AT148408B - Regelvorrichtung für Flügelradturbinen. - Google Patents

Regelvorrichtung für Flügelradturbinen.

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AT148408B
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Voith J M Fa
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    Regelvorrichtung für Fliigelradturbinen.   



   Die Erfindung betrifft eine besondere Regelvorrichtung, die bei   plötzlicher   Entlastung eine   kleinstmögliche Drehzahlsteigerung   ergibt und einen unzulässigen Druckanstieg im Druckrohr sowie das Abreissen der Wassersäule im Saugrohr und ein Hochsteigen des Turbinenläufers verhindert. 



   Bei   plötzlicher   voller Entlastung werden bei   Fliigelradturbinen   die Leitschaufeln innerhalb einer bestimmten Zeit vollständig geschlossen. Um den   Drehzahlanstieg möglichst   niedrig zu halten,   muss   die Schliesszeit entsprechend klein gewählt werden, was jedoch eine starke Drucksteigerung in der   Zuführungsleitung   zur Folge hat. Die Drucksteigerung wirkt aber ihrerseits einer schnellen Herabsetzung der Turbinenleistung entgegen, da sie wie ein erhöhtes Gefälle wirkt. Bei Turbinen mit lotrechter Achse kommt noch   hinzu,   dass, falls bei vollständigem Abschluss des Leitkranzes ein Rückschlag des Wassers im Saugrohr entsteht, dieser so stark sein kann, dass der   umlaufende   Teil der Turbine angehoben wird. 



   Zur schnelleren   Erreiehung   der Solleistung bei Entlastung werden bei   Flugelradturbinen   Leitkranz und Laufrad in der Regel so gesteuert, dass die neue Leistung durch schnelle Bewegung des Leitkranzes eingestellt wird und das Laufrad zur Wirkungsgradverbesserung langsam nachfolgt oder dass Laufrad und Leitkranz zunächst oder endgültig in entgegengesetztem Sinn bewegt werden. Diese an sich bekannten Verfahren setzen voraus, dass die durch die langsame Folgebewegung des Laufradkraftkolbens vorhandene   nachträgliche   Leistungsveränderung eine weitere Änderung der Drehzahl bewirkt, da die Korrektureinstellung des Leitkranzes vom Gesehwindigkeitsregler vorgenommen werden muss. 



   Die Erfindung zeigt nun einen Weg, um unter Berücksichtigung der Leistungskennlinie und der Grösse der Leistungsänderung bei Flügelradturbinen von einer bestimmten Stellung der Leitschaufeln ab die Schliessbewegung der letzteren von der   Schliessbewegung   der Laufradsehaufeln abhängig zu machen, wodurch bei kleiner Drehzahlsteigerung und voller Entlastung erhebliche Drucksteigerungen verhindert und ein Hochsteigen des Turbinenläufers vermieden wird. 



   Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 die Leistungskennlinien einer Kaplanturbine und in Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Anmeldungsgegenstandes. 



   Die Leistungsabnahme einer Kaplanturbine verläuft bei   allmählichem gleichzeitigem Abschliessen   von Lei-und Laufrad dem Diagramm entsprechend nach Kurve-1 herunter bis auf N = 0. Hiebei treten, wenn nur geringe Drehzahlsteigerungen zugelassen werden, in der Regel die genannten Nachteile auf. Wird das Leitrad dagegen im Augenblick der Entlastung ohne Veränderung der Stellung des Laufrades innerhalb einer kleinen   Schliesszeit   nur bis etwa auf ein Drittel der grössten Öffnung geschlossen, so nimmt die Leistung nach Kurve B ebenfalls bis auf Null ab. Wenn nun zur Herabsetzung der Leerlaufwassermenge das Laufrad, dem Leitkranz nachfolgend, zu schliessen beginnt, wurde die Turbine sich wieder beschleunigen und Leistung aufzunehmen bestrebt sein.

   Um dies zu verhindern, ist gemäss der Erfindung Vorkehrung getroffen, den Leitkranz weiter so zu schliessen, dass trotz der Öffnungsverminderung des Laufrades die Leistung der Turbine bei Null verharrt. Die Schliessbewegung des Leitkranzes geschieht daher, zunächst in Abhängigkeit vom Geschwindigkeitsregler, schnell mit kurzer   Schliesszeit,   bis die Leistung Null geworden ist, dann langsam in Abhängigkeit von der Schliessbewegung des Laufrades. 



   Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 wird der Leitkranz C der Turbine in an sich bekannter Weise durch einen Regler B unter Verwendung eines Kraftverstärkers gesteuert, der durch sein Steuer- 

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 EMI2.1 
 in der Weise zusammenarbeitet, dass der Regler beim   Schliessen   der Leitschaufeln eine bestimmte Stellung der letzteren nicht überschreiten kann. Gemäss der weiter oben erörterten Kurve nach Fig. 1 wäre dies beispielsweise die Stellung, bei der die Leitschaufeln bis auf ein Drittel der vollen Öffnung geschlossen sind. Von dieser Stellung aus kann alsdann der Regler B die Leitsehaufeln nur noch in Abhängigkeit von der Stellung des Laufrades F schliessen, d. h. beide geregelte Teile kommen in langsamerer Bewegung als vorher das Leitrad allein gemeinsam zu vollständigem Abschluss.

   Hieraus ergeben sieh dann die Vorteile, die weiter oben bereits erörtert worden sind. 



   Eine weitere   Losungsmogliehkeit für   diese Aufgabe besteht erfindungsgemäss darin, dass die Hemmung der   Schliessbewegung   der   Leitradschaufeln   von der Stellung der   Laufradsehaufeln   dadurch abhängig gemacht wird, dass man die   Bewegungsvorriehtung   für die letzteren auf den Flüssigkeitsstrom einwirken lässt, der die Leitschaufeln zu verstellen hat.

   Ist die gesamte Anordnung beispielsweise so getroffen, dass zu dem Zeitpunkt, wo die Leitschaufeln mit schneller Bewegung bis auf etwa ein Drittel geschlossen worden sind, die   Schliessbewegung   der Laufradschaufeln beginnt, so kann von der   Bewegungsvorriehtung   der Laufradschaufeln aus ein Drosselorgan in Tätigkeit gesetzt werden, das die Betriebsflüssigkeit für die   Leitsehaufelbewegung   teilweise absperrt und die Bewegung dadurch erheblich verlangsamt.

   Die gegenseitige Beeinflussung zwischen   Laufrad-und Leitkranzregehtng   muss dabei so vorbestimmt sein, dass die Schliess bewegung beider Teile gleichzeitig zu Ende kommt. 
 EMI2.2 
 
1.   Regelvorriehtung   für   Flugelradturbinen,   bei der bei plötzlicher Entlastung der Turbine zunächst lediglich der Leitapparat geschlossen wird, während die   Laufradsehaufeln   in ihrer Stellung unverändert oder nahezu unverändert bleiben, dadurch gekennzeichnet, dass die   Schliessbewegung   der Leitschaufeln (e) von einer bestimmten Stellung der letzteren, die abhängig ist von   der Leistuugs-   kennlinie der Turbine, von der Schliessbewegung der Laufradschaufeln   F)   abhängig gemacht ist, z.

   B. durch ein zwischen der Bewegungsvorrichtung der   Laufradschaufeln   und dem Turbinenregler (B) vorgesehenes Verbindungsglied (G) mit Anschlag   .  

Claims (1)

  1. 2. Regelvorriehtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hemmung der Müiess- bewegung der Leitschaufeln von der Schliessbewegung des Laufrades in der Weise abgeleitet ist, dass der für die Bewegung der Leitschaufeln verwendete Flüssigkeitsstrom in Abhängigkeit von der Laufradbewegung gedrosselt wird. EMI2.3
AT148408D 1934-12-06 1935-12-03 Regelvorrichtung für Flügelradturbinen. AT148408B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757548C (de) * 1940-06-18 1953-08-03 Arno Fischer Windturbinenaggregat

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