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Vorrichtung zum Ausgeben pasteuser Massen.
Bekanntlich wird namentlich bei Absatz kleinverkaufsüblieher Mengen pasteuser Massen deren Preis durch die Kosten ihrer Behälter, wie Blechbüchsen od. dgl., wesentlich erhöht. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Ausgeben pasteuser Massen, wie Schuhcreme, Fussbodenwachs, tierischer und pflanzlicher Fette, medizinischer Pasten, kosmetischer Mittel, Schmiermittel u. dgl., die, etwa unter Heranziehung einfacher fabriksmässiger Verpackung, samt welcher die Massen in die Ausgabevorrichtung eingebracht werden, den ständigen zwangsweisen Mitbezug der kostspieligen Behälter ausschaltet und es ermöglicht, den einmalig beschaffen Behälter beim Nachkauf weiterer pasteuser Massen immer wieder zu verwenden. Die Handhabung der Vorrichtung ist derart einfach, dass dem Verkäufer beim Ausgeben praktisch kein Zeitverlust entsteht.
Die Ausgabevorrichtung besitzt einen lotrechten Hohlzylinder für die Aufnahme der pasteusen Masse, der an seinem unteren Ende mit einer an sich bekannten, drehbar gelagerten, ihn abschliessenden oder freigebenden Messerscheibe versehen und erfindungsgemäss samt dieser Messerscheibe auf einer Grundplatte über einer in dieser befindlichen Ausnehmung von solcher Form angeordnet ist, dass ein in die Ausnehmung eingeschobener, vom Käufer mitgebrachter und zur Aufnahme des abgeschnittenen Gutes bestimmter Behälter unmittelbar unter der Messerscheibe zu liegen kommt. Durch das Ausschwenken der Messerscheibe sinkt die im Hohlzylinder befindliche Masse nach unten in den Behälter, durch das Einschwenken der Messerscheibe wird die im Behälter liegende Masse abgeschnitten und gleichzeitig der Zylinder wieder verschlossen.
Der gefüllte Behälter kann hierauf aus der Ausnehmung der Grundplatte entnommen werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig. 1 im Schnitt, in Fig. 2 in Draufsicht beispielsweise dargestellt. Der Hohlzylinder 1, der zweckmässig innen glatte, ein leichtes Gleiten fördernde Flächen aufweisen kann, ist auf der Grundplatte 2 befestigt und trägt an seinem unteren Ende die um die Achse 3 drehbare Messerscheibe 4. Unter dieser befindet sich in der Grundplatte die Ausnehmung 5 für den Behälter 6 und der Schlitz 7, um den Behälter leicht ein-und ausschieben zu können. Um das Nachsinken der Masse zu gewährleisten, ist das Gewicht 10 vorgesehen.
Zwecks Füllung und Reinigung der Vorrichtung wird es mitunter von Vorteil sein, die (gegebenenfalls verpackte) zylinderförmige Masse in einen eigenen Zylinder 11 einzuführen, der mit seinem oberen umgebördelten Rand 12 in den Hohlzylinder 1 eingehängt wird. Natürlich kann die Grundplatte 2, zwecks Ausgabe verschiedener pasteuser Massen und mit Rücksicht auf die verschiedenen Durchmesser der handelsüblichen Behälter, auch mehrere oben beschriebene Einrichtungen gemäss der Erfindung nebeneinander tragen, z. B. auch solche, die mit Kühlung ausgestattet sind. Auch können die in die Hohlzylinder eingebrachten pasteusen Massen gegebenenfalls mit einer Hülle aus undurchlässigem Papier od. dgl. versehen sein.
Die fabriksmässige Verpackung der pasteusen Massen kann auch aus einer Anzahl von der Höhe des Behälters entsprechenden Ringen 8 bestehen, die der Form des Hohlzylinders angepasst sind und die für den Messerscheibendurchgang untereinander Abstände 9 aufweisen, die ungefähr der Messerscheibendicke entsprechen. Um die einzelnen Abstände stets gleich zu erhalten und um auch eine dichte Umhüllung zu erreichen, können die aneinandergereihten Ringe mit Papier überklebt sein.