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Tubenverscluss.
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ab, derart, dass ein sehr dichter Verschluss bewirkt wird. Offenbar wird die Messerkante, wie auch aus der Zeichnung ersichtlich, mit der kurvenförmigen Fläche des Auslassnippels vorteilhaft unter einem rechten Winkel in Eingriff kommen, obwohl selbstverständlich auch jeder andere Winkel, der einen Schneidkantenverschluss herzustellen in der Lage ist, in den Rahmen der Erfindung fällt. Irgendwelche
Unregelmässigkeiten an der Schneidkante werden dadurch beseitigt, dass diese auf ihrer Aufsatzfläehe fest aufgepresst wird. Die Schulter 11 kann so ausgebildet sein, dass sie leicht erfasst werden kann. So ist z.
B. denkbar, diese Schulter sechs-, acht-oder mehreckig auszuführen oder aber zu kordeln, mit Riefeln oder sonstigen Aufrauhungen auszustatten.
Die Vorrichtung wirkt wie folgt : Angenommen, der Verschluss ist geschlossen, so genügt eine geringe Bewegung der Kappe, indem man sie an der Fläche 11 ergreift, um den Verschluss zu öffnen.
Nachdem auf die Seiten der Tube 1 ein Druck ausgeübt ist, wird der Tubeninhalt durch die Auslass- öffnungen 5 ausgetrieben und tritt durch Ausbuchtungen 12 zwischen dem Auslassnippel und der Kappe, die in der Kappe vorgesehen sind, in die Öffnung 9 der Kappe ein und aus dieser heraus. Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass die Kappe nicht vollständig von dem Auslassnippel entfernt zu werden braucht. Eine Öffnung ist für den gewöhnlichen Gebrauch vollständig ausreichend. Um die Tube wieder zu verschliessen, wird die Kappe zurückgedreht, um die Schneidkante 10 noch während der Drehung in Eingriff mit der Fläche 6 zu bringen.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass der Teil 6 mit einer Art Zapfen 9 a versehen sein kann, der in die Öffnung 9 hineinpasst, um eine Ansammlung des Tubeninhaltes in dieser Öffnung zu verhindern. Ein solcher Zapfen kann auch bei den Ausführungsformen nach Fig. 1, 4,7 und 10 der Erfindung angewandt werden. Gemäss Fig. 3 ist der Verschluss auch mit einer Dichtung 1. 3 versehen, die zwischen der Aussenseite des Auslassnippels und der Innenseite der Kappe liegt. Eine solche Dichtung ist nicht nur vorteilhaft, sondern in vielen Fällen auch notwendig, u. zw. wenn Flüssigkeiten, insbesondere Glyzerin oder andere zähflüssige Stoffe, gefördert werden sollen. Die Dichtung 13 verhindert ein Heraussiekern solcher Flüssigkeiten zwischen den Gewindegängen 4 und 8.
Die Dichtung ist nicht erforderlich, wenn körnige Stoffe oder halbfeste Stoffe, wie Zahnpasten oder Rasiercreme, den Tubeninhalt bilden. In dem abge- änderten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist eine Kappe dargestellt, die von dem Auslassnippel nicht entfernt werden kann. Diese kann man durch einwärtsgebogene Lippen 14 erreichen, die am unteren Ende der Kappe 7 angeordnet sind. Wenn also die Kappe in ihrer offenen Stellung sieh befindet, kann
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am Auslassnippel anlegen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann sowohl der Auslassstutzen als auch die Kappe mit der denkbar kleinsten Anzahl von Gewindegängen ausgestattet sein, so dass die Gewindegänge der Kappe nach einigen Umdrehungen ausser Eingriff von denjenigen des Auslassnippels kommen, so dass eine fortgesetzte Drehung der Kappe die Zerstörung weder der Gewindegänge noch der Haltelippen verursachen kann.
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gezogen, während gleichzeitig ein Druck auf die Seiten der Tube ausgeübt wird, um das Material auszupressen.
Es ist ersichtlich, dass unabhängig davon, ob die Kanten 10 in einem senkrechten oder in einem andern Winkel auf die Fläche 6 aufsetzen, stets ein luft-und flüssigkeitsdichter Verschluss erhalten wird.
Werden demnach die Gewindegänge des Nippels und der Kappe nicht genau zueinander passen und die Öffnung 9 in der Kappe nicht genau senkrecht stehen zu dem Nippel. 3, so werden nach dem Schliessen die Kanten 10 mit der kugelförmigen Fläche 6 unter einem Winkel in Eingriff kommen. Trotzdem aber wird ein vollständig dichter Verschluss bewirkt werden. Um eine solche Wirkung zu erzeugen, ist eine kugelförmige Fläche der kegelförmigen vorzuziehen, obwohl in den meisten Fällen auch die kegelförmige Fläche vollständig ausreichend sein wird.
Gleichfalls ist ohne weiteres ersichtlich, dass der Eingriff-oder Einbeissvorgang der Schneidkanten 10 in die Fläche 6 einen Sondervorteil gegenüber denjenigen Verfahren darstellt, in welchen ein Fläche gegen Flächekontakt Verwendung findet. Bei diesem letzteren bekannten Verschluss, bei welchem nach dem Schliessen die Fläche der Kappe lediglich gegen die Fläche des Nippels reibt, wird jedes harte Körnchen od. dgl. zwischen den beiden Flächen tatsächlich einen luft-und flüssigkeitsdichten Verschluss verhindern, während erfindungsgemäss vorgesehene Messerkanten solche Hindernisse beiseiteschieben oder aber zerstören und damit den dichten Verschluss mit Sicherheit schaffen.
Im abgeänderten Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist der Nippel 3" konisch, und die Messerkante 10'setzt auf diese konische Seitenfläche des Nippels auf, wie aus Fig. 9 besser ersichtlich ist, anstatt, wie in Fig. 7, auf die obere kugelförmige Fläche 6'. Bei dieser Ausführungsform ragt das obere Ende des Nippels aus der Kappe hervor und stellt einen Platz dar, an welchem ein Flüssigkeitstropfen, wie z. B. ein Medizintropfen, sich ausbilden kann. Offenbar kann dieses über die Messerkante 10'hervorragende Ende 15 des Nippels gleichzeitig als Zapfen dienen, der die Ansammlung überflüssigen Materials am oberen Teil der Kappe verhindert oder gar beseitigt. Offenbar kann eine derartige Konstruktion auch bei allen andern besprochenen Ausführungsbeispielen Anwendung finden, insbesondere bei denjenigen nach Fig. 1, 3,4 und 7.
In Fig. 10 ist die ringförmige Schneidkante j ! C" an dem Nippelteil J a : vorgesehen. Diese Messerkante schneidet in die ihr gegenüberliegende kurvenförmige Innenfläche der Kappe ein, wenn sie bei der Herstellung des Schneidkantenversehlusses gedreht wird. Diese Ausbildungsform zeigt gleichfalls einen Zapfen 9 a, der eine Ansammlung überflüssigen Materials in der Öffnung der Kappe verhindert.
In bestimmter Hinsicht und bei der Aufbewahrung und Förderung besonderer Stoffe ist es ausreichend, den Kopf des Nippels in den verschiedenen Ausführungsformen konisch anstatt kugelförmig auszubilden. Es ist daher ohne weiteres im Rahmen der Erfindung, die Messerkante mit solchen konischen Nippelenden zusammenwirken zu lassen. Jedoch bietet der Gebrauch kugelförmig ausgebildeter Aufsetzflächen für die Messerkanten besondere, bereits beschriebene Vorteile.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tubenverschluss, der aus einem mit einer Auslassöffnung versehenen Hals und einer diesen ganz oder teilweise umschliessenden und mit einem Auslass versehenen Kappe besteht, welche durch Schraubverbindung an dem Hals gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Teile des Tubenverschlusses an der Verschlussstelle mit einer scharfen Messerkante (Dichtungsmesser) versehen ist und in einen flachen Teil verschiedenen Durchmessers des andern Teils unter nahezu rechtem Winkel mittels einer schneidenden Drehbewegung eingeschnitten werden kann, so dass an der Einschneidstelle ein flüssigkeitsdichter bzw. hermetischer Abschluss der Tube entsteht.