AT149447B - Zünder für Handgranaten und andere Geschosse. - Google Patents

Zünder für Handgranaten und andere Geschosse.

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AT149447B
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AT
Austria
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detonator
sleeve
grenade
locking
pin
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Inventor
Josef Schoepf
Original Assignee
Josef Schoepf
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  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
Die Erfindung betrifft einen   Aufschlagzünder   für Handgranaten und andere Geschosse. 



   Es sind bereits   Aufschlagzünder   bekannt, die in jeder Lage des Aufschlages zünden, u. zw. sind diese Zünder in der Regel so gebaut, dass eine   Schlagmasse   zwischen zwei ineinandergesteckten Hülsen angeordnet ist und die Zündnadel bzw. das Zündhütchen in diesen Hülsen eingebaut ist. 



   Gemäss der Erfindung ist der angemeldete Zünder mit   Sperrvorriehtungen   solcher Art versehen, die ein sicheres und gefahrloses Bedienen des Geschosses gewährleisten. Es sind nämlich in den Hülsen
Schlitze angebracht, in welche ein Sperrhebel eingeschoben ist, dessen zweiter Arm eine Sperrklappe betätigt. Eine über dem Sperrhebel übergeschobene Hülse verhindert das ungewollte Zueinanderbewegen der Zündnadel und des Zündhütchens und verhindert auch das vorzeitige Öffnen der Sperrklappe, so dass bei einem frühzeitigen, vom Werfer ungewollten Zünden, der Zutritt der Zündflamme zur Sprengkapsel verhindert wird. 



   Ferner ist erfindungsgemäss eine Verzögerungseinrichtung vorgesehen, welche derart wirkt, dass der Zünder nach dem Werfen der Handgranate erst dann funktionsfähig wird, wenn der mit einem Langgewinde versehene Verzögerungsstift, welcher durch die   Sicherungshülse   abgeschoben wird, der
Sicherungshülse den für die Entsieherung nötigen Weg freigegeben hat. 



   In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an einer Eihandgranate beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt den Einbau in eine Eihandgranate im   Längsschnitt.   Fig. 2 zeigt im Schnitt im vergrösserten Massstabe die einzelnen Teile des Zünders in ihrer Zusammenwirkung. Die Fig. 3-9 veranschaulichen Einzelteile, teilweise im Schnitt, teilweise in Ansicht. 



   Der Zünder besteht aus dem Schlagkörper   1,   der zwei gegenüberliegende kegelförmige Vertiefungen hat, in die die Gegenspitzen des   Zündhütehenträgers   2 und des Zündnadelträgers 3 eingreifen. Im Zündhütchenträger 2 ist das Zündhütchen 4 eingesetzt. Der Zündnadelträger 3 trägt die Zündnadel 5. 



   Über diese Teile 2 und 3 ist eine Hülse 6 geschoben, die sich im Teil J mittels zweier Bolzen 7 führt. 



   An diese Hülse 6 ist seitlich eine Feder 8 (Fig. 2) befestigt, die einen Sperrhebel 9 durch Schlitze der Teile 2, 3 und 6 in Stellung hält, solange die   Sieherungshülse   10 über den Zünder gestülpt ist. 



   Diese Hülse 10 wird in ihrer übergestülpten Lage durch einen Sperrstift 11 gehalten. Diese Lage ist jene, in welcher die Granate zum Versand gelangt (Transportsicherung). 



  Zwischen den Hülsen 6 und 10 ist eine Feder 12 eingesetzt, die bestrebt ist, die   Sicherungshülse   abzuschieben. 



   Im Boden der Hülse 6 ist ein   Schieberplättchen   13 eingebaut, das eine Öffnung 14 hat, die sich im zusammengebauten Zustande mit den Öffnungen in den Böden der Teile 6 und 3 nicht deckt, also ein Durchtreten der Zündflamme in diesem Zustande nicht gestattet. An ihrem Rande hat die Platte 13 einen Schlitz   15,   in welchen der Sperrhebel 9 eingreift. 



   Die Wirkung des Zünders beim Werfen der Granate ist folgende : Will man die Granate werfen, so zieht man den Stift 11 heraus. Dadurch wird die   Sicherungshülse   10 freigegeben und die Feder 12 drückt die Sicherungshülse aufwärts. Ein auf die Sicherungshülse aufgesetzter Stift 16 mit Langgewinde, welcher seine Gegenschraube im Kappenteil 17 der Granate hat, verzögert diese Bewegung, so dass der Werfer ungefährdet Zeit hat, die Granate zu werfen. Der Werfer kann durch Auflegen des Fingers auf dem Stift die Handgranate vor dem Werfen beliebig lange gesperrt halten. 



   Hat sich die   Sicherungshülsel M   so weit gehoben, dass die Feder 8 nach aussen ausschwenken kann, so ermöglicht sie dem Sperrhebel 9 eine schwingende Bewegung. 

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   Trifft die Granate nun auf, u. zw. in welcher Lage immer, so wird der Gewichtskörper 1 die Teile 2 und. 3 auseinander bewegen.   Hiedureh   kommt die   Zündnadel J   in den Bereich des Zündhütchen 4, und es kann nun dadurch, dass sich der Träger 2 des   Zündhütchens   durch den an der Hülse 6 angeordneten Zapfen 19 abstützt, die sichere Zündung erfolgen. 



   Der Sperrhebel 9 wird hiebei nach aussen versehwenkt, zieht die Klappe   13 nach   auswärts, so dass sieh ihre Bohrung 14 mit den Löchern in den Böden der Teile. 3 und 6 deckt und den   nunmehr   durch die Zündung entstandenen   Feue. strahl   zur Sprengkapsel 18 freien   Zutritt gewährt. Hiedureh   wird die Sprengladung der Granate zur Explosion gebracht. 



   Durch diese erfindungsgemässe Einrichtung ist der Zünder infolge doppelter Wirkung des Sperrhebels 9 mit einer doppelten   Transport- und Wurfsichenmg   ausgestattet. 



   Der Sperrhebel 9 sichert das vorzeitige Auftreten der Zündung und verhindert, dass der Zündstrahl vorzeitig zur Sprengkapsel gelangt. 



   Sämtliche Teile sind von so einfacher Ausbildung, dass man alle Teile durch Ziehen und Stanzen herstellen kann und keinerlei Nachbearbeitung notwendig ist. 
 EMI2.1 
 der durch eine übergeschoben Hülse (10) eine Bewegung der Hülsen (2 und 3) gegeneinander erst nach dem Werfen der Granate gestattet   (Transport-und Wurfsicherung).  

Claims (1)

  1. 2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (9) mit seinem zweiten Ende in einen Schieber (13) eingreift, der die Öffnungen der Böden der Hülsen (. 1 und 6) erst dann freigibt, wenn die Zündung erfolgen kann (zweite Transport-und Wurfsicherung).
    3. Zünder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zünder nach dem Werfen der Handgranate erst dann funktionsfähig wird, wenn der mit Langgewinde versehene Ver- zögerungsstift (16), der Sieherungshülse (10) durch das Abschieben dieses Stiftes den für die Entsicherung nötigen Weg freigegeben hat.
AT149447D 1936-07-11 1936-07-11 Zünder für Handgranaten und andere Geschosse. AT149447B (de)

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