AT143994B

AT143994B - Verwendung und Behandlung chemischneutraler austenitischer Chromnickelstahllegierungen.

Info

Publication number: AT143994B
Authority: AT
Original assignee: Krupp Ag
Priority date: 1930-06-02
Filing date: 1931-05-26
Publication date: 1935-12-10

Description


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Die bekannten chemischneutralen austenitischen Chromniekelstahllegierungen mit etwa 6-40% Chrom, etwa   40-4%   Nickel und bis zu etwa   0. 5% Kohlenstoff   und die aus diesen hergestellten Gegenstände, z. B.   Bleche, Bänder   oder Drähte, sind gegen den Angriff chemischer Agentien nicht mehr beständig und werden brüchig, wenn sie bei der Herstellung oder im Betrieb einer einer   Anlassbehandlung   
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 Brüchigwerden derartiger Gegenstände bildet bekanntermassen das Auftreten von sogenannten Korngrenzenkarbiden, d. h. von freien Karbiden, die sich bei Temperaturen zwischen etwa 500 und 900  C 
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 durch nachfolgendes Glühen oberhalb von 900  C wieder in Lösung bringen ;

   werden die Gegenstände jedoch später wieder einer Erwärmung auf   500-900  C   ausgesetzt, so treten der nachteilige Vorgang 
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Es ist bereits Gegenstand des Patentes Nr. 138001, in niedriggekohlten austenitischen ChromEisen-Legierungen oder Chrom-Niekel-Eisen-Legierungen zwecks Aufrechterhaltung des Korrosionswiderstandes und der Dehnbarkeit bei erhöhten   Gebrauehstemperaturen   von 480-730 C durch Warm- 
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 Temperatur zwischen 900 und   10400 C schnell   oder langsam abzukühlen.

   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet demgegenüber die Verwendung chemischneutraler austenitischer Chromniekelstahl-   legierungen.   die bei Temperaturen unterhalb etwa 950  C um mehr als   150 verformt   und dann einem   rekristallisierenden Glühvorgang   bei Temperaturen zwischen 850 und 1020  C mit nachfolgender rascher oder langsamer Abkühlung behufs Vermeidung der interkristallinen Korrosion unterworfen worden sind, zur Herstellung solcher Gegenstände, die einem nachherigen Korrosionsangriff bei Temperaturen 
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Zur Erzielung der sichersten Beständigkeit gegen das Brüchigwerden ist es   zweckmässig,   vor der Kaltverformung praktisch den gesamten Kohlenstoff aus der festen Grundmasse auszuscheiden, damit jegliche Gefahr des Brüchigwerden,

   die etwa noch gelöster und später Korngrenzenkarbide bildender Kohlenstoff hervorrufen könnte, vermieden wird. Diese Ausscheidung erfolgt   ertindungs-   gemäss während des in dem angegebenen Temperaturbereich sich abspielenden Kaltverformungsvorganges selbst oder während eines vor dem Kaltverformen durchgeführten längeren Glühens der herzustellenden Gegenstände bei einer Temperatur von etwa   600-900  C.   Die (durch Walzen noch   erhöhbare) Aus-   scheidungsgeschwindigkeit der Karbide aus der Grundmasse ist nämlich bei diesen Temperaturen am grössten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verwendung chemischneutraler austenitischer Chromnickelstahllegierungen, die bei Temperaturen unterhalb etwa 950  C um mehr als   15%   verformt und dann einem   rekristallisierenden (tlüh-   vorgang bei Temperaturen zwischen 850 und 1020  C mit nachfolgender rascher oder langsamer Abkühlung behufs Vermeidung der interkristallinen Korrosion unterworfen worden sind, zur Herstellung solcher Gegenstände, die einem   nachherige   Korrosionsangriff bei Temperaturen unterhalb etwa   460" C   
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Claims

2. Behandlung der gemäss Anspruch 1 zu verwendenden chemischneutralen austenitischen Chrom- nickelstahllegierungen, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur vollständigen Beseitigung der interkristallinen Korrosion einer Vorglühung bei Temperaturen von etwa 600-900 C. die auch während des Kaltverformungsvorganges vorgenommen werden kann, unterworfen werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.