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Sofabett.
Die allgemein bekannten Sofabetten (Lotterbetten) weisen verschiedene Mängel auf. Der Hauptnachteil besteht darin, dass die Umwandlung des bei Tag als Sitzmöbel verwendeten Sofabettes in ein Bett umständlich und mühselig ist. In der Regel müssen zunächst die schweren Matratzen gehoben und der Einsatz aufgeklappt werden, damit das unter dem Einsatz aufbewahrte Bettzeug herausgehoben werden kann ; hierauf müssen die Matratzen wieder in die Gebrauchslage zurückgestellt werden und erst jetzt kann das Aufspannen eines Leintuches erfolgen. Wäre wiederum das Leintuch auf dem Sofabett ständig in aufgespannter Lage belassen und auf dasselbe ein Überwurf gelegt, dann wäre ein solches Möbel als Sitzgelegenheit bekanntlich deshalb unpraktisch, weil sich der Überwurf beim Sitzen leicht verschiebt.
Die oben erwähnten Mängel werden durch den Erfindungsgegenstand in sehr einfacher Weise vollständig behoben. Die Erfindung besteht darin, dass über den mit einem Leintuch zu bedeckenden üblichen Matratzen eine steife oder halbsteife matratzenartige Decke angeordnet ist, wodurch das Aussehen des Sofabettes als solches, trotz des aufgespannten Leintuches, gewahrt bleibt. Es entfällt daher die Verwendung eines Überwurfes für das Sitzmöbel. Die matratzenartige Decke kann von anderer Beschaffenheit, z. B. härter sein als die unteren nur zum Liegen bestimmten Matratzen. Das Aussehen des Sofabettes wird trotz des aufgespannten Leintuches in keiner Weise beeinträchtigt, auch wird das letztere beim Sitzen auf der Obermatratze nieht verdrückt oder verschoben. Soll aufgebettet werden, wird einfach die Matratzen- decke weggelegt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise in zwei Ausführungen dargestellt. Fig. 1 zeigt die Seitenansicht der einfachsten Ausführung der Erfindung und Fig. 2 eine abgeänderte Ausführung in schaubildlicher Ansicht.
Wie oben ausgeführt, besteht die Erfindung darin, dass in dem Gestell 1 des Sofabettes eine Matratzenlage 3 und auf dieser eine steife oder halbsteife matratzenartige Decke 4 angeordnet werden.
Das Leintuch 5 wird zwischen den beiden Teilen 3 und 4 unsichtbar in aufgespannter Lage aufbewahrt. Die Überzüge der Matratzen 3 und der Decke 4 weisen vorteilhaft dieselbe Musterung auf, so dass das Aussehen des Sofabettes in keiner Weise beeinträchtigt wird. Soll aufgebettet werden, wird die Decke 4 einfach weggehoben und sodann auf das Leintuch 5 das Bettzeug aufgelegt. Das Bettzeug wird ausser Gebrauch z. B. in einer aus dem Bettgestell herausziehbaren Lade aufbewahrt.
Die matratzenartige Decke 4 kann ein-oder mehrteilig sein. Sie kann je nach Bedarf beliebig stark oder dünn sein ; es kommt nur darauf an, dass sie zum Unterschied von einem Überwurf (Decke, Teppich od. dgl. ) so steif ist, dass sie sich beim Sitzen nicht übermässig deformiert und überdies die Lage des darunter befindlichen Leintuches gewahrt bleibt.
Die Ausführung gemäss Fig. 2 unterscheidet sich von jener nach Fig. 1 darin, dass als Decke eine sogenannte Seharniermatratze verwendet wird, welche aus mehreren miteinander bloss durch den Überzug oder einen Stoffstreifen verbundenen Matratzen 4'besteht, die leicht übereinandergeklappt werden können, wodurch das Abheben erleichtert wird. In dieser Figur ist auch angedeutet, dass das Leintuch bei Verwendung des Erfindungsgegenstandes entlang der gestrichelten Linie 6 eingeschlagen werden soll, wenn das Sofabett als Sitzmöbel verwendet wird, d. h. wenn die Decke 4 aufliegt, damit die Ränder des Leintuches nicht hinausragen. Soll das Möbel als Bett verwendet werden, wird die Decke 4'abgehoben und das Leintuch um die Randteile der unteren Matratze 3 zurückgeschlagen, wonach aufgebettet werden kann.