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Überlagerungsempfangssehaltung, bei der eine Mehrgitterröhre zur Erzeugung der Zwischenfrequenz- schwingungen verwendet wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überlagerungsempfangsschaltung, bei der eine Mehrgitterröhre als Mischröhre und gegebenenfalls auch als Generator für die örtlich zu erzeugenden Schwingungen benutzt wird.
Eine bekannte Schaltung der vorgenannten Art ist in der Fig. 1 der Zeichnung dargestellt, in der die Mehrgitterröhre 10 als Misehrohre und als Generator für die örtlich zu erzeugenden Schwingungen dient.
Bei der Schaltung nach Fig. 1 werden die empfangenen Schwingungen dem Gitter 1 der Röhre 10 zugeführt, wobei das Gitter eine negative Vorspannung hat. Die Spannung der Gitter 2 und 3 ist positiv in bezug auf die Kathode 11. Das Gitter 2 dient als Schirmgitter, und zwischen dem Gitter 3 und der Kathode 11 liegt ein Schwingungskreis 12. Da das Gitter 4 eine negative Vorspannung besitzt, wird zwischen dem Gitter 3 und der Kathode 11 ein negativer Widerstand auftreten, wodurch in dem Kreis 12 Schwingungen erzeugt werden, deren Frequenz durch die Abstimmung dieses Kreises bedingt wird.
Da bekanntlich der Anodenstrom von dem Produkt der Spannungen an den Gittern 1 und 4 abhängig ist, werden in dem Kreis 13 des Anodenkreises der Röhre 10 Schwingungen auftreten, deren Frequenz durch die Summen-oder Differenzfrequenz der empfangenen und der örtlich erzeugten Schwingungen bedingt wird. Das vorstehend beschriebene Mischungsverfahren ist allgemein unter dem Namen Multi- plikationsgleichrichtung"bekannt.
Mit der beschriebenen Schaltung wird eine Heterodynsteilheit (Transponierungssteilheit) von ungefähr 0'5 m A/V. erhalten.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltung, mit der eine Heterodynsteilheit erreicht werden kann, die wenigstens 10-bis 20 mal grösser ist als die mit den bekannten Schaltungen erzielte.
Bei der Schaltung nach der Erfindung, bei der die empfangenen und die örtlich erzeugten Schwingungen verschiedenen Gittern der Mischröhre zugeführt werden, wird in die Zuleitung zu einem dritten Gitter, auf das die örtlich erzeugten Schwingungen und die empfangenen Schwingungen zusammen einwirken, ein auf die Zwischenfrequenz abgestimmter Kreis aufgenommen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, in der die Fig. 2,3 und 4 beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung darstellen, näher erläutert.
Bei der Schaltung nach Fig. 2 werden, wie auch bei den bekannten Schaltungen, die empfangenen Schwingungen dem Gitter 1 zugeführt. Auch hier ist die Spannung am Gitter 3 positiv und die des Gitters 4 negativ, wodurch zwischen dem Gitter 3 und der Kathode 11 ein negativer Widerstand auftritt und in dem Kreis 12 Schwingungen erzeugt werden. Das Gitter 2 dient als Schirmgitter zur Beseitigung von Ausstrahlung der in dem Kreis 12 erzeugten örtlichen Schwingungen.
Im Ausgangskreis der Röhre 10 ist ein Schwingungskreis M angebracht, der auf die erwünschte Zwischenfrequenz abgestimmt ist. Gemäss der Erfindung ist in der beschriebenen Schaltung in den Leiter, der das Gitter 3 mit dem Gitter 4 verbindet, ein Schwingungskreis 14 aufgenommen, der auf die gewünschte Zwischenfrequenz abgestimmt ist. Über diesen Kreis 14 werden die im Kreis 12 auftretenden örtlichen Schwingungen dem Gitter 4 zugeführt. Die am Gitter 1 empfangenen Schwingungen werden im Kreis 12 verstärkt auftreten und werden gleichfalls über den Kreis 14 dem Gitter 4 aufgedrückt.
In der beschriebenen Schaltung werden wahrscheinlich die Zwischenfrequenzsehwingungen nach dem Verfahren erzeugt, das allgemein unter dem Namen Gittergleichrichtung"bekannt ist, wobei der
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Kreis 14 als Gitterkondensator dient, doch ist die Erfindung an eine bestimmte theoretische Erklärung der Wirkungsweise selbstverständlich nicht gebunden.
In Fig. 3 ist eine Schaltung dargestellt, bei der ein Schutzgitter 5 zwischen dem Gitter 4 und der Anode 9 angebracht ist, das zur Vermeidung von Rückkopplung zwischen dem Ausgangskreis 13 und dem Sehwingungskreis 14 dient, die beide auf die gleiche Frequenz abgestimmt sind. Im übrigen entspricht die Schaltung gemäss Fig. 3 der nach Fig. 2.
Bei der Schaltung nach Fig. 4 werden die der Kathode 11 am nächsten liegenden Gitter 1 und 2 als Gitter und Anode eines Generators zur Erzeugung der örtlichen Schwingungen verwendet. Der Schwingungskreis 15, in dem die örtlichen Schwingungen auftreten, liegt zwischen dem ersten Gitter und der Kathode und ist mit einer Spule 16 in dem Kreis des zweiten Gitters gekoppelt, das als Anode des örtlichen Generators fungiert. Die empfangenen Schwingungen werden bei dieser Schaltung dem vierten Gitter zugeführt ; zwischen der Hilfsanode 2 und dem Gitter 4 liegt ein Schutzgitter 3. Es ist aber auch möglich, die Hilfsanode 2 derart auszubilden, dass sie gleichzeitig als Anode und als Schutzgitter dient.
Die Spannung am Gitter 5 ist positiv, und zwischen der Kathode und diesem Gitter liegt ein Schwingungskreis 12, der auf die Frequenz der örtlichen Schwingungen abgestimmt ist und in dem sowohl die empfangenen Schwingungen als auch die örtlich erzeugten Schwingungen verstärkt auftreten. Über einen Kreis M, der auf die gewünschte Zwischenfrequenz abgestimmt ist, werden die empfangenen Schwingungen und die örtlich erzeugten Schwingungen dem Gitter 6 zugeführt, dessen Spannung negativ ist.
Im Anodenkreis liegt wieder ein Kreis 13, der auf die gewünschte Zwischenfrequenz abgestimmt ist und in dem die gleichgerichteten Schwingungen auftreten. Wie in Fig. 3 kann zwischen dem Gitter 6 und der Anode 9 noch ein Schutzgitter vorgesehen werden, das die Rückkopplung zwischen den Kreisen l )' und 14 aufhebt.
Die letztgenannte Schaltung hat gegenüber den früher beschriebenen den Vorteil, dass die Amplitude der im Ausgangskreis auftretenden Schwingungen durch Regelung der Vorspannung des Steuergitter 4 geregelt werden kann, ohne dass die Steilheit der Röhre und infolgedessen die Generatorwirkung beein- flusst wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Überlagerungsempfangsschaltung, bei der eine Mehrgitterröhre zur Erzeugung der Zwischen- frequenzschwingungen benutzt wird und die empfangenen Schwingungen und die örtlich erzeugten Schwingungen verschiedenen Gittern der Mischröhre zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass in die Zuleitung zu einem dritten, negativ vorgespannten Gitter, auf das die örtlich erzeugten und die empfangenen Schwingungen zusammen einwirken, ein auf die Zwischenfrequenz abgestimmter Kreis aufgenommen ist.