AT141588B - Verfahren und Einrichtung zum Zerstäuben von flüssigem Brennstoff. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Zerstäuben von flüssigem Brennstoff.

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AT141588B
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Giovanni Lucich
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Giovanni Lucich
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Zerstäuben von ilüssigem Brennstoff, insbesondere von Naphtha, mit Luft, zum Zweck der Verbrennung unter Kesseln in Heizen-   einrichtungen   usw., wobei der mittels Düsen versprühte und mit Luft gemischte Brennstoff zwecks Homogenisierung einem mechanischen Zerstäuber zugeführt und von diesem zur Verwendungsstelle geleitet-wird, und besteht darin, dass das Brennstoff-Luft-Gemisch beim Eintritt in den mechanischen Zerstäuber durch Expansion infolge   Querschnittserweiterung   des Zerstäubergehäuses, durch Wärmeentzug mittels einer Kühleinrichtung oder auf sonstige Weise so weit abgekühlt wird, dass dem Zerstäuber   Brennstoffteilchen   nur in flüssiger Form zugeführt werden. 



   Die bisher bekannten und in Gebrauch stehenden Schwerölzerstäuber waren nicht imstande, 
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   Die Erfindung bezweckt nun, dem mechanischen Zerstäuber sämtliche Bestandteile des Schweröls, also auch die leicht verdampfbaren, in flüssiger Form zuzuführen, weil, wie eingehende Versuche gezeigt haben, nur dann eine so intensive Vermischung mit Luft stattfindet, dass eine absolut rauchlose Ver-   brennung   die Folge ist. Die Erfindung bietet die Möglichkeit, sämtliche Bestandteile des Schweröls   gleichmässig   und vollkommen zu atomisieren und jeden kleinsten Fliissigkeitstropfen des atomisierten Gemisches mit Luft zu umhüllen. 



   Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass das in die   mechanische Zerstäubungsvorriehtung   eintretende Gemisch gekühlt, u. zw. so weit gekühlt wird, dass auch die leichtest verdampfbaren Bestandteile des Schweröles zu   Flüssigkeitströpfchen   kondensiert werden. 



   Hiebei wirkt sich auch die Erscheinung besonders günstig aus, dass die auf die angegebene Weise, nämlich durch Kondensation, entstandenen   Flüssigkeitstropfehen   kleiner sind als diejenigen, die auf dem Wege mechanischer   Zerstäubung   entstehen, so dass ein bisher unerreichter Grad von Homogenisierung und von Vernebelung unter gleichzeitiger Umhüllung jedes durch Kondensation entstandenen Flüssigkeitsteilchens mit Luft erzielt wird. Die Abkühlung kann sowohl durch Kälteeinwirkung von aussen erfolgen als auch durch Ausnutzung der physikalischen Erscheinung, dass bei der durch Rohrquerschnittserweiterung bewirkten Expansion des unter Druck eintretenden Gemisches gleichzeitig eine Kondensation der durchströmenden Dämpfe infolge Temperaturfall eintritt.

   Es ist dabei wichtig, dass bei der Dimensionierung des Zerstäubers die   Quersel1nittserwl'iterung   so weit getrieben wird, dass 

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 auch noch die leichtes flüchtigen Momponenten des Schweröls zu Flüssigkeitströpfchen in Form aller- feinsten Nebels kondensiert werden. 



   Die Erfindung ist aber auch mit der gleichen vorteilhaften Wirkung wie für eigentliche Schweröle auch für flüssige Brennstoffe geringeren spezifischen Gewichtes, insbesondere für Benzin und Gemische desselben mit Benzol, Spiritus, Naphtha usw., anwendbar und gestattet eine bisher unerreicht vollkommene
Mischung von Brennstoff und Luft für Brennkraftmaschinen, insbesondere solehe von Automobilen. 



   Das beispielsweise durch Ansaugluft aus dem bekannten Vergaser in den mechanischen Zerstäuber gerissene und versprühte Benzin zeigt ein gleichartiges Verhalten wie die Schweröl, indem ein Teil desselben bereits verdampft in den mechanischen Zerstäuber gelangt. Ein restlos verbrennbares, den höchsten thermischen Wirkungsgrad ergebendes Benzin-Luft-Gemisch wird aber nur dann erzielt, wenn wie bei Schwerölen alle vom Vergaser kommenden Bestandteile des Benzins erfindungsgemäss im mecha- nischen Zerstäuber als FlÜssigkeitströpfchen vernebelt und in innigste Berührung mit Luft gebracht werden. 



   Eine zur Durchführung dieses Verfahrens insbesondere zum Zweck der Naphthafeuerung dienende
Einrichtung besteht   hienach   aus einem Teil, in welchem die Herstellung des   Brennstoffgemisehes   aus versprühtem   Schweröl   und Luft erfolgt und dem mechanischen Zerstäuber, in dem die tropfenförmigen
Schwerölteilchen vorzugsweise durch umlaufende Flügelräder weitestgehend zerschlagen werden und in welchem die restlose Homogenisierung dieser Teilchen mit der Luft noch durch Filter bewirkt wird. 



   An den Zerstäuber   schliesst   sich alsdann die Brennerdüse an. 



   Auf der Zeichnung ist ein gemäss dem Erfindungsgedanken durehgebildeter Zerstäuber durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 den Zerstäuber für   Sehwerlölverheizung   in- einem Längsschnitt, Fig. 2 in Draufsicht, Fig. 3 ein Filter, Fig. 4 ein Zerstäuberflügelrad, die Fig. 5 und 6 die beiden Teile einer Regelvorrichtung für die Gemischmenge und Fig. 7 ein Flügelrad in abgeänderter
Ausführung. 



   Der zur Herstellung des Gemisches von Luft und versprühtem Schweröl dienende Teil der Einrichtung besteht aus einer Kammer 4, in welche die Einspritzdüsen 8 und 9 für das   Schweröl   münden und in die die Pressluft in Richtung des Pfeiles 5 eintritt. Zwecks bequemer Regelung der in das Rohr 4 austretenden   Schwerölmenge   zur Erzielung grösserer oder geringerer Flammenleistung erhalten die   Mündungen 4   der Düsen 8 und 9 zweckmässig verschieden grossen Querschnitt. 



   Der Eintrittsquerschnitt in die Kammer 4 für die Pressluft kann durch auswechselbare Büchsen 40, deren engster Querschnitt sich zweckmässig nach beiden Seiten erweitert, entsprechend einer bestimmten   Flammengrösse   bzw. einem bestimmten Heizeffekt und zur Beeinflussung des Druckes im Zerstäubergehäuse eingestellt werden. 



    Der Zerstäuber besteht aus dem zweckmässig zweiteiligen Gehäuse 12, 13, in welchem die Flügelräder 24, 25 und die Filter 26, 29 um die in der Strömungsrichtung liegende Welle 22 angeordnet sind.   



  Während die   Flügelräder   mittels der Wälzlager 23 in bezug auf die feststellende Welle drehbar sind, ruhen die Filter 26,29 mit ihrem äusseren Umfang auf zylindrischen Büchsen 20,   28,   deren äusserer Durchmesser dem Innendurchmesser des Gehäuses 12, 13 entspricht. 



   Die. Welle 22 ist an einem Ende in der Scheibe 18 gelagert, die durch den beim Zusammenziehen der   beiden Gehäusehälften 22, 23   mittels der Schraubenbolzen 30 auf die Büchsen   28,   20 ausgeübten Druck gegen den verengten Teil   45   des Gehäuses gepresst und festgehalten wird. 



   Zur Erzielung der das Wesen der Erfindung bildenden Expansion des Gemisches beim Eintritt in den Zerstäuber und der hiemit verbundenen Abkühlung des Gemisches wird die   Hälite   12 des Zerstäubergehäuses   zweckmässig   konisch ausgebildet, so dass sich sein Querschnitt auf einem kurzen Strömungsweg stark vergrössert. 



   Die Scheibe 18 und die unmittelbar neben ihr liegende,   iedoeh   im Gehäuse drehbare Scheibe 17 sind gemäss Fig. 5 und 6 mit Radialschlitzen 46 versehen, und beide bilden gemeinsam eine Vorrichtung 
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 Kopf 15 kann die Scheibe 17 gegen die   Scheibe-M   verdreht werden. Infolge der sehr hohen Drehzahl der Flügelräder 24, 25 werden die   Flüssigkeitstropfehen   des eintretenden Gemisches vollständig zerschlagen und gleichzeitig eine aufs   höchste   getriebene   Durchmisehung und Homogenisierung   des vernebelten Schweröls mit der Luft erzielt.

   Diese Wirkung wird durch die in abwechselnder Folge mit den   Fliigelrädern   angeordneten Filter 26,29, die das   Gemisehvolumen   beim Durchtritt in eine grosse Zahl feiner Fäden zerlegen, noch weiter erhöht. Die Filter können in bekannter Weise aus Drahtnetzen bestehen. Besonders zweckmässig erweist sich jedoch ihre Ausführung als Scheiben mit nach Art der Autokiihler bienenwabenartig ausgebildeten Durchtrittsöffnungen. 



   Um die durch die Expansion des Gemisches beim Eintritt in das Zerstäubergehäuse eintretende 
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    Um eine unerwünschte Erhitzung des Zerstäubergehäuses durch die von der Brennerdüse 38 zum Zerstäuber geleitete Wärme zu verhindern, wird der an das Gehäuse anschliessende Teil der Diise zweckmässig mit einer Kühlanordnung 33 versehen.   
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Wirkungsgrad, der denjenigen bekannter   Schwerölfeuerungseinrichtungen   bedeutend übertrifft, weil alle Bestandteile des flüssigen Brennstoffes restlos verbrannt werden. Bei Kesselfeuerungen bleibt daher sowohl der Kessel wie der Feuerungsraum frei von festen, verkokten   Verbrennungsrückständen,   ebenso, wenig verlassen aber auch flüssige, unverbrannte   Brennstoffteile,   wie dies bei den bekannten Ein- richtungen nicht selten der Fall ist, die Flamme, so dass der Feuerungsraum nach keiner Richtung ver- unreinigt wird. 



   Die Steigerung des nach dem   erfindungsgemässen   Verfahren und mit dem nach ihm ausgeführten
Brennstoffzerstäuber erzielbaren thermischen Wirkungsgrades ist im Vergleich zum Wirkungsgrad bisher bekannter   Schwerölfeuerungen   eine wesentliche, was sich besonders bei Schiffskesselfeuerungen als sehr wertvoll auswirkt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Zerstäuben von flüssigem Brennstoff, insbesondere von Naphta, zum Zweck der Verbrennung unter Kesseln, in Heizeinrichtungen   usw.,   wobei der mittels Düsen versprühte und mit Luft gemischte Brennstoff zwecks Homogenisierung einem mechanischen Zerstäuber zugeführt und von diesem zur   Verwendungsstelle   geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennstoff-
Luft-Gemisch beim Eintritt in   den-meehanisehen   Zerstäuber durch Expansion infolge Querschnitts- erweiterung des Zerstäubergehäuses, durch Wärmeentzug mittels einer Kühleinrichtung oder auf sonstige
Weise so weit abgekühlt wird, dass dem Zerstäuber Brennstoff teilchen nur in flüssiger Form zugeführt werden.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem aus abwechselnd hintereinander angeordneten Flügelrädern und Filtervorriehtungen bestehenden, mechanischen Zer- stäuber, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Gehäuse (1. 2) einen sieh auf dem Weg von der Eintritts- stelle des Brennstoff-Luft-Gemisches bis zu den Zerstäuberorganen (24, 25, 26, 29) erweiternden Quer- schnitt besitzt, so dass das unter Druck zugeführte Gemisch beim Durchströmen eine Temperatur- erniedrigung durch Expansion erfährt.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zerstäubergehäuse (12) zum Zwecke der Durchleitung von Kühlflüssigkeit doppelwandig ausgebildet ist.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Expansionsraum und Zerstäuberorganen eine Vorrichtung zur Regelung des Expansionsgrades angeordnet ist, die aus zwei sich deckenden, mit korrespondierenden Öffnungen (46) versehenen Scheiben (17, 18) besteht, EMI3.2 bereiches verschieden grosse Mündungsquersehnitte besitzen.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, gekennzeichnet durch zwecks Regelung des Druckes im Zerstäubergehäuse an der Stelle des Presslufteintrittes einsetzbare Büchsen (40) mit verschieden grossem Durchtrittsquersehnitt.
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach Art der Autokühler bienenwabenartig gelochte Scheiben die Filter ( : 26, 29) bilden.
    8. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der an das Zerstäubergehäuse anschliessende Teil der Brennerdüse (38) zwecks Verhinderung der Zuleitung von Wärme zum EMI3.3
AT141588D 1933-11-16 1934-03-06 Verfahren und Einrichtung zum Zerstäuben von flüssigem Brennstoff. AT141588B (de)

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