AT146780B - Wähler für Fernmeldeanlagen. - Google Patents

Wähler für Fernmeldeanlagen.

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  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description


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  Wähler für Fernmeldeanlagen. 



   Es sind Wähler bekannt, deren Schaltglieder zwecks Einstellung auf einen bestimmten Kontakt unter dem Einfluss einer gespeicherten Kraft bewegt werden. Diese Schaltglieder müssen am Ende der Benutzung des Wählers wieder in eine Ruhelage zurückbewegt werden. Zweckmässig wird durch diese   Rückstellbewegung   zugleich die Kraft für eine erneute Einstellbewegung des Schaltgliedes gespeichert. 



  Dies kann durch Spannen einer Feder erfolgen. Erfolgt die Einstellbewegung des Sehaltgliedes unter dem Einfluss der Schwerkraft, dann wird während der   Rückstellung   das Schaltglied in die Ausgangsstellung gehoben. Diese   Rückstellbewegung   kann durch verschiedene Mittel gesteuert werden, beispielsweise durch ein elektromagnetisches Schrittschaltwerk, durch pneumatische oder mechanische Mittel. 



   Gemäss der Erfindung wird das Schaltglied durch umlaufende Transportmittel, welche in Abständen mit Mitnehmern versehen sind, in die   Ruhelage zurückgebracht.   



   In der Zeichnung sind verschiedene   Ausführungsbeispiele   der gemäss der Erfindung verwendeten Transportvorrichtung dargestellt. Hiebei sind die Wähler und die Schaltglieder im einzelnen nicht dargestellt, sondern nur die Teile der Schaltglieder veranschaulicht, die mit der Transportvorrichtung in Eingriff stehen. Es ist hiebei angenommen, dass die Schaltglieder durch die Transportvorrichtung gehoben werden sollen, wie dies bei den Schaltgliedern von Vielfachbürstenwählern vielfach erforderlich ist. 



   Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Transportvorrichtung und des unteren Endes eines Schaltgliedes in verschiedenen Arbeitsstellungen ; Fig. 2 zeigt Einzelheiten einer Kupplungsvorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen ; Fig. 3-6 zeigen verschiedene Anordnungen der für mehrere Schaltglieder vorgesehenen Transportvorrichtungen. 



   Das Transportmittel besteht bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 aus einem mit Mitnehmern m versehenen endlosen Band b, das durch die auf den Wellen wo und wu befestigten Räder ro und ru in der angegebenen (Pfeil-) Richtung angetrieben wird. Das zu bewegende Wählerglied z besitzt eine auf der Achse a bewegliche Klinke k, die durch Schwerkraft oder eine nicht dargestellte Feder in der unter B dargestellten Lage (Ruhestellung) gehalten wird. Während der Belegung des Wählers bleibt die Klinke k in der Ruhestellung. Nach beendeter Belegung wird das Wählerglied z abwärts bewegt, bis die Klinke k auf den unter D ersichtlichen festen Anschlag s stösst und durch diesen in die dargestellte Lage gebracht wird. Hiedurch kommt die Klinke k in den Bereich der Mitnehmer m, so dass die Klinke k und damit das Wählerglied z mitgenommen werden.

   Um den durch plötzliche Ingangsetzung der Masse des mit dem Glied z verbundenen Wählers entstehenden Stoss abzudämpfen wird die Klinke k von dem Mitnehmer m zuerst angehoben, ohne das Wählerglied z mit der vollen Geschwindigkeit des Bandes b mitzunehmen. Die Klinke k besitzt eine Verlängerung v, die sich auf den Anschlag s stützt, so dass das Wählerglied z durch das Wandern der Angriffspunkte des Anschlages s an der Verlängerung v und des Mitnehmers   m   an der Klinke k langsam angehoben wird und erst wenn die Klinke k den Anschlag f erreicht, die volle Geschwindigkeit des Bandes b annimmt. Da sich die Entfernung des Angriffspunktes des Mitnehmers m von der Achse   a   mit dem Anheben der Klinke k verkleinert, wird eine entsprechende stetige Zunahme der Geschwindigkeit des Wählergliedes z erreicht.

   Das obere Rad ro ist so angeordnet, dass der Mitnehmer m, wenn der Wähler seine höchste Stellung erreicht hat, unter der Klinke k hinweggleitet, wodurch die Klinke freigegeben wird und in ihre unter B dargestellte Ruhelage fällt ; die Rückstellung des Wählers ist jetzt beendet. Sobald der Mitnehmer   m   dem Umfang des Rades ro folgt, wird die Hubgeschwindigkeit des Wählers stetig vermindert ; sie ist, wenn der Mitnehmer m senkrecht über der Welle wo steht, gleich Null. Auch die Entlastung der   Rückstelleinrichtung   erfolgt somit langsam. 

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  Der   Anschlag f   wird zweckmässig federnd angeordnet, so dass Ungleichmässigkeiten in der Belastung, wie sie z. B. bei der Betätigung von Kontakten usw. entstehen, durch die Federung ausgeglichen werden. 



   Um   bei Überlastungen, die während   der Rückstellung des Wählers durch mechanische Störungen entstehen können, Beschädigungen des gestörten Wählers zu verhindern und eine Abschaltung des gestörten Wählers herbeizuführen, kann der Anschlag besonders ausgebildet werden (Fig. 2). Der Anschlag f besteht aus zwei Blattfedern, einer schwächeren   f1   und einer   stärkeren 2.   Die Feder   f1   hält die Klinke   7e   in der Ruhestellung A. Bei der Rückstellung des Wählers wird die Verlängerung v der Klinke k gegen die   Federn fl   und f2   gedrückt   ; die Feder f2 ist so bemessen, dass bei normaler Last die Klinke k in der unter B dargestellten Lage gehalten bleibt.

   Bei stärkerer Belastung des Wählergliedes weicht jedoch die Klinke   Te dem Mitnelul1er m auS   und wird nach   Überschreiten   eines Totpunktes (Bild C) durch die Federn   f1   und f2 in die unter D dargestellte Lage gebracht, wobei der Mitnehmer m unter der Klinke k hinweggleitet. Gleichzeitig mit dieser mechanischen Entkupplung kann auch eine elektrische Abschaltung des gestörten Wählers erfolgen. 



   Die Ausbildung des Bandes b kann entweder so erfolgen, dass für eine Gruppe von Wählern ein gemeinsames, entsprechend breites Band oder für jeden Wähler ein besonderes schmales Band vorgesehen wird. Die für jeden Wähler vorgesehenen Mitnehmer m werden, wie in Fig. 3 beispielsweise dargestellt, versetzt angebracht, um zu verhindern, dass mehrere Wähler gleichzeitig beschleunigt werden müssen. 



  Auf jedem Band b werden mehrere Mitnehmer angebracht, um die   Rückstellzeit   des Wählers möglichst kurz zu halten. 



   Um mit kleinen Wellenlängen   auszukowmen   und zur Verbilligung der Montage werden die Wellen wo und wu unterteilt und die oberen und unteren Wellen so gegeneinander versetzt angebracht, dass mindestens ein Band auf die obere oder untere Welle der folgenden Gruppe übergreift. Es wird somit die Bewegung der ersten Gruppe auf die folgende Gruppe durch die Bänder b übertragen, so dass besondere Kupplungen nicht erforderlich sind (Fig. 3). 



   Werden die Wähler an der   Vorder-und Rückseite   von   Wälhlergestellen   angebracht (Fig. 4) und werden zwei   Rückstelleinrichtungen   vorgesehen, so werden die oberen oder unteren Wellen beider Einrichtungen an mehreren Stellen durch Zahnräder miteinander gekuppelt, wodurch auch bei Ausfall eines übergreifenden Bandes einer Gestellseite die nachfolgenden Gruppen über diese Zahnräder von der Gegenseite weitergetrieben werden. 



   Die Anordnung nach Fig. 4 kann, wie in Fig. 5 dargestellt, so vereinfacht werden, dass insgesamt nur zwei Wellen wo und wu verwendet werden, die jedoch in gegenläufiger Bewegung sind. Hiebei werden z. B. die oberen Räder ro der zu den vorderseitigen Wählern gehörigen Bänder mit der oberen Welle wo fest verbunden, während die zugehörigen unteren   Räder TU   lose auf der Welle wu sitzen. Entsprechend werden die Räder   TU   der rückwärtigen Wähler mit der Welle wu verbunden, und die Räder ro laufen lose auf der oberen Welle wo. Bei dieser Anordnung sind die vorderseitigen Wähler gegenüber den   rück-   wärtigen Wählern um den Abstand zweier Bänder versetzt angeordnet, so dass die eine Reihe von Wählern durch das erste, dritte usw. Band und die zweite Reihe durch das zweite, vierte usw.

   Band gesteuert werden. 



   Der Antrieb der Rückstelleinrichtung erfolgt durch einen. Motor, der für jedes Gestell oder für eine Gruppe von Gestellen gemeinsam vorgesehen wird (Fig. 6). Der Motor besitzt ein die Drehzahl 
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Welle W1 bzw. W2 versehen ist. Diese Einrichtung ermöglicht eine direkte Kupplung mehrerer mit je einem Motor versehener Antriebsgruppen, wodurch erreicht wird, dass bei Ausfall eines Motors die betreffende Antriebsgruppe von dem Motor der zweiten Gruppe mitgetrieben wird. 



   Der Antriebsmotor kann gleichzeitig zur Steuerung und direkten oder indirekten Erzeugung der erforderlichen Signalströme, Ladeströme usw. mitverwendet werden oder sonstigen Zwecken dienen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wähler für Fernmeldeanlagen, dessen Schaltglied zur Einstellung auf einen Kontakt unter dem
Einfluss einer gespeicherten Kraft, insbesondere der Schwerkraft, bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltglied nach beendeter Belegung des Wählers durch umlaufende Transportmittel, welche in Abständen mit Mitnehmern versehen sind, in die Ruhelage zurückgebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Wähler angebrachtes Kupplung- glied in der Ruhelage parallel zur Bewegungsrichtung eingestellt ist, durch einen schrägen Anschlag abgelenkt wird und dadurch zum Eingriff mit einem der Mitnehmer gelangt.
    3. Wähler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsglied als ungleicharmiger Hebel ausgebildet ist, dessen längerer Hebelarm von dem Anschlag abgelenkt werden kann.
    4. Wähler nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer durch Störungen hervorgerufenen Überlastung selbsttätig eine mechanische und elektrische Abschaltung des Wählers erfolgt.
    5. Wähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschaltung durch Umschlagen y des Kupplungsgliedes erfolgt. <Desc/Clms Page number 3>
    6. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Kupplung von Wähler und Transportmittel dienenden Vorrichtungen so ausgebildet sind, dass Beginn und Beendigung der Bewegung des Schaltgliedes allmählich erfolgt.
    7. Wähler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschleunigung und Verzögerung. erreicht wird durch Wandern der Angriffspunkte der durch das Kupplungsglied übertragenen Kräfte beim Anheben und Stillsetzen.
    8. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Mitnehmer für jeden Wähler vorgesehen sind.
    9. Wähler nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (m) des Transportmittels (des Bandes b) von Wähler zu Wähler versetzt sind.
    10. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Gruppen von Bändern antreibenden Wellen (wo und wu) unterteilt und derartig gegeneinander versetzt angebracht sind, dass mindestens ein Band auf die obere oder untere Welle der nächsten Gruppe übergreift.
    11. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anordnung der Wähler auf der Vor der- und Rückseite von Gestellen zwei Rückstelleinrichtungen vorgesehen sind, die an einer oder mehreren Stellen durch Zahnräder miteinander gekuppelt sind.
    12. Wähler nach Anspruch 1 für vorder-und rückseitige Anordnung von Wählern, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenläufig angetriebene Wellen vorhanden sind, auf welchen die die Bewegung auf die Bänder übertragenden Räder sinngemäss entweder fest oder frei laufend angeordnet sind, so dass jedes Band in der erforderlichen Bewegungsrichtung angetrieben wird.
    13. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere mit je einem Antriebsmotor versehene Antriebsgruppen über Freilaufkupplungen miteinander verbunden sind.
    14. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor gleichzeitig zur Steuerung und direkten oder indirekten Erzeugung der erforderlichen Signalströme oder zu andern Zwecken mitverwendet wird. EMI3.1
AT146780D 1935-07-10 1935-07-10 Wähler für Fernmeldeanlagen. AT146780B (de)

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