AT147571B - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Glaswolle. - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Glaswolle.Info
- Publication number
- AT147571B AT147571B AT147571DA AT147571B AT 147571 B AT147571 B AT 147571B AT 147571D A AT147571D A AT 147571DA AT 147571 B AT147571 B AT 147571B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- glass
- nozzle
- pressure medium
- jet
- wedge
- Prior art date
Links
Landscapes
- Surface Treatment Of Glass (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Glaswolle. Zur Herstellung von Glaswolle hat man bereits vorgeschlagen, das aus einer Düse austretende flüssige Glas der Einwirkung eines Druckmittels auszusetzen, das in Gestalt eines Gases oder Dampfes zugeführt wird, um die Ausziehung des Glases auf feine Fadenform zu bewirken. Das Neue des vorliegenden Verfahrens ist darin zu sehen, dass der Glasstrahl in das Druckmittel hineingeleitet wird, welches in gleicher Richtung mit dem Strahl, jedoch in grösserer Geschwindigkeit strömt, so dass das Druckmittel infolge des durch die Oberflächenreibung ausgeübten Zuges den Strahl ununterbrochen zu einem feinen Glasfaden auszieht. Zur Erzeugung des in gleicher Richtung mit dem Glasstrahl strömenden Druckmittels werden von mehreren Stellen her Druckmittelströme zum Glasstrahl geleitet. Der so erzeugte feine Faden wird auf eine gegebenenfalls bewegte Fangfläche geleitet, auf der er sich in regellos verschlungenen Windungen als Glaswolle sammelt. Die Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens umfasst einen Ofen mit einer Düse, durch welch letztere das im Ofen verflüssigte Glas nach unten austritt. Unterhalb dieser Düse sind eine oder mehrere Blasvorrichtungen angeordnet, durch welche der aus der Glasdüse austretende Strahl hindurchgehen muss. Der Düsenkörper für den Glasstrahl ist als keilförmiger Trog ausgebildet, welcher an der Schneidekante des Keiles eine oder mehrere Düsenöffnungen aufweist. Dieser Düsenkörper wird durch einen Leiter zusätzlich elektrisch erwärmt, so dass das unmittelbar vor dem Austritt stehende Glas in besonders dünnflüssigen Zustand gebracht wird. Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens dar : Fig. 1 ist ein Längsschnitt und Fig. 2 ein Querschnitt durch einen Teil des Ofens mit der Ausstossdüse. Die Vorwanne 18 hat einen Boden 19 und steht durch den bei 18 a angedeuteten Kanal mit dem Schmelzraum des Ofens in Verbindung. Das Glas fliesst zu einer Vertiefung 23 im Boden 19, Der Boden dieser Vertiefung liegt unter dem Boden des Kanals j. Die Vertiefung wird durch eine scheibenförmige Platte 24 eingefasst. Ein Ring 25 hält diese Einfassung 24 in ihrer Stellung und wird seinerseits durch Bolzen 25 a angedrückt. Die Öffnung 26 hat keilförmigen Querschnitt und eine Ausfütterung 28, welche sich durch eine Platte 27 zwischen der Unterfläehe des Ofens und der Oberfläche des Einfassungsringes 24 hineinerstreckt. Diese Platte 27 und die Ausfütterung 28 bestehen zweckmässig aus Platin. In der Kante der keilförmigen Vertiefung 26 dieser Platte sind mehrere kleine Öffnungen 30 für den Durchtritt des geschmolzenen Glases angeordnet. Diese Öffnungen müssen einen Durchmesser von 1'01 bis 1'77 mm haben. Die Platinausfütterung wird zweckmässig in bekannter Weise elektrisch erwärmt. Die Stromzuführungen 33 sind mit dem Platinfutter 27 durch Schienen 35 aus Platin oder einer Legierung, die Platin enthält, verbunden, und die Kopfenden der Schienen 35 legen sich gegen die Ausfütterung 26 und gegen die Unterseite der Platte 27. Auf diese Weise kann die Temperatur des Glases, das aus den Düsenöffnungen 30 austritt, geregelt werden. Zweckmässig sind die Schienen hohl und enthalten ein Kühlmittel. Ein Sieb 38 innerhalb der Vorwanne erstreckt sich über die breite Stelle des Keiles 26. Dieses für ähnliche Einrichtungen bekannte Sieb besteht ebenfalls aus Platin und seine Maschen sind kleiner als die Austrittsöffnungen 30. Dadurch wird eine Verstopfung dieser Düsenöffnungen 30 vermieden. In Abstand von dem Einfassungsring 24 befindet sich ein Gebläsegehäuse 40, bestehend aus zwei Klötzen 41, welchen das Druckmittel durch Bohrungen 42 zugeleitet wird. Die Klötze werden durch eine Abschlussplatte 45, befestigt durch die Schrauben 46, miteinander verbunden. Diese Abschluss- <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 Kanäle 43 in Verbindung, derart, dass zwischen den unteren Kanten der Lippen 47 und der Seitenwand der Schlitzdüse 44 ein enger Raum 48 entsteht. Das Druckmittel wird der Klotzzusammenstellung 40 durch eine Leitung 49 zugeführt, und dieses Druckmittel strömt dann an der Rückseite der Lippen 47 durch den Spielraum 48 in den Schlitz 44 hinein und hat also ungefähr dieselbe Richtung wie die aus den Düsen 30 des Keiles der Vorwanne austretenden Glasfäden. Die Fäden werden auf diese Weise von einem Druckmittel umgeben, welches in Gestalt eines Strahles mit grosser Geschwindigkeit abwärts gerichtet ist, und infolge der auf die Glasfäden einwirkenden Kraft werden diese ausgezogen. Die Fäden können auf einem Förderriemen in Gestalt eines endlosen Metallnetzes gesammelt werden, um von ihm zu einer beliebigen Weiterverarbeitungsstelle geschafft zu werden. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Glaswolle, bei welchem das aus einer Düse austretende, flüssige Glas der Einwirkung eines gas-oder dampfförmigen Druckmittelstromes ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Glasstrahl in das mit ihm in gleicher Richtung, jedoch mit grösserer Geschwindigkeit strömende Druckmittel geleitet und von diesem infolge des durch die Oberfläehenreibung ausgeübten Zuges kontinuierlich zu einem Glasfaden ausgezogen wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des in gleicher Richtung mit dem Glasstrahl strömenden Druckmittels von mehreren Seiten Druckmittelströme zum Glasstrahle geleitet werden.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Einwirkung des Druckmittelstromes ausgezogenen, dünnen Glasfäden auf eine gegebenenfalls bewegte Fangfläche geleitet werden, auf der sich das fertige Produkt in regellos verschlungenen Windungen als Glaswolle sammelt.4. Einrichtung zur Herstellung von Glaswolle nach dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der in bekannter Weise angeordneten Austrittsdüse eines Ofens eine in ihrer Lage zu dieser Düse verstellbare Blasvorrichtung mit einer Düse (44) verlegt ist, durch welche der aus der Düse (26) austretende Glasstrahl hindurchgehen muss.5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper (26) als ein Trog in der Form eines hohlen Keiles ausgebildet ist, der an der Schneidekante des Keiles die Düsen- EMI2.26. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, bei der in einer Bodenwand des Herdes eine Platte (24) eingesetzt ist, welche einen metallischen Düsenkörper enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper (26) elektrisch durch Leiter (35) zusätzlich erwärmt wird, um das vor dem Austritt stehende Glas in besonders dünnflüssigen Zustand zu bringen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT147571T | 1934-02-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT147571B true AT147571B (de) | 1936-11-10 |
Family
ID=3644671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT147571D AT147571B (de) | 1934-02-27 | 1934-02-27 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Glaswolle. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT147571B (de) |
-
1934
- 1934-02-27 AT AT147571D patent/AT147571B/de active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1958610C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zersprengen oder Zerstäuben eines freifallenden Flüssigkeitsstromes | |
DE699390C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Fasern,n, aus Glas usw. | |
DE4209162A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von hyperfeinen, gefrorenen partikeln | |
DE1295531B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Granalien aus einer Schmelze | |
DE1557044B2 (de) | Vorrichtung zum dispergieren einer fluessigkeit in ein gas foermiges medium | |
DE730928C (de) | Verfahren zum Erzeugen von Fasern aus geschmolzenem Glas und anderen in der Hitze plastischen Stoffen und Geblaese zur Verwendung bei diesem Verfahren | |
DE1533890B1 (de) | Vorrichtung zum Spruehfrischen von Metallschmelzen | |
EP0486830A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallpartikeln aus einer Metallschmelze durch Verdüsung | |
DE2757410C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Metallpulver | |
AT147571B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Glaswolle. | |
CH442939A (de) | Brennschneideverfahren unter Verwendung von Schutzgas und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2925883C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glasfasern | |
DE2031816B2 (de) | Verfahren zum Abkühlen eines auf | |
DE3883788T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zur mikroatomisierung von flüssigkeiten, insbesondere schmelzen. | |
DE2746318C3 (de) | Einrichtung zum Stranggießen dünner Drähte aus Metall oder einer Legierung | |
DE626436C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glaswolle | |
DE876890C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen des Stranges ausserhalb der Kokille | |
DE1771596A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Bandglas und hierfuer geeignete Vorrichtung | |
DE849710C (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallen, besonders von Eisen | |
EP0295270A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum giessen dünner bänder oder folien aus einer schmelze | |
DE2450196B2 (de) | Lanze mit lavalduese zum vakuumfrischen von stahl | |
DE929221C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Feinstverteilung von Fluessigkeiten | |
DE1771307A1 (de) | Vorrichtung zum seitlichen Dehnen von Glas bei der Herstellung von Tafelglas nach dem Schwimmverfahren und Verfahren zu ihrem Betrieb | |
DE835501C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum stetigen Giessen von Metallstraengen | |
DE3737130C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Feinstpulver |