AT149433B - Aufschlagzünder für Geschosse und Handgranaten. - Google Patents

Aufschlagzünder für Geschosse und Handgranaten.

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AT149433B
AT149433B AT149433DA AT149433B AT 149433 B AT149433 B AT 149433B AT 149433D A AT149433D A AT 149433DA AT 149433 B AT149433 B AT 149433B
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AT
Austria
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ignition
tube
igniter
projectiles
channel
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Inventor
Ladislaus Demeter
Original Assignee
Ladislaus Demeter
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Aufschlagzünder für Geschosse und Handgranaten. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 brennt, bei Druckanstieg aber explodiert. Das Rohr 11 ist im Rohr 13 verschiebbar angeordnet. Das Rohr 13 ist mit   demKörper4 gemäss Fig. l festverbunden. Das Rohr.3   ist so lang, dass es im Ruhezustand des Zünders die in der Wand des inneren Rohres vorgesehenen Öffnungen 14 abdeckt, diese Öffnungen aber freigibt, wenn die beiden Rohre auseinandergezogen werden, wie es die Fig. 2 und 3 zeigen. In der gleichen Höhe mit den Bohrungen 14 ist am Rohr 7 der Ring 15 befestigt. Das Innere des Ringes ist mit einer an sich bekannten Zündmasse versehen. Am Rohr 13 gleitet frei eine   Hülse 16   mit ausgebogenen federnden Zungen 17, deren Aussenfläche die Reibmasse trägt. Diese liegen in der Ausgangsstellung im Innern des Ringes 15. 



   Wird die Granate so weggeworfen, dass sie sich während des Fliegens überschlägt und wird vorher die Kappe 1 entfernt, so drückt der Körper 3 die Feder 9 zusammen, wobei sich das Rohr 11 aus dem Rohr 13 zum Teil herausschiebt und die Wulst 20 am Rohr 13 das Zündorgan 16 festhält. Hiebei reibt die Innenseite 15 entlang den Zungen 17, die Zündmasse entzündet sich und brennt am ganzen inneren Umfang des Ringes 15. Sobald das Rohr 13 die Bohrungen 14 freigegeben hat, zündet die brennende Zündmasse durch die Bohrungen 14 die Zündladung im Kanal 18 des Rohres 11. Solange die Öffnungen 14 nicht abgeschlossen sind, solange also die Zentrifugalkraft den Körper 3 in der Lage gemäss Fig. 2 hält, brennt die Zündmasse in der Bohrung 18 gleichmässig ruhig. Bleibt aber die Zentrifugalkraft aus, z.

   B. weil die Granate aufgeschlagen hat, so schiebt die Feder 9 den Körper 3 wieder 
 EMI2.1 
 Explodieren bringt. 



   Die Zündmasse ist an der Innenseite des Ringes 15 ausgebreitet, die der Zündsatzröhre zugewendet ist. Die Masse am Ring entzündet sich dort, wo der Reibkörper die Masse berührt, und das Feuer läuft dann entlang der Innenseite des Ringes. Je länger der Weg ist, an welchem sich das Feuer fortpflanzen muss, bis es gegenüber dem Kanal 14 steht, desto mehr Zeit wird benötigt, bis auch der Zündsatz entzündet wird. Die Länge dieses Weges hängt aber von der gegenseitigen Lage des Kanals 14 und des Reibkörpers 17 ab. Dadurch also, dass man die beiden gegeneinander mehr oder weniger versetzt, kann man eine grössere oder kleinere Verzögerung einstellen. 



   Brennt die Zündladung des Kanals 18 vor dem Abschliessen der Öffnungen 14 aus, so kann die Granate nicht mehr explodieren. Wenn also die Zentrifugalkraft nach dem Wegwerfen aus irgendwelchem Grunde aufhört zu wirken und sich die Körper 3 und 4 klemmen oder die Feder 9 bricht, oder irgendein anderer Grund vorliegt, zufolgedessen die Körper 3 und 4 nicht in die Stellung nach Fig. 1 zurückgeschoben werden, so brennt der   Zündkanal18   aus und der Zünder tritt nicht in Wirkung.

   Hätten die Zündorgane 15 und   17   beim Wegwerfen aus irgendwelchem Grunde nicht gezündet, so kann eine Zündung nach dem Auseinandergehen der Körper 3 und 4 nicht mehr erfolgen, denn die federnden 
 EMI2.2 
 den Ring gleiten würden, so dass sich die Zündmasse entzündet, so kann die Granate doch nicht explodieren, denn der Wulst 20 deckt die Öffnungen 14 eher ab, als eine Zündung durch das Brennen des Ringes 15 entstehen könnte. 



   Gegen Fallenlassen ist der Zünder unempfindlich, denn die Körper 3 und 4 sind koaxial geführt und keine äussere Kraftwirkung kann zwischen denselben beim Fallen eine relative Verschiebung herbeiführen. 



   Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, welche nicht zufolge der Zentrifugalkraft wirksam wird. 



  Die im Gehäuse 21 untergebrachten Sprengkörper 23 und 24 werden von der Feder 30 auch nach dem Entfernen der Sicherung 22 in der gezeichneten Stellung gehalten. Am Körper 23 ist das Rohr 26 befestigt, in dessen Innerem die die Reibmasse tragenden federnden Zungen 27 vorgesehen sind. Die Zündmasse ist an einem am Körper 24 befestigten Träger 28 angeordnet. Im Körper 24 ist eine Bohrung 32, in welche das Rohr 26 hineinragt. Im Körper 24 ist ferner ein spiralförmiger Kanal 25, welcher mit ähnlichem Stoff wie der Kanal 18 der ersten   Ausführungsform gefüllt   ist. 



   Vor dem Abfeuern wird die Sicherung 22 entfernt und die Granate so abgeschossen, dass sich die Körper 23 und 24 gegen die Federkraft 30 einander nähern. Die Zungen 27 gleiten hiebei über die   Zündmasse 28 und entzünden diese. Während des Fluges schiebt die Feder 30 die Sprengkörper 23 und 24 wieder auseinander, so dass die Flamme des brennenden Kopfes 28 über die Offnung 31 die   Zündladung 25 entzündet. Beim Aufschlagen nähern sich die Körper 23 und 24 wieder, so dass die Öffnung 31 des Zündkanals 25 abgeschlossen wird, worauf die Zündladung explodiert und die Zündkörper entzündet. 



   Die Form des Zündkanals kann eine beliebige sein, und es ist auch unwesentlich, ob die Entzündung durch eine oder durch mehrere Öffnungen erfolgt. An Stelle von ineinander verschiebbaren Rohren kann man auch andere gegeneinander verschiebbare Körper vorsehen. Die Zahl der gegeneinander verschiebbaren Sprengkörper kann auch grösser als zwei sein, wobei es ebenfalls unwesentlich ist, auf welchen dieser Körper die Zentrifugalkraft einwirkt bzw. ob diese gegeneinander verschiebbaren 

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 Körper, welche in den angenommenen Beispielen die Sprengladungen enthalten, eine andere Bestimmung im Geschoss haben. Es kann auch die ganze Sprengladung stillstehend sein, z. B. bei Artilleriegeschossen, wobei dann die Träger der Zündmasse und der Reibmasse von andern Körpern gesteuert werden.

   An Stelle von Reibmasse und Zündmasse können auch andere an sich bekannte Zündorgane Anwendung finden. 



   Der Ladung des Zündkanals kann auch ein das Explodieren verzögerndes Mittel zugesetzt werden, so dass bei fehlerhaftemArbeiten des Zünders beim Abwurf die Granate erst in einem genügend grossen Abstand vom Ort des Wegwerfens explodieren kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Aufschlagzünder   für Handgranaten mit einem über dem Verzögerungssatz angeordneten Abschlussschieber, der den Zündsatz durch das Schliessen der Entgasungskanäle zur Explosion bringt, gekennzeichnet durch mindestens einen beweglich gelagerten und mit dem Zündsatz   (18)   oder dem Schieber (13) verbundenen Körper (5), der unter Einwirkung der Trägheitskräfte, die während des Überschlagens des Geschosses um eine Querachse nach dem Abwurf wirksam werden, den Zündsatz und den Schieber gegeneinander verschiebt und dadurch den Entgasungskanal öffnet und unter der Einwirkung der beim Aufschlag ausgelösten Kräfte den Entgasungskanal schliesst und dadurch den Zünder zur Explosion bringt. 



   2. Aufschlagzünder für Geschosse mit einem über dem Verzögerungssatz angeordneten Abschlussschieber, der den Zünder durch das Schliessen der Entgasungskanäle zur Explosion bringt, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündsatz   (25)   und der Schieber (26) zum Steuern der Entgasungskanäle 
 EMI3.1 
 ordnet sind, dass die beim Abfeuern und beim Aufschlag ausgelösten Trägheitskräfte der Federkraft   (30)   entgegenwirken und den Schieber vorübergehend in die   Schliessstellung   bringen. 



   3. Zünder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüber der Entgasungsöffnung (14) vorgesehenen   Zündorgane   und 17) und der Schieber (13) relativ zueinander derart angeordnet sind, dass das Abschliessen der Entgasungsöffnung   (14)   früher stattfindet, als sich die Zündorgane   (15,   17) berühren. 



   4. Zünder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der beweglich gelagerte Reibkörper   (17)   von einem mit dem Schieber   (13)   verbundenen Mitnehmer   (20)   betätigt wird, der den Reibkörper (17) nur beim Öffnen der Entgasungskanäle am Zündkörper   (15)   gleitend bewegt. 



   5. Zünder nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der pyrophore Zündkörper (15) den Behälter (11) des Zündsatzes (18) ringförmig umgibt und der Reibkörper (17) dem Zündkanal (14) des Zündsatzes gegenüber versetzt angeordnet ist. 



   6. Zünder nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündsatz (18) und der Reibzünder voneinander in der Sicherstellung durch den Schieber   (13)   getrennt sind. 

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Claims (1)

  1. 7. Zünder nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile des Reibzünders (15, 17) von zwei zwangläufig geradegeführten beweglichen Körpern (3, 4) gesteuert werden, die von einer Federkraft in gleichem Sinn belastet und in einem gemeinsamen Gehäuse (2) untergebracht sind, so dass sie ihre gegenseitige Lage zufolge von Stössen nicht ändern können. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT149433D 1935-04-15 1935-07-20 Aufschlagzünder für Geschosse und Handgranaten. AT149433B (de)

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