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der für die Betriebssicherheit und für guten Wirkungsgrad günstigste Quecksilberdampfdruck erzielt.
Die druckregelnde Kondensation des Quecksilberdampfes findet ausser an dem Innenkühler vor allem am Gleiehrichtergefäss statt und ist hiedurch von der Grösse des Gefässes abhängig. Zur Ver- grösserung des Gleichrichtergefässes hat man entweder einen besonderen Kondensationsaufbau auf dem Deckel innerhalb des Anodeneinführungskreises vorgesehen (Fig. 1), oder man hat das Gleichrichtergefäss selbst entsprechend erhöht (Fig. 2), wobei der gleiche Abstand der Anoden von der Kathode wie bei den Gleichrichtern mit Kondensationsdom beibehalten wurde.
Auf derartige Ausführungen bezieht sich die vorliegende Erfindung. Bisher wurde das Külll- wasser dem Gleichrichterkühlgefäss von unten zugeführt und floss, an den Wänden des Gleichrichters hochsteigend, durch einen Überlauf ab. Es ergab sieh hiedurch eine vom Boden bis zum Deekelflansch des Gleichrichters ansteigende Temperatur des Gleichrichtergefässes. Wie durch Versuche festgestellt, ist diese Temperaturverteilung jedoch für die Druckverteilung im Gleichrichter ungünstig. Der Gleich- riehter arbeitet am betriebssichersten und mit dem besten Wirkungsgrad, wenn die Zone B, C (vgl.
Fig. 2) der Gefässwandung vor der Öffnung der Anodenschutzrohre zwischen 35 und 550 gehalten wird. Die
Gefässwandung zwischen C und D kann wärmer sein, während der obere Teil des Gleichrichters zwischen D und E möglichst kalt gehalten werden muss, damit dort die Kondensation des Quecksilberdampfes erfolgt und, falls das Gleichriehtergefäss einen abnehmbaren Deckel besitzt, die Deckeldichtung kühl bleibt. Bei höherer Temperatur der Zone D, E wird die Strömung des aus der Kathode aufsteigenden Dampfes nach dem Boden des Gleichriehtergefässes gerichtet und kommt so vor die Öffnungen der Anodenschutzrohre, wodurch ein Versagen der Ventilwirkung eintreten kann.
Ausserdem überwiegt bei hoher Temperatur der Zone D, E der Partialdruek des Queeksilberdampfes gegenüber den abzupumpenden Fremdgasen, so dass die Hochvakuumpumpe h des Gleichrichters in ihrer Saugleistung für diese Gase herabgesetzt wird und Quecksilberdampf des Gleichrichters in die Pumpe übertritt. Nach einer gewissen Zeit versagt hiedurch die Pumpe. Die Zone A, B wird, falls die Kathode k durch eine wärmeempfindliche Dichtung an das Gleichrichtergefäss angedichtet ist, zweckmässig kalt gehalten.
Es soll deshalb erfindungsgemäss die Kühlung des Gleichrichtergefässes so vorgenommen bzw. die Kühlung so unterteilt werden, dass das kalte Kühlwasser zuerst die Zone A-B kühlt, dann dem Oberteil DE des Gleichrichtergefässes zugeführt wird und dann die Zonen CD und BC nacheinander erreicht.
Da eine stärkere Kühlung der Zone CD nicht nachteilig ist, kann die Kühlung der Zonen DE und CD unter Umständen vereinigt werden.
Im folgenden seien zwei Ausführungsformen (Fig. 3 und 4) beschrieben :
Das Kühlgefäss ist nach Fig. 3 durch drei Trennwände bei B, C'und D unterteilt. Das Kühlwasser verläuft vom Ring AB zunächst zum Kühlraum DE : vom Überlauf Ut tritt das Wasser in den nächsten Kühlraum bei C ein, gelangt später in den Raum BC und läuft beim Überlauf u2 wieder ab. Die Trenn-
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Da die Kathode eine verhältnismässig sehr kleine Aussenfläche besitzt, der Kondensationsraum DE anderseits auf sehr grosser Fläche vom Kühlwasser bespült wird, so ist dieser Raum der kühlste Teil des Gleichrichters.
In Fig. 4 ist ein Gefäss gezeichnet, bei dem eine besondere Kühlung der Kathodendichtung nicht vorgesehen ist. Der richtige Kühlwasserkreislauf ist in diesem Falle einfach zu erreichen, indem man das Kühlwasser dem Kühlgefäss oben zuführt und es unten über ein Steigrohr abfliessen lässt. Da das kalte Kühlwasser infolge seines höheren spezifischen Gewichtes rasch zu Boden sinkt, wodurch die gewünschte Temperaturverteilung in Frage gestellt werden würde, muss die Vermischung des Wassers durch konstruktive Massnahmen verhindert werden. Durch Anbringung von Ringen um das Gleichrichtergefäss oder im Kühlgefäss (Fig. 4 oben und unten) kann man die Mischung verhindern.
Dasselbe lässt sich durch Anbringung einer Zwischenwand erreichen, derart, dass das Kühlwasser den Gleichrichter in Form einer Schraubenlinie umfliesst. Kombinationen aus Fig. 3 und 4 werden in einzelnen Fällen vorteilhaft sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Grossgleicllrichter, bei dem die Anoden in Anodenschutzrohren angeordnet sind und die Metallwandung des Entladungsraumes von einem mit Kühlwasser durchströmten Kühlmantel umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Entladungsraum derart eingerichtet bzw. seine Anodenschutzrohre so mit ihren Öffnungen angeordnet sind, dass diese Öffnungen in der Nähe des abgeschrägten Bodens des Entladungsraumes endigen, und das Kühlwasser so geführt wird, dass es nach Bespülung des übrigen Entladungsraumes zuletzt den Teil desselben bespült, der sieh unterhalb der Öffnungen der Anodenschutzrohr befindet.