u. dgl. erweist es sich als notwendig, dem Filterkörper eine sehr geringe Umlaufgeschwindigkeit zu verleihen, da gewisse Gasdrücke erreicht werden müssen und anderseits eine möglichst weitgehende Reinigung des Betriebsgases zur Erhöhung der Betriebssicherheit und der Lebensdauer der Motoren erforderlich ist. Es ist daher notwendig, einerseits einen grossen Reinigungsweg für die Gase zu schaffen und anderseits die Angriffs- bzw. Eintrittsfläche der Gase am Filterkörper möglichst klein zu halten.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der den Reaktionsdruck erzeugende Ventilator neben dem Ringfilterkörper angeordnet wird und die in Drehung versetzten Gase an der Stirnwand des Filterkörpers zur Wirkung gebracht werden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. ist Fig. 1 ein Längsschnitt einer Ausführungsform, zu der Fig. 2 ein Querschnittdetail durch die Reinigungstrommel darstellt. In Fig. 3 ist eine Variante des Anmeldungsgegenstandes im Querschnitt dargestellt. Die Fig. 4-7 zeigen Details.
In den Figuren ist das Gehäuse des Gasreinigungsventilators mit 1 und die Welle des Reinigers mit 2 bezeichnet ; diese ist an den Lagern 3 und 4 gelagert und durch Labyrinthstopfbüehsen nach aussen abgedichtet. Die Antriebsseheibe des Gasreinigungsventilators ist an der Welle 2 ausserhalb des Gehäuses angeordnet. Das Flügelrad des Ventilators ist mit 5 bezeichnet ; durch dieses wird das Gas vermittels des Rohres 6 aus dem Generator abgesaugt und dem Ringfilterkörper 7 zugeführt ; durch diesen wird es durch den Austrittstutzen 8 zum Motor gedrückt. Mit dem Ventilatorrad 5 ist erfindungsgemäss eine gelochte Scheibe 9 starr verbunden, deren Bedeutung noch genauer erläutert werden wird.
Das Gehäuse 1 ist mit einer Erweiterung 10 zur Aufnahme einer Filtereinlage, die als Tropfenfänger (Gastrockner) dient und mit einer zweiten Erweiterung 11 für einen Schlammwasserfilter ausgestattet. In den unteren Teilen des Gehäuses 1 sind Ablassöffnungen 12 und 1. 3 angeordnet.
14 ist das Druckgehäuse für die mit dem Ventilator vorteilhaft auf einer gemeinsamen Welle sitzende und im gemeinsamen Gehäuse angeordnete Zirkulationswasserkreiselpumpe 15 für das Kühlwasser ; die eine Wand des Druckgehäuse 14 ist gleichzeitig als Deckel 16 für das eigentliche Gasreinigungsgehäuse 1 ausgebildet und der Deckel j ! 7 des Druckgehäuse bildet seinerseits eine Wand des Sauggehäuses 18. Der Pumpensaugstutzen ist mit 19 und der Pumpendruckstutzen mit 20 bezeichnet.
Das Flügelrad der Pumpe ist im Deckel 17 wasserdicht gelagert.
Während das Flügelrad 6 mit der Welle 2 fest verkeilt ist, sitzt der Ringfilterkörper 7 lose auf der Welle 2. Zwischen dem Flügelrad 5 und der mit ihm festverbundenen Scheibe 9, ist eine mit dem Gehäuse 2 starr verbundene Zwischenwand 21 vorgesehen, welche die bis zum inneren Mantel 22 des Ringfilterkörpers reichende Waschflüssigkeit 2.') vom Flügelrad 6 abhält, so dass dieses nicht in die Waschflüssigkeit eintauchen kann. Der Ringfilterkörper 7 ist mit vorteilhaft radial angeordneten Zwischenwänden 24 ausgestattet, durch welche er in mehrere, z. B. achsparallele, Reinigungskammern 25 unterteilt erscheint.
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Die Wirkungsweise ist nun folgende : Das Rohgas wird durch das sehr rasch rotierende Ventila1 orrad 5 aus dem Generator angesaugt und infolge der Zentrifugalwirkung durch die Öffnungen der Scheibe 9 gegen den Ringfilterkörper 7 geschleudert. Der für den letzteren erforderliche Drehimpuls kommt dadurch zustande, dass die aus dem Ventilator austretenden Gasmoleküle nicht geradlinig in senkrechter Richtung gegen die siebförmig ausgebildete Stirnfläche des Filterkörpers geschleudert werden, sondern infolge der ihnen im Ventilator erteilten Drehgeschwindigkeit beim Austritt eine
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auftreffen. Dieser Drehimpuls kommt naturgemäss nur dann zustande, wenn der Ringfilterkörper anfänglich stillsteht oder langsam rotiert.
Bei genau gleicher Geschwindigkeit von Filterkörper und Ventilator könnte kein Drehimpuls entstehen, da dann die GasmolekÜle wieder senkrecht auf den Filterkörper auftreffen würden. Durch die Öffnungen der mit dem Ventilator J fest verbundenen, in die Waschflüssigkeit eintauchenden Scheibe 9 wird die austretende Gasmenge unterteilt. Sind nun diese Öffnungen klein, so ist die Durchströmgeschwindigkeit des Gases nach dem Kontinuität-
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Filterkörper herangerückte Scheibe 9 reisst bei grosser Drehgeschwindigkeit mit ihren Durchbrechungen bzw.
Unebenheiten das umgebende Gas und Teile aus der Waschflüssigkeit mit, wodurch in dem schmalen Zwischenraum ein fein zerstäubter Flüssigkeitsschleier entsteht, welcher eine Grobreinigung des Gases ermöglicht und dessen rasch rotierende Flüssigkeitsteilehen bei Berührung mit der rauhen Oberfläche des Filterkörpers an derselben ein Reibungsmoment erzeugen. Durch das Zusammenwirken dieser
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in der Waschflüssigkeit erforderlich ist. Diese Drehgesehwindigkeit des Ringfilterkörpers 7 kann auf die für den Einzelfall gewnüschte Grösse eingestellt werden.
Beispielsweise Ausführungsformen hiefür sind in den Fig. 4-7 dargestellt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist unmittelbar an der Scheibe 9 eine zweite Scheibe" ? 7 angeordnet, deren Bohrungen 28 mit den Bohrungen 29 der Scheibe 9 bei der Grundstellung der beiden Scheiben genau übereinstimmen ; erfindungsgemäss gestatten die beiden Scheiben eine geringe Relativverdrehung um ihre Achse, wodurch die Durchströmöffnungen beim Einbau bzw. bei der Erprobung des Reinigers entsprechend der erforderlichen Drehgeschwindigkeit desselben eingestellt werden können. Eine andere Ausbildungsmöglichkeit für den gleichen Zweck zeigt Fig. 6.
An der Seheibe 9 sind winkelförmige Flügelchen 30 befestigt, deren Wirkung durch Verbiegen des abstehenden Schenkels verändert werden kann, wodurch die Drehgeschwindigkeit des Ringfilterkörpers beeinflusst wird. Diese Winkel ? können insbesondere aus einem Material von grosser Zähigkeit, z. B. aus gut ausgeglühtem Kupfer, hergestellt
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Verhältnissen zu gestatten. Wie Fig. 7 zeigt, können solche Flügelehen. 81 unmittelbar als Durchpressungen aus der Scheibe 9 erhalten werden. Auch die Form der Durchbrechungen der Scheibe kann eine gewisse Rolle spielen und es sind in Fig. 5 oben solche Durchbrechungen 29 in verschiedenster Form und gegenseitiger Anordnung dargestellt.
Die Scheibe 9 kann auch mit beispielsweise kurvenförmigen radialen Einfräsungen, Nuten oder Rippen 32 ausgestattet sein (Fig. Ï unten). Durch die rasche
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des Gases, sondern auch eine wesentliche Kühlung desselben erzielt und dem Ringfilterkörper ein für die Reinigung besonders geeignetes Gas-Flüssigkeits-Staubgemisch zugeführt. Der Grad der Reinigung ist daher ein ausserordentlich hoher. Die Wirkungsweise bleibt auch die gleiche, wenn Ventilatorrad und Ringfilterkörper auf zwei voneinander getrennten Wellen 2 und 3. 3 gelagert sind.
Eine entsprechende mögliche Ausbildungsform ist in Fig. 3 dargestellt.
Das Verwendungsgebiet des vorstehend beschriebenen Kleinreinigers ist, vermöge seiner einfachen Bauart und dem erfindungsgemässen automatischen Ringfilterantrieb, das denkbar grösste und erschliesst der Verwendung von Gasreinigern weite Gebiete.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gasreinigungsvorriehtung für Generatorgas u. dgl. mit langsam umlaufendem, lediglich durch die Gas-bzw. Flüssigkeitsreibung angetriebenen, flüssigkeitsbenetztem Ringfilter, welches imWaseh- flüssigkeitsbad beständig rein gespült wird, dadurch gekennzeichnet, dass der an Stelle einer mechanischen Kupplung verwendete Reaktionsdruck mittels eines neben dem Ringfilterkörper (7) angeordneten Ventilators (5) erzeugt und gegen die Stirnwand des Filterkörpers (7) zur Wirkung gebracht wird.