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Elektrischer Heizkörper zur Herstellung von Haardauerwellen.
Dis bisher bekannten elektrisch beheizten Haarwellvorrichtungen haben den Nachteil, dass bei nicht genauer Einhaltung der Heizdauer das Haar verbrannt wird. Die Ursache liegt darin, dass die
Temperatur des elektrischen Widerstandes andauernd steigt ; sie ist am grössten, wenn das Haar bereits trocken ist, so dass es bei nicht rechtzeitiger Abschaltung der Heizvorrichtung ausgedörrt und verbrannt wird. Ausserdem ist zu berücksichtigen, dass kleine Haarwickel viel geringere Feuchtigkeit enthalten als grosse, so dass man bisher die kleinen Haarwickeln zugehörenden Heizvorrichtungen früher ausschalten musste ; diesen Zeitpunkt zu finden, ist schwierig. Um diesem Übelstand abzuhelfen, hat man vorge- schlagen, jeden Heizkörper mit mehreren voneinander getrennten Widerständen zu versehen, die ver- schiedene Heizgrade entwickeln und mehrere Schaltungsarten ermöglichen.
Der Bau solcher Heizvorrichtungen ist jedoch verwickelt und deren Handhabung unbequem.
Der Heizkörper nach der Erfindung ermöglicht nun auf einfache Weise ein gefahrloses Heizen.
Die Erfindung besteht darin, dass der Heizwiderstand des Heizkörpers mit einer dreipoligen Steckvorrichtung versehen ist, deren einer Pol mit der Mitte des Widerstandes verbunden ist, und deren andere Pole an die Enden des Widerstandes angeschlossen sind. Die beiden Hälften des Heizwiderstandes werden während einer kurzen Anheizzeit parallel geschaltet, so dass rasch ein hoher Hitzegrad erreicht wird, dann aber in Reihe geschaltet, so dass nur mehr eine so mässige Hitze entwickelt wird, dass ein Verbrennen des Haares auch bei längerer Heizung nicht eintreten kann. Zur Umschaltung aller Heizkörper von der Parallelauf die Reihenschaltung und umgekehrt dient ein einziges Schaltorgan, das im Stromverteilergehäuse (Luster) untergebracht ist.
Die Linie 1 des Diagramms nach Fig. 1 der Zeichnung zeigt, wie schnell bei den bisherigen elektrisch beheizten Haarwellvorrichtungen die Temperatur der Heizkörper steigt. Der Versuchsheizkörper hatte die übliche Wattzahl von 40. In etwa 7 Minuten wurde eine Temperatur von etwa 2000 erreicht. Bei einem gemäss der Erfindung eingerichteten Heizkörper mit 60 Watt wurde, wie die Linie 11 zeigt, nach einer Anheizzeit von 4 Minuten eine Temperatur von 1500 erreicht.
Nach Umschaltung entwickelte der Heizkörper eine Leistung von 15 Watt, daher eine bedeutend geringere Temperatur ;, die Temperatur sank nach 8 Minuten auf 130 und fiel weiterhin langsam, blieb jedoch noch immer über 100 . Durch Versuche wurde festgestellt, dass bei einer Temperatur von 1500 bis 1600 das Haar bereits verbrennt, bei 1300 jedoch keine Gefahr mehr besteht.
Ein Heizkörper gemäss der Erfindung ist in den Fig. 2 und 3 der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt im Schnitt eine elektrisch beheizte Kappe 1 zum Zudecken des mit einer Haarsträhne bewickelten Wicklers. In der Kappe 1 ist das Heizelement 2 untergebracht. Mit diesem sind die Steckerstifte 3,4 und 5 verbunden. Während der Anheizzeit wird der Strom durch den Steckerstift 5 zugeleitet und durch die Steckerstifte 3 und 4 abgeleitet. Die Hälften des Heizelementes sind also parallel geschaltet. Die Stromzuleitung geht über den Kontakt 6, 10 durch die Leitung 9 in den Widerstand 2 und die Ableitung über die Kontakte 8 und 7. Nach der Anheizzeit wird die Verbindung zwischen 6 und 10 und die Verbindung zwischen 8 und 7 getrennt und der Kontakt zwischen 6 und 8 hergestellt.
Die Hälften des Widerstandes 2 sind also nun in Reihe geschaltet, so dass der Widerstand 2 nur mehr eine geringe Wärme entwickelt.