AT141356B - Verfahren zur Herstellung der Emissionsschicht von indirekt beheizten Kathoden elektrischer Entladungsröhren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der Emissionsschicht von indirekt beheizten Kathoden elektrischer Entladungsröhren.

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AT141356B
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  Verfahren zur Herstellung der Emissionssehieht von indirekt beheizten Kathoden elektrischer   Entladungsrohren.   



   Die Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung der Emissionsschicht von indirekt beheizten Kathoden elektrischer Entladungsröhren zum Gegenstand, wobei ein oder mehrere, auf das Kathodenmetall aufgetragene Salze   der : Alkali- oder Erdalkalimetalle   durch Hitzebehandlung in die aktive Form umgesetzt werden. Diese Umsetzung, z. B. des Karbonates in das Oxyd, wird bisher bei indirekt beheizten Kathoden in der Weise durchgeführt, dass der Heizdraht der bereits in der Röhre eingebauten Kathode auf eine so hohe Temperatur erhitzt wird, dass die Kathode unter   Berücksichtigung   des Wärmegradienten auf die für die Umsetzung nötige Temperatur gelangt. Die Temperatur des Heizdrahtes muss dabei eine so hohe sein, dass sie jene Temperatur, welche der Heizdraht im normalen Betrieb erlangt, um mehrere 100  überschreitet.

   Da nun bei den heute in Anwendung stehenden Ausführungsformen indirekt beheizter Kathoden der Heizdraht fast in allen Fällen von Isoliermateriel umgeben ist, so führt die erwähnte, während der Herstellungsoperation   notwendige übermässige   Erhitzung des Heizdrahtes häufig dadurch zu Schwierigkeiten, dass es zu einer Reaktion zwischen dem Heizdraht und dem Isoliermaterial kommt. Die Folge hievon kann ein beträchtlicher Ausschuss bzw. eine Herabsetzung der Lebensdauer der Kathode sein. 



   In der letzten Zeit ist man dazu übergegangen, den durch Bohrungen des Isolierkörpers hindurchgeführten Heizdraht selbst noch mit einem Überzug aus Isoliermaterial zu versehen. Dadurch soll erreicht werden, dass die Bohrungen des Isolierkörpers möglichst vollständig durch den überzogenen Heizdraht ausgefüllt werden und eine Verlagerung des Heizdrahtes in diesen Bohrungen nicht zustande kommen kann. Es wurde nämlich festgestellt, dass durch derartige Verlagerungen des Heizdrahtes in den Bohrungen des Isolierkörpers   unerwünschte   Effekte auftreten, welche sich z. B. dann, wenn die Röhre in den Hochfrequenzstufen eines Empfangs-   gerätes verwendet   wird, als   Kratz-oder Krachgeräusche im Lautsprecher   oder Telephon kundgeben.

   Bei derartigen, mit einem unmittelbar anliegenden   Isolierüberzug versehenen Heizdrähten   indirekt beheizter Kathoden ist die Gefahr, dass der Heizdraht, wenn er auf eine zu hohe Temperatur erhitzt wird, durch das Isoliermaterial chemisch aufgeschlossen wird, noch wesentlich gesteigert. Hiezu kommt, dass durch die hohe Erhitzung des Heizdrahtes das Material des Überzuges zumindest stellenweise'in einen grob kristallinen Zustand übergeführt werden kann, mit der weiteren Folge, dass sich   Lockerungen     bzw.

   Loslösungen   von Partikelchen des Isolier- überzuges ergeben, wodurch eine dem angestrebten Zweck gerade entgegengesetzte Wirkung zustande kommt, da   solche losgelöste Partikelchen eine besonders starke   Veranlassung zu den   unerwünschten   Kratz-oder   Krachgeränschen   geben. 



   Mit   Rücksicht   auf die Gefahren, welche die   über die normale Betriebstemperatur   beträchtlich hinausgehende Erhitzung des Heizdrahtes bei dem bisher   üblichen   Verfahren der   Überführung   der Alkali-oder Erdalkalimetallsalze in die aktive Form mit sich bringt, war man genötigt, die Zeit. während welcher der Heizdraht auf die für die erwähnte Umsetzung nötige hohe Temperatur gebracht wird, möglichst kurz zu bemessen, was für die Erzielung einer auf dem Kathodenmetall festhaftenden und möglichst dichten Emissionsschicht nachteilig ist. 

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 dadurch, dass die   Hitxebehandlung der   in die   aktive Form umzusetzenden Salze ausserlalb der   Röhre in einem Ofen, z. B. einem Vakuumofen. erfolgt.

   Dies hat einmal den   Vorteil, dass der   Heizdraht der indirekt beheizten Kathode für die Umsetzung der Salze überhaupt nicht herangezogen werden   muss.   Erscheint es für   gewisse Zwecke doch zweckmässig, den Heizdraht ein-   zuschalten. so braucht er jedenfalls auf keine höhere Temperatur gebracht zu werden. also er auch im normalen Betriebe erhält. Dadurch wird sowohl eine im Hinblick auf die Lebensdauer der Röhre sehr wünschenswerte Schonung des Heizdrahtes erreicht, als auch bei solchen indirekt beheizten Kathoden, bei welchen der Heizdraht noch einen besonderen Isolierüberzug   besitzt. vermieden, dass Struckturäuderungen dieses Überzuges auftreten.   



   Ein weiterer Vorteil des   neuen Verfahrens liegt darin, dass   die für die   Umsetztng d'-r   
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   spanne ausgedehnt werden kann. Tatsächlich wird das Verfahren auch in der Weise durch-     geführt.   dass die Erhitzung durch eine   verhältnismässig lange Zeit,   z. B. durch   zehn Minuten.   erfolgt.

   Hiedurch wird ausser der absolut vollständigen Umsetzung der   Salze in die gewünschte     Form-z.   B. der Karbonate in die Oxyde-auch erreicht, dass diese Oxyde in einer glasigell   Modifikation zustande kommen, welche ausserordentlich   fest an dem Kathodenmetall haftet und 
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 ordentlich   beständig     ist.-  
Es ist vorteilhaft, bei der Erhitzung der Emissionsschicht im Ofen die Temperatur nur allmählich auf die beabsichtigte Höchsttemperatur zu steigern. da sich hiedurch die glasartige Beschaffenheit der   Emissionsschioht   in besonders günstiger Weise ausbildet.

   Es hat sich gezeigt. dass die nach dem Verfahren nach der Erfindung erzeugten   Oxyde selbst nach vierundzwanzig-   stündigem Verweilen an der Luft nur eiine unmerkliche Bildung von Erdalkalikarbonat oder   Erdalkalihydroxyd aufweisen. 



  Dadurch, dass bei dem Verfahren gemäss der Ernndunn-die Erhitzung von der Aussen-   seite der   Emissionsschicht gegen   das Kathodenmetall zu vorschreitet. also zumindest in den ersten Phasen sich ein nach   dem   Kathodenmetall hin abfallender   Wärmegradient   ergibt. werden die für das gute Haften der Emissionsschicht an dem   Kathodenmetall     massgeblichen   Innenzonen des Kathodenmetalls geschont, da in diesen Innenzonen die Zersetzung erst zuletzt 
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 sich in einer besonders guten Emissionsfähigkeit der Kathode aus, offenbar deswegen, weil zufolge dieses innigen Kontaktes der dichten Emissionssehicht mit dem Metall dem Elektronen- übergang aus dem Metall in die aktive Masse und dem Elektronendurchgang durch die aktive Masse hindurch wesentlich geringere Ausgangs- bzw.

   Leitungswiderstände entgegenstehen. als dies bei den nach der bisherigen Methode erzeugten indirekt geheizten Kathoden der Fall ist. 
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 setzung z. B. der Karbonate in   die Oxyde auf ein vor dem Pumpprozess liegendes Stadium   hat ferner den Vorteil. dass der Pumpvorgang selbst bedeutend vereinfacht und beschleunigt 
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 z. B. geschwärzte Anoden oder innen geschwärzt Glaskolben verwendet werden. Bei der bisherigen Art der Umsetzung der von dem   Kathodenmefall getragenen Salze durch Erhitzung   innerhalb der Röhre. nahmen die zumeist aus fein verteilter   Kohle bestehenden Oberfläehen-   schichten der genannten geschwärzten Teile die aus den Salzen freigemachte Kohlensäure auf. was die Entgasung dieser Teile erschwerte.

   Auch dieser Übelstand ist durch Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung vermieden. 



   Als Ofen, in welchem die Kathoden vor der Einbringung in die   Rohre der Hitz'--   behandlung unterworfen werden, kann ein Vakuumofen verwendet werden. In   gewissen Fällen   kann es sich jedoch empfehlen, die Aktivierung der Emissionsschicht nicht im   Vakuum. sondern   in einem inerten Gas oder in einem Gas. das die Aktivierung begünstigt, vorzunehmen. 



   Es ist zu bemerken, dass es an sich in der Kathodenherstellung bereits bekannt ist. die emittierende Schicht der Kathode durch eine ausserhalb der Röhre erfolgende   Umsetzung   der verschiedenen Salze der Erdalkalimetalle in die aktive Form zu erzeugen. Diese Methode ist jedoch ausschliesslich für direkt beheizte Kathoden angewendet und überdies seit   längerer   Zeit verlassen worden, weil für direkt geheizte Kathoden dieses Verfahren der erst in der 
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 gefährdenden Isolierkörper kommen ja bei direkt geheizten Kathoden mangels Vorhandenseins eines solchen Isolierkörpers   ebensowenig in Frage wie Rücksichten   auf   Temperaturuber-     schreitungen,

     da in diesem Falle zur Herbeiführung der in Frage kommenden   Umsetzung   der Salze die Erhitzung des Drahtes auf jene Temperatur genügt, welche eben zur Umsetzung erforderlich ist. Bei indirekt geheizten Kathoden hingegen musste der   Heizdraht heu   

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 erhitzt werden, welche dem Temperaturabfall durch den Isolierkörper hindurch entspricht. Jene Probleme, welche für den im vorstehenden gegebenen Vorschlag für die Behandlung indirekt beheizter Kathoden massgebend waren. tretne daher bei direkt geheizten Kathoden gar nicht auf. 
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 drahtes zu erreichen. hat man zwar schon vorgeschlagen, die Erhitzung der Kathode während der Herstellungsoperation statt durch den Heizdraht, durch ein von aussen   angelegtes Hoch-   frequenzfeld herbeizuführen.

   Dazu ist   es aber notig, in   der   Rohre besondere Bauteile anzu-   
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Claims (1)

  1. Heizdraht der Kathode, insofern er während der Hiebehaudlung der Emissionsschicht im Ofen überhaupt eingeschaltet wird, hiebei nur höchstens auf seine normale Betriebstemperatur gebracht wird.
AT141356D 1934-06-15 1934-06-15 Verfahren zur Herstellung der Emissionsschicht von indirekt beheizten Kathoden elektrischer Entladungsröhren. AT141356B (de)

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