AT140124B - Anordnung zum Ein- und Ausschalten eines Umrichters. - Google Patents

Anordnung zum Ein- und Ausschalten eines Umrichters.

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  Anordnung zum    Ein-und Ausschalten eines mriehters.   



   Bei Umrichtern, d. h. bei Einrichtungen zur unmittelbaren Umformung von Wechselstrom einer Frequenz in Wechselstrom anderer Frequenz mittels gittergesteuerter Entladungsgefässe, vorzugsweise 
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 in der verschiedenartigsten Weise, z. B. kann die Steuerspannung abhängig sein sowohl vom Primärnetz als auch vom Sekundärnetz ; sie kann aber auch die Phasenlage bzw. den   Momentanwert   des erzeugten   Wechselstromes   berücksichtigen. Gegenstand der Erfindung ist nun eine Anordnung zum Ein-und Ausschalten eines Umrichters mittels   der Gittersteuerung.

   Erfindungsgemäss   ist eine in den Gitterkreisen mittels eines Schalters ein-und ausschaltbare Vorspannung mit derartiger Bemessung nach Grösse und Vorzeichen vorgesehen, dass in der einen Schalterstellung die betriebsmässige Steuerung gewährleistet ist, in der ändern die Einleitung der Entladung in sämtlichen Entladungsstrecken unterbunden wird. Grösse und Vorzeichen der   Vorspannung   sind bestimmt durch die Charakteristik der verwendeten   Entladungsstrecke. n   und die   Grössen   der an der Umformung beteiligten Spannungen. Beispielsweise ist es bei   EntladungsgefÅassen   mit einer im Negativen verlaufenden Charakteristik erforderlich, dass die das Ausschalten des Umrichters bewirkende   Vorspannung   in Bezug auf die Kathode negativ ist. 



   Es wird bemerkt, dass es bereits in der   Gleichriehterteehnik   bekannt ist, das Gitter zu Schaltoperationen heranzuziehen. Sieht man von den Fällen ab, in denen das Gitter lediglich Schaltoperationen   durchführt,   also den Gleichrichter nicht betriebsmässig steuert, so ist zwar bekannt, dass das Gitter sowohl betriebsmässig steuern als auch Schaltoperationen   übernehmen   kann. Bei dieser bekannten Anordnung erfolgt aber das Schalten in der Weise, dass die betriebsmässige   Gitterspannung in vorbestimmter   Weise beeinflusst wird. Eine solche Beeinflussung ist für Gleichrichter noch verhältnismässig einfach durchführbar.

   Beim Betrieb von Umrichtern ist es jedoch vorteilhaft, die im allgemeinen nicht einfach zusammengesetzten betriebsmässigen   Steuerspannungen ungeändert zu   lassen und dafür das Ein-und Ausschalten mittels einer Vorspannung   durchzuführen.   



   In Fig. 1 der Zeichnung ist ein   Ausführungsbeispiel   der Erfindung dargestellt. Zwei mehrphasige   Sekundärwicklungen     l'bis 6'und 1"bis 6"eines   Transformators 7, dessen   Primärwicklung   8 an ein Drehstromnetz 9 angeschlossen ist, speisen über gittergesteuerte Entladungsgefässe 13'bis 18'bzw. 13" bis 18" den Belastungskreis 11. Das eingestrichene System liefert die eine Halbwelle, das zweigestrichene System die andere Halbwelle des erzeugten Wechselstromes. Die Gitterkreise der beiden Gruppen   von Entladungsgefässen enthalten   je einen Widerstand 22'bzw. 22", parallel zu dem eine Vorspannungsbatterie   89'bzw.   39" geschaltet werden kann.

   Bei geöffnetem Schalter 40'bzw. 40"erhalten die Gitterkreise des   ein-bzw. zweigestrichenen   Systems die Vorspannung Null ; bei geschlossenem Schalter erhalten die Gitterkreise eine negative Vorspannung. Bei geöffnetem Schalter mögen die Steuerspannungen 23'bis 28'bzw.   23"bis 28"den   geforderten Steuerungsbedingungen genügen ; bei geschlossenem Schalter erhalten die Gitterkreise eine solche negative Gitterspannung, dass kein Entladungsgefäss neu zündet. Man kann somit durch Öffnen des Schalters 40' bzw. 40" den Frequenzwandler in Betrieb nehmen und durch Schliessen des Schalters 40'bzw. 40"den Frequenzwandler ausser Betrieb setzen. Das Ausserbetriebsetzen bereitet deswegen keine Schwierigkeiten, weil spätestens nach Ablauf einer Halbwelle der erzeugten Weehselspannung der erzeugte Wechselstrom durch Null geht. 



   Auch das selbsttätige Abschalten infolge zu grosser Belastung od. dgl. kann mittels der Schalter 40' bzw.   40"erfolgen.   Diese   Massnahme   ist in Fig. 2 angedeutet. Die   Vorspannullgsbatterie   speist die Strom- 

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 spulen der Schalter 40', 40". In diesem Kreis ist ein Schalter   41   vorgesehen, dessen Magnetspule von dem Strom des Verbraueherkreises 11 durehflossen wird. Ausserdem ist ein Schaltelement   42   vor-   gesehen, " das" von   einem Stromkreis   43 beeinflusst wird.   Beim Auftreten von Überströmen im Verbraueherkreis 11 wird der Schalter 41 geöffnet, worauf unmittelbar die Schalter 40'und 40"geschlossen werden.

   Der die Stromspulen der Schalter   40'und   40"enthaltende Kreis bewirkt somit, dass der Frequenzwandler nur arbeitet, wenn dieser Kreis von Strom durchflossen wird. Sobald dieser Stromkreis unterbrochen ist, arbeitet der Frequenzwandler nicht. Dieser nach dem Ruhestromprinzip gebaute Steuerkreis   ermöglicht   in sehr einfacher Weise eine   Berücksichtigung sämtlicher   die Betriebssicherheit beein- 
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 einen Schalter   42   vorzusehen, der in Abhängigkeit von der Temperatur der Kathode oder vom Kathodenheizstrom betätigt wird (Bimetallstreifen).

   Haben beispielsweise beim Einlegen des Schalters 44, der als Hauptsteuerschalter bezeichnet werden kann, von Hand oder durch Fernsteuerung die Glühkathoden 
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 Frequenzwandlers erst bei   Schliessen   des Schalters   42.   



   Der Vorteil der hier   beschriebenen Massnahmen   besteht darin, dass bei Frequenzwandlern keine 
 EMI2.3 
 für die Steuerkreise benötigt. 



   Unter Umständen kann es auch zweckmässig sein, an Stelle mechanischer Schalter gesteuerte oder ungesteuert Ventile, insbesondere Elektronenröhren und Dampf- bzw. Gasentladungsgefässe, zu verwenden. Diese haben bekanntlich gegenüber mechanischen Schaltern den Vorteil, dass sie ohne Trägheit arbeiten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zum Ein-und Ausschalten eines Umrichters mittels der Gittersteuerung und einer veränderbaren Gleichspannung, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reihenschaltung   von Vorspannung (, 39'   bzw. 39") und Schalter (40'bzw. 40") im   Nebenschluss   zu einem in die Gitterkreise eingefügten Wider-   stand (22'bzw. 22") liegt.  

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalter sämtlicher Gitterkreise in Abhängigkeit von den Bedingungen eines Steuerstromkreises, vorzugsweise eines Ruhestromkreises (39', 42, 41, 44), der von mehreren den Betriebszustand berücksichtigenden Faktoren beeinflusst wird, betätigt werden.
    3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerstromkreis (. 39', 42, 41, 44) einen von Hand betätigten oder ferngesteuerten Schalter (44) enthält.
    4. Anordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stuerstromkreis (39', 42, 41, 44) einen Schalter (41) enthält, der bei Auftreten zu grosser Belastung den Steuerstromkreis öffnet.
    5. Anordnung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von Entladungsgefässen mit Glühkathode ein von der Temperatur der Kathode oder vom Kathodenheizstrom EMI2.4
AT140124D 1931-08-18 Anordnung zum Ein- und Ausschalten eines Umrichters. AT140124B (de)

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