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Schüttelvorrichtung für Staubsauger.
Die bekannten Staubsauger haben fast durchwegs Tuchfilter, welche den Staub bis zu einem gewissen Grade zurückhalten und die Luft durchlassen. Diese Tuehfilter müssen, da sich ihre Poren durch den feinen Staub zusetzen, von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Dies geschieht meist, indem man den Staubsack zunächst vom schweren Staub reinigt und ihn hierauf noch in irgendeiner Weise abklopft, um auch den feinsten Staub vom Filtertuch nach Möglichkeit wieder loszubekommen. Es wurde auch vorgeschlagen, diese Reinigung so vorzunehmen, dass man mechanisch bewegte Bürsten gegen das Filtertuch wirken oder freischwingend mechanisch angetriebene Körper gegen den Filter schlagen lässt, u. zw. entweder während des Betriebes oder auch bei einer niedrigeren Tourenzahl, als der Betriebsdrehzahl entspricht.
Den geschilderten Reinigungsmethoden haftet drehwegs der Mangel an, dass das Filtertueh dabei durch Bürsten oder starre Körper mechanisch bearbeitet wird und infolgedessen in der Festigkeit seines Gewebes leidet. Ein auf die geschilderte Weise bearbeiteter Filter wird infolge Lockerung des Gewebes vorzeitig staubdurehlässig und unbrauchbar.
Es sind allerdings auch solche innerhalb des Staubsaugegehäuses wirksame Reinigungsvorrichtungen bekannt, bei denen ein unmittelbares Bearbeiten des Filtersaekes vermieden wird, indem der Boden-
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einer bekannten Vorrichtung der am freien Ende des Sackes angebrachte, durch Federn belastete Ringflansch an Rollen an, die durch Hin-und Herschwenken eines verzahnten Ringes auf-und abbewegt werden. Da jedoch bei diesen bekannten Vorrichtungen das Schütteln durchwegs in der Längsrichtung, also in der Richtung zur Einspannstelle des Sackes vor sieh geht, ist mit einer solchen Sehiittelbewegung ein andauerndes Spannen und Entspannen des Sackes verbunden, was bei oftmaliger Wiederholung ein Undichtwerden des Filterstoffes herbeiführen kann.
Die erfindungsgemässe Ausbildung der Schüttelvorrichtung vermeidet diesen Nachteil dadurch, dass dem Bodenring oder der Bodenplatte in der Richtung senkrecht zur Achse des Sackes Ansehläge gegenüberstehen, an die der Ring beim Schütteln anstösst. Da bei dieser Anordnung das Reinigen im wesentlichen bloss durch die Übertragung von Erschütterungen vom Bodenring auf den Filtersack vor sich geht, ohne dass dieser dabei eine nennenswerte Dehnung erfährt, wird der Filterstoff nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Mit der in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellten Einrichtung nach der Erfindung wird der Filter ohne übermässige Beanspruchung gereinigt. Es wird hiezu mit dem Filtertuch F (Fig. 1) ein starrer Boden oder ein entsprechend geformter Bodenring B fest verbunden, der an einen gleichfalls starren Gegenstand, z. B. an die Wand des Gehäuses oder einen passenden Anschlag A, geschlagen werden kann, ohne dass das Filtertuch selbst dabei irgendwie in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Erschütterungen beim Anschlagen pflanzen sich vom Bodenring auf das Filtertuch fort und führen dadurch die Lösung der Staubschichten von der Filterwand herbei.
Geschieht das Abschütteln durch eine selbsttätige bzw. ununterbrochene, hinreichend lebhafte Bewegung, so wird der Staub, soweit er sich nicht in den ruhend verbleibenden Partien des Filterraumes absetzen kann, in diesem schweben, aber nicht mehr die Filterporen zusetzen.
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Diese Bauart lässt sich sinngemäss auf alle üblichen Staubsaugertypen mit innenliegendem Staub- sack oder im Staubrohr liegendem Staubfilter, ja auch auf Staubsaugcanlagen anwenden, bei welchen die Leistungsfähigkeit der Anlage auf die geschilderte Weise dauernd gleichbleibt.
Die Bewegung des Anschlagen kann von Hand, z. B. durch Schütteln des Rohres R (Fig. 1) oder
Hin- und Herschwenken der Stange W (Fig. 2), oder durch Ableiten von der motorisehen Bewegung vor- genommen werden. Es kann aber auch eine besondere Einrichtung vorgesehen sein, beispielsweise eine durch den Luftstrom selbst in Tätigkeit gesetzte Schütteleinrichtung.
Da man den Staubfilter zwecks Reinigung aus dem Gehäuse niemals entfernen muss, kann man, wie Fig. 2 zeigt, durch mehrere ineinander angeordnete Konusse verhältnismässig grosse Filterfläehen auf kleinem Raum unterbringen und so den Durehgangswiderstand des Filters herabsetzen.