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Gaumenplatte mit Verst rkungsleiste.
Bei Gaumenplatten aus Metall traten bisher unter der Wirkung des Kaudruckes häufig starke elastische Verformungen auf, so dass ein Abheben des am Gaumen anliegenden hinteren Prothesenteils erfolgte. Infolgedessen trat Luft zwischen Prothese und Gaumen, was Aufhören der Saugwirkung und Herunterfallen der Prothese zur Folge hatte. Auch wurden die Prothesen oft bei unvorsichtiger Behandlung durch den Prothesenträger, insbesondere beim täglichen Reinigen, verbogen. Diese Gefahr bestand besonders bei ausgeschnittenen Platten, also z. B. solchen von hufeisenförmiger Gestalt. Auch hiebei treten die Formänderungen im allgemeinen in der Nähe der hinteren Kante als dem schwächsten Teil der Platte auf.
Aus den vorgenannten Gründen ist es dringend erforderlich, darauf zu achten, dass gerade der hintere Teil der Prothese genügend steif und widerstandsfähig gegen Verformungen ausgeführt wird.
Um dies zu erreichen, wurden auf den hinteren Rand bereits Drähte und Bänder aufgeschweisst oder aufgelötet, Verstärkungsrillen in diesen eingedrückt und ähnliche Massnahmen ergriffen. Im vorliegenden' Falle ist zur Verstärkung der Platte ein besonders einfaches Mittel gewählt, dessen Anwendung noch besondere weitere Vorteile mit sich bringt. Es besteht darin, dass der Rand der Platte nach der Zungenseite zu umgebördelt wird und dieser ferner zweckmässig dicht verschweisst oder verlötet wird, um gegen Eindringen von Luft, Mundsäften und Speiseresten gesichert zu sein.
Hiebei lässt sich das Umbördeln erfahrungsgemäss ohne Mühe ausführen, u. zw. auch dann, wenn der Rand nicht in einer geraden oder annähernd geraden Linie verläuft, sondern entsprechend der Übergangslinie zwischen hartem und weichem Gaumen eine kurvenreiche Linienführung aufweist.
In den Fig. 1 bis 3 ist die erfindungsgemässe Platte dargestellt. Hiebei zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch die Platte während des Umbördeln des Randes, die Fig. 2 und 3 die fertige Platte im Querschnitt und Grundriss.
Ausser der obenerwähnten wirksamen Verstärkung der Platte erhält man durch die beschriebene Umbördelung als weiteren Vorteil, dass der hintere Rand, wie dies aus Stelle A in Fig. 2 ersichtlich ist, gut abgerundet ist und somit alle Störungen durch Druckstellen und Entzündungen, die sich bei Metallplatten infolge der Schärfe des hinteren Randes vielfach ergaben, ausgeschaltet werden. Dies ist besonders wichtig, wenn der Plattenrand, wie es bei der sachgemässen Ausführung der Prothese der Fall ist, der Übergangslinie vom harten zum weichen Gaumen folgt und infolgedessen der an dieser Linie sich bildenden Schleimhautwulst unmittelbar an den Prothesenrand anschliesst.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gaumenplatte aus Metall, dadurch gekennzeichnet, dass der hindere Rand der Platte nach der Zungenseite zu umgebördelt ist.
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