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Ski und Verfahren zu seiner Herstellung.
Gegenstand der Erfindung bilden Skier, die möglichst widerstandsfähig gegen stossartige Bean- spruchungen sind und daher eine grosse Splitter- und Bruchsicherheit aufweisen. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass im Holz der Skier in der Faserrichtung verlaufende, dünne Längsschlitze eingeschnitten sind, in welchen mit dem Holz fest verbundene Armierungsstreifen aus biegsamem, gegen Zugkräfte widerstandsfähigem Material, wie starkem Gewebe u. dgl, verlegt sind. Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, nur die Skispitzen und Skienden mit je einem über die ganze Breite des Ski annähernd parallel zur Lauffläche sieh erstreckenden Schlitz und entsprechendem Einlagestreifen zu versehen.
Die Erfindung erstreckt sich ferner auf ein Verfahren zur-Herstellung der neuen armierten Skier, das, darin besteht, dass die in der Skispitze eingelegte Armierung erst nach Aufbiegen der Skispitze in dieser befestigt wird, so dass die Skispitze ihre Biegung ohne Dämpfung dauernd beibehält.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen erfindungsgemäss ausgestalteten Ski in Draufsicht und Seitenansicht. Fig. 3 zeigt das hintere Ende des Ski in vergrössertem Massstabe. Fig. 4 stellt eine noch nicht aufgebogene zur Aufnahme eines Armierungsstreifens eingeschnittene Skispitze dar. Fig. 5 zeigt eine fertig gebogene armierte Skispitze. Der Ski 1 weist an seiner Spitze 2 und an seinem Ende 3 einen etwa 1 mm breiten Schlitz 4 auf, der sich über die ganze Breite des Ski erstreckt und annähernd parallel zur Lauffläche verläuft. Der Schlitz in der Skispitze hat je nach den Abmessungen des Ski eine Länge von 50 bis 90 cm, während das Skiende etwa auf eine Länge von 20 bis 60 cm aufgescnlitzt ist. In den Schlitzen 4 sind Einlagestreifen 5 aus starkem Gewebe mittels eines nässebeständigen Leimes eingeklebt.
Die Herstellung der neuen Skier erfolgt in der Weise, dass die bis zum Biegen vorbearbeiteten Skier vorne und hinten mit einer Bandsäge eingeschnitten werden. Hierauf werden die Schlitzflächen und die Einlagestreifen mit im Wasser unlöslichem Leim bestrichen und die Streifen in die Schlitze eingelegt. Das Trocknen des Leimes erfolgt unter einer gewissen Pressung. Hiebei wird die Skispitze über eine entsprechend geformte Schablone gebogen. Die Skier erhalten dadurch in fertiggetrocknetem Zustand die gewünschte dauernde Aufbiegung der Spitze.
Durch die innige Verbindung der Armierungsstreifen mit dem Holz erhält der Ski ein widerstandsfähiges, zähes und elastisches Gefüge. Die Gefahr des Skispitzenbruches beim Anfahren an Bäume oder Steine ist daher wesentlich herabgesetzt. Wenn es aber zum Bruch kommt, so bricht die Spitze nicht völlig ab, sondern bleibt durch die Armierung gehalten in so festem Zusammenhang mit dem Ski, dass ein Weiterfahren möglich ist. Dies ist insbesondere bei Touren im Gebirge von Bedeutung. Da die Skispitze während des Verleimens ohne Dämpfung die gewünschte Aufbiegung erhält, ist der neue Ski in der Erzeugung einfacher und billiger als die nach den bekannten Verfahren hergestellten. Durch das Wegfallen der Dämpfung bewahrt das Holz überdies eine höhere Festigkeit und Elastizität.
Die Armierung des Skiendes verhindert in wirkungsvoller Weise die Entstehung von Längssprüngen, die bei nicht armierten Skiern besonders häufig vom Skiende ausgehen, und lässt auch das Entstehen von seitlichen Einrissen, etwa längs einer nicht ganz parallel zum Ski verlaufenden Faserung, vermeiden.
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