AT14409U1 - System zur Sturzhemmung - Google Patents
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- E04G21/32—Safety or protective measures for persons during the construction of buildings
- E04G21/3261—Safety-nets; Safety mattresses; Arrangements on buildings for connecting safety-lines
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Abstract
Ein System zur Hemmung des Sturzes eines Arbeiters umfasst eine einfahrbare Vorrichtung (16), welche jeweils an hoch gelegenen Plätzen befestigt wird und einen Feststellhaken (21) einschließt. Es weist überdies auf Befehl ein- und ausfahrbare Elemente (14) auf, die mit diesem Feststellhaken (21) verbunden sind. Dadurch wird eine große Sicherheit erreicht.
Description
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zur Sturzhemmung, insbesondere des Typs, welcher eine einfahrbare Vorrichtung umfasst.
[0002] Stürze von oben haben fast immer schwerwiegende Folgen. Dabei ist es insbesondere die Baubranche, die sich durch die größte Anzahl tödlicher Unfälle auszeichnet, welche sich bei mit der Durchführung von Arbeiten an hoch gelegenen Plätzen zusammenhängenden Stürzen von oben ergeben.
[0003] Diese Gefahr besteht auch in anderen Sektoren, und zwar in Situationen, bei denen ein Arbeiter Arbeiten an hoch gelegenen Plätzen verrichten muss.
[0004] Hier soll dazu das Beispiel von Orten erwähnt werden, an denen ein Laufkran für den Transport von Materialien verwendet wird, welche häufig übereinander angeordnet sind, wobei der Arbeiter, um die Haken des Laufkrans an den Materialien einzuhaken, jeweils darauf steigen muss.
[0005] Um gefährliche Folgen bei Arbeiten an hoch gelegenen Plätzen zu vermeiden, muss ein System vorgesehen werden, das geeignet ist, den Benutzer an einem festen Verankerungspunkt zu sichern, um einem Sturz von oben mit Sicherheit vorzubeugen oder diesen aufzuhalten.
[0006] Wenn wir dabei erneut von Orten ausgehen, an denen ein Laufkran verwendet wird, kommen hier häufig Systeme zur Sturzhemmung des Typs UNI 360 mit einfahrbarer Vorrichtung zum Einsatz, bei denen es sich um längenverstellbare Vorrichtungen handelt, die einen festen Punkt mit dem entsprechenden Sicherheitsgurt des Arbeiters verbinden und sich jeweils durch eine selbstsperrende Funktion sowie ein automatisches Spannungs- und Rücklaufsystem der Schnur auszeichnen.
[0007] Diese Vorrichtungen werden dabei direkt am Laufkran befestigt und der Arbeiter muss sich, um sie verwenden zu können, eine entsprechende Stange zulegen, um den jeweiligen Verbindungsring erreichen und ihn an seinem Sicherheitsgurt verankern zu können.
[0008] Die Schwierigkeit und der Zeitverlust beim Erreichen dieses Rings liegen dabei auf der Hand.
[0009] Wahlweise kann der Ring jeweils auf Personenhöhe befestigt werden, so dass der Arbeiter kein Problem damit hat, ihn zu erreichen. Die Vorrichtung kann in diesem Fall wegen dessen entsprechender Verschiebungen jedoch nicht am Laufkran befestigt werden. Eine derartige Einrichtung kann in dem Fall angewendet werden, bei dem die einfahrbare Vorrichtung an einem festen Punkt, beispielsweise am Dach einer Fabrikhalle, verankert ist.
[0010] Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, für ein System zur Sturzhemmung zu sorgen, insbesondere desjenigen Typs, der eine einfahrbare Vorrichtung umfasst, welche nicht die Nachteile der herkömmlichen Technik aufweist.
[0011] Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese und andere Zwecke dabei jeweils durch ein System zur Hemmung des Sturzes eines Arbeiters erreicht, das eine einfahrbare Vorrichtung umfasst, die oben verankert ist und einen Feststellhaken umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass es auf Befehl ein- und ausfahrbare Elemente umfasst, welche jeweils mit dem genannten Feststellhaken verbunden sind.
[0012] Weitere Eigenschaften der Erfindung werden jeweils in den entsprechenden Patentansprüchen beschrieben.
[0013] Dank der vorliegenden Erfindung wird eine einfahrbare Vorrichtung verwendet, bei der der zur Erreichung des Hakens anfallende Zeitverlust wegfällt, auch wenn dieser an einem Laufkran befestigt ist.
[0014] Außerdem behindert das Seil nicht die normalen Arbeitsabläufe, wie es bei Befestigung auf Personenhöhe der Fall ist.
[0015] Auch der Pantograph behindert die normale Arbeit nicht, da er jeweils nur im Fall der Hinzuziehung oder Ablage des Hakens ausgebreitet wird.
[0016] Die Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen eindeutig aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung einer praktischen Ausführungsform hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt wird, wobei: [0017] Figur 1 schematisch ein eingefahren dargestelltes System zur Sturzhemmung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt; [0018] Figur 2 schematisch ein ausgefahren dargestelltes System zur Sturzhemmung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt; [0019] Figur 3 schematisch ausführlicher ein eingefahren dargestelltes System zur Sturzhem mung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
[0020] Bezugnehmend auf die beiliegenden Abbildungen erkennt man gemäß der vorliegenden Erfindung einen Laufkran 10 des herkömmlichen Typs, der einen waagerechten Träger 11 umfasst, welcher sich entlang einer zum Träger selbst senkrecht verlaufenden Richtung bewegen kann. Der Träger 11 umfasst jeweils eine Winde für die Verschiebung von Materialien.
[0021] Unter beziehungsweise neben dem Träger 11 wird mit den Halterungen 13, die periodisch über die gesamte Länge angeordnet sind, jeweils eine Schiene 12 befestigt.
[0022] Die Halterungen 13 werden an einer Seite an der Struktur des Trägers 11 verschraubt und umfassen jeweils an der anderen Seite die Schiene 12.
[0023] Die Schiene 12 ist vorzugsweise so lang wie der Träger 11, und zwar kann es sich dabei entweder um eine einzige Schiene handeln, die so lang ist wie der Träger, oder um zwei Schienen, jeweils eine rechts und eine links, eines mittleren Abschnitts des Trägers ohne Schiene.
[0024] In der Mitte des Trägers 11 und direkt an ihm oder jeweils an der Schiene 12 wird ein motorisierter Pantograph 14 befestigt, welcher auf Befehl nach unten ausgefahren werden kann.
[0025] Beispielsweise ist der Pantograph 14 dabei mit Hilfe eines Gelenks 15 an dem Träger 11 befestigt.
[0026] Seitlich am Pantographen 14 sind zwei einfahrbare Vorrichtungen 16 angeordnet, die jeweils an einem eigenen Wagen 17 befestigt (verschweißt oder verschraubt) sind.
[0027] Die Wagen 17 umfassen entsprechende Räder, so dass sie entlang der Schiene 12 gleiten können.
[0028] Aus den einfahrbaren Vorrichtungen 15 des herkömmlichen Typs tritt ein Kabel 20 hervor, an dessen Ende sich ein Haken 21 befindet, welcher jeweils mit dem Sicherheitsgurt des Arbeiters verbunden werden muss.
[0029] Im Ruhezustand ist der Haken 21 an einem Ring 22 befestigt, welcher jeweils am unteren Ende des Pantographen 14 befestigt ist.
[0030] Der Pantograph 14 umfasst einen Antriebsmotor, der per (hier nicht gezeigtem) Kabel gesteuert wird, mit Zündschaltern (Ein- und Ausfahren), welche vorzugsweise jeweils mit den Steuerungen des Laufkrans kombiniert sind.
[0031] In einer vorteilhaften Ausführungsform wird der Antriebsmotor durch eine dem Arbeiter zur Verfügung stehende Fernbedienung gesteuert.
[0032] Der Betrieb der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist eindeutig aus den entsprechenden Ausführungen und Abbildungen ersichtlich und im Wesentlichen folgender: [0033] Wenn ein Arbeiter an höher gelegenen Arbeitsplätzen arbeiten muss, betätigt er den Pantographen 14 mit Hilfe der mit den Steuerungen des Laufkrans kombinierten Bedienung und lässt ihn ausfahren, wodurch der Ring 22 jeweils auf Personenhöhe gebracht wird. Der Arbeiter entfernt einen Haken 21 aus Ring 22 und befestigt ihn an seinem Sicherheitsgurt. Der Arbeiter betätigt die Bedienung des Pantographen 14 erneut, um ihn in die jeweilige Ruhestellung hinter dem Träger 11 zu bringen.
[0034] Der Arbeiter kann jetzt, entsprechend verankert an der einfahrbaren Vorrichtung 16, in Sicherheit verfahren, wenn er an hoch gelegenen Plätzen arbeitet. Der Wagen 17 kann entlang der Schiene 12 gleiten und der Arbeiter verfügt folglich über einen ausreichenden Arbeitsbereich bei gleichzeitig garantierter Sturzsicherung.
[0035] Sobald er fertig ist, ruft der Arbeiter den Pantographen zurück nach unten, befestigt den Haken 21 wieder am Ring 22 und bringt den Pantographen zurück in seine Ruhestellung.
[0036] In dem beschriebenen und in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiel werden zwei geradlinige Schienen angewendet, eine links und eine rechts vom Pantographen, die jeweils an Träger 11 des Laufkrans befestigt sind, und zwar mit den entsprechenden beiden einfahrbaren Vorrichtungen 16.
[0037] Wahlweise können die Schienen dabei an der Decke einer Werkshalle befestigt und auch gebogene Schienen verwendet werden, damit der Wagen mit der einfahrbaren Vorrichtung an der ganzen Werkshalle entlang gleiten kann.
[0038] Dabei wurde festgestellt, dass ein Pantograph jeweils zwei (oder auch mehrere) einfahrbare Vorrichtungen betreiben kann.
[0039] Wahlweise können anstelle des Pantographen 14 auch eine motorisierte Teleskopstange oder andere, ähnliche Vorrichtungen angewendet werden.
[0040] Das System wird hier nicht ausführlicher beschrieben, da ein Fachtechniker in der Lage ist, es nach den oben beschriebenen Angaben herzustellen.
Claims (9)
- Ansprüche 1. Ein System zur Hemmung des Sturzes eines Arbeiters, das eine einfahrbare Vorrichtung (16) umfasst, welche an hoch gelegenen Plätzen befestigt wird und einen Feststellhaken (21) einschließt, dadurch gekennzeichnet, dass es auf Befehl ein- und ausfahrbare Elemente (14) umfasst, welche mit dem genannten Feststellhaken (21) verbunden sind.
- 2. Ein System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten ein- und ausfahrbaren Elemente einen motorisierten Pantographen (14) umfassen.
- 3. Ein System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten ein- und ausfahrbaren Elemente eine motorisierte Teleskopstange umfassen.
- 4. Ein System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte einfahrbare Vorrichtung (16) an einem Wagen (17) befestigt ist, wobei der genannte Wagen (17) entlang einer an hoch gelegenen Plätzen befestigten Schiene (12) gleiten kann.
- 5. Ein System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Schiene (12) geradlinig oder gebogen ist.
- 6. Ein System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten ein- und ausfahrbaren Elemente (14) an ihrem jeweiligen unteren Ende einen Ring (22) umfassen, an dem der genannte Feststellhaken (21) befestigt ist.
- 7. Ein System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten, auf Befehl ein- und ausfahrbaren Elemente (14) einen entsprechenden, per Kabel angetriebenen Motor umfassen.
- 8. Ein System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten, auf Befehl ein- und ausfahrbaren Elemente (14) einen entsprechenden, per Fernbedienung gesteuerten Motor umfassen.
- 9. Ein System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte System an einem Laufkran (10) befestigt ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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