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Röntgenapparat.
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dieser Mittelteil durch gut an das mit ihm verschmolzen Glas anliegende Metallüberzüge mindestens bis auf die Länge des gegenüberliegenden Metallkörpers des Hochspannungstrans- formators verlängert ist.
Ein Apparat gemäss der Erfindung wird meistens die Ölfüllung entbehren können.
In den Figuren der Zeichnung sind Beispiele eines Apparates nach der Erfindung dar- gestellt. Die Figuren lassen erkennen, wie durch die gute Ausnutzung des Rauminhaltes das
Gewicht des Apparates herabgesetzt und seine Handhabung erleichtert wird.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Apparat, bei dem die Sekundärwicklung des Transformators an der Aussenseite geerdet ist, und Fig. 2 einen Querschnitt dieses Apparates nach Linie I-I der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch einen Apparat, bei dem die Sekundärwicklung an der Innenseite geerdet ist, und Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 3.
In den Fig. 1 und 2 hat die zylindrische Röntgenröhre 1 einen metallenen Mittelteil 2, an den Glasteile 3 und 4 angeschmolzen sind, welche in Einstülpungen endigen, die die
Elektroden der Röhre tragen.
Auf dem Schenkel des Eisenkernes eines Hochspannungstransformators liegt eine Nieder- spannungswicklung 6. Um diese herum ist ein Isolator ? in Form einer Garnrolle ange- ordet, auf welchen die Sekundärspulen 8 und 9 aufgewickelt sind. Die Spulen sind durch einen isolierenden Ring 10 voneinander getrennt. Ihre äusseren Enden sind miteinander verbunden und in solchem Sinne gewickelt, dass ihre Spannungen sich addieren. Die inneren Enden sind durch den Isolator seitwärts nach aussen geführt und durch hochisolierte Rohre oder Kabel 11 und 12 mit den Elektroden der Röntgenröhre verbunden. Die isolierten Rohre oder Kabel ragen in die Einstülpungen der Röhrenwand bis nahe an die Anschmelzstellen der Elektroden.
Der Zwischenraum zwischen ihnen und der eingestülpten Glaswand ist mit Isoliermasse ausgefüllt. Das Rohr 11 enthält zwei Leitungen, zwischen denen die von der Hochspannungswicklung abgezweigte Wicklung zur Beheizung der Glühkathode liegt. Die gläsernen Teile der Wand der Röhre 1 sind mit einer leitenden Bekleidung 13 bzw. 14 versehen. Diese reicht so weit, dass eine leitende Oberfläche entsteht, deren Länge der Länge der Transformatorspule entspricht. Die Transformatorspule ist mit einem mit dem Eisenkern verbundenen Metallüberzug versehen, dessen Oberfläche von der Metalloberfläche der Röntgenröhre berührt wird, welche somit jenes Potential annimmt, auf dem sich die Mitte der Sekundärwicklung befindet.
Röhre und Transformator werden von einem gemeinsamen Metallmantel 15 umgeben, der an der metallischen Oberfläche der Spule, an den äusseren Teilen des Eisenkernes und an der metallischen Oberfläche der Röntgenröhre eng anliegt. Zwischen dem Mantel und den gläsernen Röhrenhälsen dagegen ist ein Zwischenraum vorgesehen, in dem sich die Isolierzylinder 16 und 17 befinden. Der Mantel 15, der aus mehreren, miteinander verschraubbaren oder auf andere Weise zu verbindenden Teilen bestehen kann, umgibt auch die isolierten Hochspannungsleitungen 11 und 12, so dass sich nur geerdete Teile an der äusseren Ober- Bâche des Apparates befinden.
Gegenüber dem Anodenende der Röhre 1 ist an dem Metallmantel ein elektrischer Ventilator 18 befestigt, der zu Kühlzwecken dient. An einem Träger 19 ist der Apparat drehbar aufgehängt. Es können selbstverständlich auch andere Halterungsmittel verwendet werden, z. B. ein Stangenstativ. Mit 20 ist jene Leitung bezeichnet, durch die der Apparat mit einem Wechselstromnetz verbunden werden kann.
Der in Fig. 2 und 3 abgebildete Apparat hat einen Manteltransformator. Zwischen der Primärwicklung 21 und der aus den Spulen 22 und 23 bestehenden Sekundärwicklung liegt nur eine für Niederspannung bemessene Isolation. Die Hochspannungsenden der Wicklung liegen hier an der Aussenseite ; innen liegen die miteinander und mit dem Eisenkern des Transformators verbundenen Enden. Der Wicklungssinn der Spulen ist so gewählt, dass sich ihre Spannungen addieren. Die Spulen sind von einem Isolator 24 umgeben, über den sich der magnetische Kreis zweifach schliesst. Das in den Figuren unten liegende Joch 25 ist aufgespalten, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Dies hat den Zweck, die Hochspannungsleitungen 26 und 2'1 in der Symmetrieebene der Eisenjoche hindurchzuführen.
Die Röntgenröhre 28 liegt am Eisenkern an. Sie besteht aus einem Metallrohr 29, dessen Ränder nach innen umgelegt sind. An diese Ränder sind innerhalb des Rohres liegende Glastrichter 30 angeschmolzen. Diese Glastrichter dienen zur Halterung der Elektroden und zu ihrer Isolierung von dem beim Betrieb geerdeten Metallrohr 29.
In die Glastrichter 30 sind isolierende Einsätze 31 und 32 eingeschoben, von denen die Zuführungsleiter der Röhre umschlossen werden. Zwischen diesen Einsätzen und den Transformatorausführungen erstrecken sich die Isolierrohre oder Kabelabschnitte 26 und 27, um die elektrische Verbindung der Elektroden der Röhre mit dem Transformator herbeizu-
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führen. Die Isolation dieser Rohre oder Kabel soll so stark gewählt werden, dass sie sich ohne Durchschlagsgefahr gegen den geerdeten Mantel 33 stützen können. Der Mantel 33 umgibt den Isolator 24, den Transformatorkern und die Röhre 28 und ist beim Betrieb zweckmässig zu erden.
Ein elektrisch angetriebener Kühlventilator 34 ist an dem Mantel 33 befestigt. An einem Tragbügel 35 ist das Aggregat in Zapfen aufgehängt. Dieser Bügel ist mit Bezug auf den Transformator um die Achse 36 exzentrisch drehbar, so dass Gleichgewicht herrscht.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Röntgenapparat, bei dem eine Röntgenröhre mit einem äquipotentiale Wandteil und einem zu ihrer Speisung dienenden Hochspannungstransformator eine bauliche Einheit bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre direkt oder unter Zwischenlage von nur für Niederspannung ausreichender Isolierung an dem aktiven Eisen des Transformators oder an sonstigen beim Betriebe zu erdenden Teilen des Transformators (Spulen oder Spulenüberzug) anliegt und der äquipotentiale Wandteil sich über die ganze Berührungsfläche erstreckt.