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Triebwagen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Triebwagen mit einer am Wagenende bzw. je einer an jedem Wagenende angeordneten Verbrennungsmotoranlage, wobei vorzugsweise jede der Verbrennungsmotor-
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ist. Derartige neuzeitliche Fahrzeuge sind für hohe Geschwindigkeiten bestimmt, und ihr Wagenkasten wird deshalb zwecks Verringerung des Luftwiderstandes an beiden Enden verjüngt ausgeführt, wodurch sich eine Verringerung der Nutzfläehe ergibt. Wegen dieser Verringerung der Nutzfläche sowie deswegen, weil derartige Triebwagen meist einzeln, d. h. ohne Anhänger, benutzt werden, muss ihr Innenraum möglichst gut ausgenutzt werden ; aus diesem Grunde werden die Motoren meist ausserhalb des Wagenkastens. u. zw. unter dem Boden desselben, in den Wagenuntergestellen angeordnet.
Diese Anordnung ist nun aber mit erheblichen baulichen Schwierigkeiten verbunden, weil derartige Fahrzeuge starke und dementsprechend grosse Motoren benötigen.
Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich daraus, dass die Triebwagen, trotzdem sie, wie bereits gesagt, meist einzeln benutzt werden, sieh auch mit einem oder mehreren motorlosen Anhängefahrzeugen kuppeln lassen müssen, wobei die Anhängefahrzeuge untereinander und mit dem Triebwagen durch entsprechende Türen und Verbindungsbrücken zugänglich sein sollen. Derartige Türen und Brücken werden gewöhnlich in der Längsachse des Fahrzeuges angeordnet, eine Anordnung. die insbesondere bei abgerundeten Endteilen die günstigste ist, jedoch die Einrichtung des Führerstandes erschwert.
Durch die Erfindung werden die angegebenen Schwierigkeiten beseitigt. u. zw. dadurch, dass die Motoren unter den bei Verjüngung der Fahrzeugenden ohnehin nichtvollausnutzbaren Endabschnitten untergebracht sind, wobei der Boden vor allem an der Stelle des Motors entsprechend erhöht ist, während der Boden der Wagenspitze selbst, gegebenenfalls für einen besonderen Führerstand, und die Unterkante der Tür zur Verbindungsbrücke im wesentlichen in der normalen Bodenhöhe angeordnet sein können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung schematisch veranschaulichten und im nachfolgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel eines Triebwagens : Fig. 1 zeigt einen Triebwagen teils im Längsschnitt, teils in Seitenansicht, Fig. 2 zeigt den Triebwagen im Grundriss, Fig. 3 zeigt eine Endansicht des Triebwagens, Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Wagenkasten des Triebwagens längs Linie 4 der Fig. 1.
In dem Wagenuntergestell ist der Motor 2 mit den Getrieben : J und dem Kühler 4 untergebracht.
Der Motor 2 ist dabei unter dem erhöhten Boden J des abgerundet verjüngten Wagenkastenendes 6 angeordnet. Der Raum über diesem Boden kann vorteilhafterweise für die Unterbringung des Gepäckes, eines Wasserbehälters 7 und des Betriebsstoffes 8 ausgenutzt werden. Ausserdem können auf ihm noch Notsitze 9 angeordnet sein. Bei Verwendung des erhöhten Wagenkastenbodens 5 zur Unterbringung des Gepäckes, wozu man vorzugsweise den in der Fahrtrichtung vorn gelegenen Endabschnitt heranzieht, kann dieser Endabschnitt von dem übrigen Fahrgastraum des Wagens durch geeignete Einrichtungen, z. B, ein Schiebegitter 10, abgetrennt werden.
In der äussersten Spitze der Wagenenden wird der Boden 11 in der normalen Höhe belassen. An dieser Stelle ist der Führerstand eingerichtet, der von dem Gepäckraum durch die gegebenenfalls mit einem Klappsitz 13 versehene Tür 12 getrennt ist. Direkt vor dem Wagenführer ist die auf die Verbindung- brücke 15 führende Tür 14 vorgesehen. Zu beiden Seiten dieser Tür befinden sich Kasten 16 mit den
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Seiten der Fahrbahn gleich guten Aussieht geniesst.
Wie bei diesen Fahrzeugen üblich, sind zwecks Verringerung des Luftwiderstandes die Kastenwände tiefer als bei den gewöhnlichen Personeneisenbahnwagen herabgezogen ; für den Zutritt der Kühlluft
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wandöffnung 17 strömt.
Statt den Boden des ganzen Endabsehnittes zu erhöhen, kann auch, wenigstens auf der einen Seite neben dem Motor bzw. bei seitlicher Anordnung des Motors in der Fahrzeugmitte, ein Bodenabsehnitt in normaler Höhe angeordnet werden, der als stufenloser Verbindungsgang zwischen dem Fahrgastraum und der Tür 14 dient.
Durch die geschilderte Ausbildung wird sowohl eine bessere Ausnutzung des Innenraumes der Wagen als auch eine günstige Anordnung der Verbindungstüren, des Führerstandes und der Zuleitung der Kühlluft zu dem Motor erzielt, wobei-wenn in dem erhöhten Boden verschliessbare Öffnungen vorgesehen werden-auch der Motor vom Wageninneren in vollkommener Weise eventuell auch während der Fahrt zugänglich wird.
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Triebwagen mit einer unter dem einen Ende oder je einer unter jedem der beiden Enden des Wagenkastens angeordneten Verbrennungsmotoranlage, wobei die Verbrennungsmotoranlagen in einem den Wagenkasten tragenden Drehgestell angeordnet und die Wagenkastenenden verjüngt sind, dadurch gekennzeichnet, dass in den Endabschnitten des Wagenkastens der Wagenkastenboden zwecks Vergrösserung des Unterbringungsraumes für die Motoren zunächst erhöht und dann in der Spitze des Wagenkastens wiederum ungefähr auf die Bodenhöhe des Mittelteiles des Wagenkastens herabgesetzt ist, wobei dieser herabgesetzte Teil für den Führerstand dient.