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Die Erfindung bezieht sich auf ein Rad für Schienenfahrzeuge, in dessen Umfangsfläehe herausragende, elastische Körper eingesetzt sind. Solche Einsatzkörper können z. B. aus Gummi bestehen.
Räder dieser Art, wie übrigens Gummiräder überhaupt, bieten gegenüber Rädern mit einem Radkranz aus Stahl den Vorteil, dass die Adhäsion zwischen Rad und Schienen viel grösser ist. so dass sich die nötige
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Bauart sind. Das mitzuschleppende tote Gewicht lässt sich daher bei Verwendung von Rädern der eingangs erwähnten Art vermindern und in ein viel günstigeres Verhältnis zur Nutzlast als bisher bringen. Das ist insofern wichtig, als das mitgeschleppt tote Gewicht des Rollmaterials heute zu unbestritten viel zu grossen aufzubringenden Leistungen der Triebfahrzeuge führt, so dass denn auch die Wirtschaftlichkeit des Eisenbahnbetriebes auf einen erschreckend tiefen Stand gesunken ist und dem Wettbewerb der Strassenbeförderung nirgends mehr standzuhalten vermag.
Bei Verwendung von Rädern der eingangs erwähnten Art lassen sieh auch die weiteren Nachteile der Schienenfahrzeuge mit metallischen Radkörpern vermeiden, welche darin bestehen, dass solche Radkränze infolge ihrer Starrheit die dem Rad erteilten Stösse praktisch unvermindert übertragen, so dass wenigstens für Personenwagen zwei-bis dreifache Federungen vorzusehen sind und nur eine schwere Bauform des Wagenkastens ein heute mehr denn je nötiges angenehmes Reisen ermöglicht.
Dass durch die starren Räder auch der Schlag am Schienenstoss mit zunehmendem Gewicht des Rollmaterials immer verheerender auf die Schienenenden sich auswirkt und dass der vom Stahlrad auf der Stahlschiene erzeugte Lärm gross ist, seien hier nur nebenbei als weitere Nachteile der Schienenfahrzeuge mit metallischen Radkränzen erwähnt.
Der Ersatz von Stahlrädern durch solche mit elastischen Einsatzkörpern, welche aus der Umfangsfläehe der Räder herausragen, gestattet somit zweifelsohne wesentliche Fortschritte zu erreichen. Zweck vorliegender Erfindung ist nun, die Räder dieser Art in der Hinsicht weiter zu verbessern, dass eine Abnutzung oder Beschädigung der elastischen Einsatzkörper nicht zu einem Entgleisen führen kann und dass ein ruhiger Lauf gewährleistet ist.
Zu diesem Behufe weisen bei einem Rad nach vorliegender Erfindung die elastischen Einsatzkörper eine längliche Form auf, und sie erstrecken sich zwischen Trennstegen des metallischen Radkörpers, die mit diesen Einsatzkörpern in der Umfangsrichtung des Rades abwechseln, über die ganze Breite des Schienenkopfes schräg zur Schienenrichtung. Ein solches Rad läuft bei einer Abnutzung oder Beschädigung der elastischen Einsatzkörper auf metallischen Laufflächen. gebildet von den erwähnten Trennstegen, einfach weiter, u. zw. auf beliebig langen Strecken, wobei der Betrieb nicht im geringsten gefährdet ist.
Die längliche Form der Einsatzkörper und deren Anordnung
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von dem einen auf den andern Einsatzkörper nicht sprunghaft, sondern allmählich erfolgt.
Die elastischen Einsatzkörper werden zweckmässig noch verstellbar angeordnet, so dass sie sieh bei einer Abnutzung nachtreiben lassen. Bei Verwendung solcher Räder fällt jede Schienen-und Radabnutzung weg, und die kleinen, elastischen Einsatzkörper, die zweckmässig aus Vollgummi bestehen, sind die einzigen Elemente, die bei dieser neuen Bauform dem Verschleiss unterliegen und die gegenüber dem jetzigen Zustande einen ganz wesentlichen Abbau der Unterhaltungskosten gestatten, nachdem ja sogar deren letzter Rest leicht durch Umgiessen wieder verwendbar gemacht werden kann.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie 7-1 der Fig. 2 durch einen Teil des Rades und einer Schiene ; Fig. 2 stellt die Abwicklung eines Teiles des Umfanges des Rades in die Zeichnungsebene dar, und Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 2 durch einen Teil des Radkörpers sowie durch die aus Vollgummi bestehenden Einsatzkörper und die Mittel, welche diese Körper in radialer Richtung in den sie aufnehmenden Ausnehmungen zu verstellen gestatten.
. ! bezeichnet den metallischen Radkörper eines Rades für Schienenfahrzeuge und 2 einen mit diesem Radkörper 1 ein Ganzes bildenden Spurkranz. Dieser Radkörper von heute normalem Profil
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in die Ausnehmungen. 3 eingesetzte elastische Körper aus Vollgummi, die sich über die ganze Breite des Kopfes der Schiene 7 erstrecken. Diese Einsatzkörper von länglicher Form bilden bei normalen Verhältnissen die Lauffläche des Rades, indem sie etwas aus der Umfangsfläehe des metallischen Radkörpers 1 herausragen und infolgedessen allein als tragende Elemente mit der Schiene 7 in Berührung kommen, da ja dem Spurkranz nur die Sicherung obliegt.
Die Vollgummistüeke 6 wechseln in der Umfangsriehtung des Rades mit den metallischen Stegen 5 ab ; durch die konischen Flächen 4 der Aus- nehmungen. 3 werden diese Stücke 6, die beim Fahren einer Fliehkraftwirkung ausgesetzt sind, auf allen
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laufes der Ausnehmungen 3 und der Zusammendrückbarkeit der Vollgummistücke 6 wird erreicht, dass jederzeit mehrere solcher Stücke 6 mit den Schienen 7 in Berührung kommen und die Berührungsfläche praktisch konstant bleibt, so dass die für die Adhäsion in Betracht kommende Fläche immer gross ist.
In den Fig. 2 und 3 ist die Strecke, auf welcher Vollgummistücke 6 mit einer Schiene 7 in Berührung
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ferner viel stärker belasten (bis zu 5000 kg) als ein Rad mit Luftreifen, da doch geführte Vollgummi- stücke als Tragelemente wirken.
Da die auf den Stahlschienen rollenden Einsatzkörper 6 aus Vollgummi natürlich einer Abnutzung unterworfen sind, so ist dafür zu sorgen, dass sich diese Stücke 6 in den Ausnehmungen. 3 gegen den Rad- umfang hin nachtreibenlassen. Zu diesem Behufe wirkt auf jedes längliche Vollgummistück 6 ein Stempel 8 mit zwei Spindeln 10, 15 ein. Die mit Aussengewinde versehene Spindel 10 arbeitet mit dem Innengewinde einer von Hand drehbaren, in axialer Richtung jedoch unverschiebbar in einem Ringkörper 16 gelagerten Hülse 11 zusammen. Jede der Hülsen 11 ist am unteren Ende mit einer Verzahnung 12 versehen, die mit der Verzahnung 73 einer ebenfalls drehbar, jedoch axial unverschiebbar im Ringkörper 16 gelagerten Hülse 14 zusammenarbeitet.
Auch die Hülsen 14 sind mit Innengewinde versehen, das mit dem Aussengewinde der der betreffenden Hülse 14 zugeordneten Spindel 15 zusammenarbeitet.
Wird irgendeine der Hülsen 11 z. B. mittels einer Ratsche von Hand gedreht, so wird gleichzeitig auch die mit ihr in Wirkungsverbindung stehende Hülse 14 gedreht, so dass der diesen zwei Hülsen 11, 14 zugeordnete Stempel 8 axial verstellt wird, was eine entsprechende Verstellung in radialer Richtung des Vollgummistüekes 6 bedingt, auf das dieser Stempel 8 drückt. Der Ringkörper 16 und die in diesem gelagerten Hülsen 11, 14 sowie die Stempel 8 sind in einem Raum 17 untergebracht, der vom Radkörper 1 und von an diesem abnehmbar befestigten Deckelstücken 18 (etwa sechs oder acht Sektorstücke im Umlauf) begrenzt wird.
Nach Wegnahme der letzteren sind, falls einer oder mehrere der elastischen Einsatzkörper 6 radial zu verstellen sind, die den betreffenden Körpern 6 zugeordneten Hülsen 11 zwecks Verstellung von Hand ohne weiteres zugänglich. Durch die so freigemachte Öffnung können erforderlichenfalls auch der Ringkörper 16 mit den darin gelagerten Teilen sowie allfällig zu ersetzende Voll- gummistücke 6 ausgebaut werden. Sollten ausnahmsweise diese letzteren nicht mehr nachgestellt werden können, so kann das Rad dennoch auf Steg und Gummi gleichzeitig weiter in voller Geschwindigkeit belastet bleiben. Irgendein Platzen ist selbstredend ausgeschlossen.
Die Form der elastischen Einsatzkörper 6 sowie die Mittel zum Verstellen dieser Körper in radialer Richtung in den sie aufnehmenden Ausnehmungen 3 können von den gezeigten Formen abweichen, ohne dass dadurch das Wesen der Erfindung berührt wird. Anstatt die Einsatzkörper 6 aus Vollgummi herzu- stellen, können sie auch z. B. aus synthetischem Gummi, Kompoundkörpern aus Gummi mit Einlagen u. dgl. bestehen.
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