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Die Erfindung betrifft eine Registriereinrichtung, bei welelher das von der Waage angezeigte
Gewicht mittels elektrischer Funken. die von einer entsprechend der Belastung eingestellten Elektrode ausgehen, auf einer Papierlläehe, Tabelle od. dgl. registriert wird. Der Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, eine solche Registriervorrichtung derart auszubilden bzw. die Elektroden derart anzuordnen, dass es möglich ist, sehr geringe Gewichtsunterschiede auf einer verhältnismässig kleinen Registrierfläche unter Beibehaltung der erforderlichen Genauigkeit zu registrieren.
Gemäss der Erfindung wird hiezu die Elektrode derart angeordnet, dass sie sich in einem Bereich bewegt, der wesentlich kleiner ist als die Wiegeskala, so dass die Registrierfläche kleiner gehalten werden kann, als die Wiegeskala.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 das Sehaltungssehema der Einrichtung. Fig. 2 stellt den Erfindungsgegenstand und die benachbarten Teile der Waage im Vertikalschnitt dar. Fig. 3 zeigt eine Registriertabelle gemäss der Erfindung, während Fig. 4 das Schaltungsschema einer zweiten Ausführungsform des Erfindungsgedankens veranschaulicht.
In der Zeichnung ist mit 1 der bei Waagen übliche Zeiger bezeichnet, der mit einer Ableseskala 2 zusammenarbeitet. Die Einrichtung zur Bewegung des Zeigers ist in der Zeichnung nicht dargestellt, da diese Einrichtung in irgendeiner beliebigen bekannten Weise ausgeführt sein kann. Auf der Achse des Zeigers 1 ist ein zweiter Zeiger 3 aus einem elektrisch leitenden Material befestigt. Am unteren Ende des Zeigers. 3 ist ein Stück 3a aus Isoliermaterial angeordnet. Dieses trägt einen leitenden Vorsprung 4.
An den Enden des Zeigers. 3 und des Vorsprunges 4 sind Elektroden 5 und 6 vorgesehen. In einer Ebene parallel der Bewegungsebene des leitenden Zeigers 3 sind zehn Reihen kleiner fester Elektroden 7 angeordnet. Jede Elektrodenreihe bildet einen Kreis, so dass die Elektroden 7 in zehn konzentrischen Kreisen angeordnet sind. Die Elektroden einer jeden Reihe sind etwas gegeneinander versetzt. Der Abstand zwischen den festen Elektroden 7 und der beweglichen Elektrode 5 ist derart bemessen. dass einerseits ein mechanischer Kontakt zwischen den Elektroden unmöglich ist, anderseits aber ein Funke zwischen der beweglichen Elektrode 5 und derjenigen der festen Elektroden 7, gegenüber welcher die bewegliche Elektrode 5 zur Ruhe kommt, zum Überspringen gebracht werden kann.
Sämtliche Elektroden 7 eines Kreises sind elektrisch miteinander verbunden. Der so von den einzelnen Elektroden gebildete Ring ist seinerseits mit einem der Ringe 8 elektrisch verbunden, vor denen sich die Elektrode 6 des Vorsprungs 4 bewegt. Wie bei der beweglichen Elektrode 5 und den festen Elektroden 7 ist auch der Abstand zwischen den als Elektroden dienenden Ringen 8 und der beweglichen Elektrode 6 derart gewählt, dass kein mecha- niseher Kontakt verhanden ist, aber ein elektrischer Funke überspringen kann.
Zur Erzeugung des Stromes, der die Funken zwischen den Elektroden 5, 7 und 6, 8 hervorruft, findet eine Induktionsspule 10 Anwendung. Die Primärwicklung dieser Spule ist an eine Klemme 10a angeschlossen. Ferner ist die Primärwicklung durch eine Leitung 10b, einen Druckknopfschalter und eine Leitung 9 mit der zweiten Klemme 10c verbunden. Bei Niederdrücken des Schalters 8a wird der Primärstromkreis der Induktionsspule 10 geschlossen. Die Sekundärwicklung der Induktionsspule 10
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auf den leitenden Zeiger 3 und von diesem, wie beschrieben, auf eine der festen Elektroden 7 übertritt.
Der Strom fliesst dann durch die Leitung 16 zu einem der RingeS und tritt über die Funkenstrecke zwischen den Ringen 8 und der Elektrode 6 auf letztere über. Die Elektrode 6 ist über die Leitung ? ? mit dem zweiten Ende der Spule 10 verbunden.
Die Klemmen 10a und 10c sind mit je einem Pol einer Stromquelle von ungefähr 8 Volt Spannung verbunden. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, kann die Induktionsspule in einem Kasten 14 angeordnet sein, und die Verbindung der Primärwicklung der Spule mit der Klemme 10a findet mit Hilfe eines Kontakt-
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In Fig. 3 ist eine Tabelle für die beschriebene Registriervorrichtung dargestellt. Diese Tabelle wird in den Zwischenraum 17 zwischen den Ringelektroden 8 und dem Gestell 22 eingesetzt, so dass der untere Teil der Tabelle zwischen den Elektroden 6 und den Ringen 8 liegt. Die Einteilung auf der Tabelle besteht, entsprechend der Anordnung der Elektroden 7, z. B. aus zehn konzentrischen Kreisen und 100 radial angeordneten Linien, welche die konzentrischen Kreise kreuzen. Jede zehnte Radiallinie ist bis zum Mittelpunkt der Tabelle verlängert. Die Schnittpunkt jeder der Radiallinie mit den konzentrischen Kreisen entsprechen einem bestimmten Gewicht. Die ganze Tabelle gibt also die Möglichkeit, innerhalb
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Radiallinie 1 kg und jeder Abschnitt der einzelnen Radiallinie entspricht 1/20 kg.
Es ist klar, dass auch jeder andere Wiegebereich durch die Tabelle darstellbar ist und immer nur eine andere Bezifferung angeordnet sein muss. Auf der Tabelle 19 sind Markierungen 80 vorgesehen, die mit entsprechenden Öffnungen oder Teilen an dem Gestell der Registriervorrichtung zusammenwirken und ein falsches Einsetzen der Tabelle 19 verhindern.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Registriervorriehtung ist die folgende : Nachdem die Tabelle 19 eingesetzt ist und die beweglichen Teile der Waage zur Ruhe gekommen sind, wird der Schalter 8 a betätigt. Hiebei wird die Primärwicklung der Induktionsspule 10 vorübergehend erregt. In der Sekundärspule wird hiedurch ein Hoehspannungsstromstoss erzeugt. Dieser Hochspannungsstromstoss ruft einen Funken an dem Spalt 21 hervor. Der so in den leitenden Zeiger 3 gelangte Strom erzeugt einen
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verbunden ist, und der Elektrode 6 erzeugt. Der letzgenannte Funke brennt ein kleines Loch in die Papiertabelle 19. Auf diese Weise wird das Gewicht der auf der Waage ruhenden Last auf der
Tabelle 19 registriert.
Es ist klar, dass die beschriebene Einrichtung in verschiedener Weise abgeändert werden kann, ohne dass hiedureh der Bereich der Erfindung verlassen wird. Beispielsweise können die Elektroden 7, 8 und die Tabelle 19 entsprechend dem Zeiger 1 bewegt werden und die Elektroden 5, 6 fest sein. Eine abgeänderte Ausführungsform ist in Fig. 4 dargestellt. Gemäss dieser Figur trägt der längere Arm des entsprechend der Last verstellten Zeigers 23 an seinem Ende eine Zahl von Elektroden 24, beispielsweise zehn im ganzen, die voneinander isoliert sind. Ferner trägt der Zeiger 23 eine ähnliche Zahl von Elektroden 25 voneinander isoliert, die aber je durch eine Leitung 23 a mit einer entsprechenden Elektrode 24 verbunden sind.
Bei der in Rede stehenden Ausführungsform kommen die konzentrischen Kreise einzelner Elektroden 7, die in Fig. 1 dargestellt sind, in Fortfall und werden ersetzt durch einen festen Ring 26, der mit gebogenen Rippen 27 versehen ist. Der Ring 26 und die Rippen 27 bestehen aus leitendem Material.
Konzentriseh zum Ring 26 ist ein kleiner Ring 29 angeordnet, der ebenfalls aus leitendem Material besteht, aber keine Rippen aufzuweisen braucht. Der Zeiger 23 und die Ringe 26,29 sind derart angeordnet, dass die Elektroden 24 in einer Bewegungsebene liegen, die von der Oberfläche der Rippen 27 um die Länge einer Funkenstrecke entfernt ist, während die Elektroden 25 um die Länge einer Funkenstrecke von der glatten Oberfläche des kleinen Ringes 29 entfernt sind. Zwischen den Ringen 26 und 29 ist die Sekundärwicklung einer Induktionsspule 10 mittels der Leitungen 11 und < M geschaltet.
Wie in dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel besitzt die Induktionsspule primär positive und negative Klemmen 10e und 1Oa und ist mit einem den Stromkreis schliessenden und öffnenden Schalter S ? verbunden.
Die Wirkungsweise dieser zweiten Bauart ist folgende : Wie bei der ersten Ausführungsform wird eine Papiertabelle zwischen den glatten Ring 29 und die beweglichen Elektroden 25 eingeführt. Der Schalter 8a wird gedrückt und der Hochspannungsstromstoss in der Sekundärwicklung der Spule 10 erzeugt einen Funken zwischen einer der Elektroden 24 und dem Teil der Rippen 27, über welchem der Zeiger 23 zur Ruhe gekommen ist. Der Stromkreis wird über die entsprechende Leitung 23a geschlossen. sobald ein Funke von der entsprechenden Elektrode 2. 5 zu dem Ring 29 übergeht. Der letztgenannte Funke brennt ein kleines Loch in die Tabelle. Diese Ausführungsform ist einfacher und benötigt weniger Verbindungsleitungen.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass es nicht notwendig ist, auf der Tabelle selbst die konzentrischen Kreise, Radiallinie und Gewiehtsnummern anzubringen, sondern es kann auch ein unbedruektes Papierblatt verwendet werden. Mittels eines durchsichtigen Glases oder einer Schablone, auf welchen die genannten Kreise. Linien und Zahlen markiert sind, oder einer Standardtabelle kann dann aus der Lage des Funkendurchschlages gegenüber einer festen Marke das Gewicht abgelesen werden.