AT13957U1 - Fertigbauteil für Modularwändeaufbau - Google Patents
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Abstract
Fertigbauteil für einen Modularwändeaufbau, insbesondere auf Basis von Holzwerkstoff, in Form eines rechtwinkeligen räumlichen Körpers mit einem ausgefüllten oder unausgefüllten Innenhohlraum (1), mit einer Tragkonstruktion, die in Eckteilen des Fertigbauteils längliche Pfosten (2) umfasst, wobei der Fertigbauteil mindestens vier Pfosten (2) mit parallelem Verlauf und gegenseitigem Abstand aufweist, wobei diese Tragkonstruktion mindestens an der Vorder- und Rückseite mit einem Mantel ausgestattet ist, der eine Vorder- und Rückwand (4, 5) bildet; dabei weisen mindestens vier Pfosten (2) an einer Seite eine überstehende Länge auf, und sie ragen aus dem Fertigbauteil, wogegen sie auf der anderen Seite kürzer sind und vor dem Rand des Fertigbauteils enden.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft allgemein die Bauwesen- und Holzerzeugungsbereiche und mehrim Einzelnen eine neue Konstruktionslösung eines Fertigbauteiles für modulare Wandmonta¬gen.
[0002] Gegenwärtig werden für Wandmontagen von Bauobjekten im Bauwesen verschiedeneTypen von Fertigbauteilen benützt. Einen wesentlichen Anteil davon stellen Fertigbauteile aufBasis von Holzwerkstoffen und kombinierte Bauteile aus verschiedenen Materialien dar.
[0003] Es sind auch Hohlbauteile bekannt, die eine flache Vorder- und Rückwand aufweisen,wobei sich zwischen diesen Wänden ein Hohlraum befindet. Solche Teile werden zueinanderoder aufeinander montiert und nach der Montage mit Beton oder Bauschaum bzw. anderenMaterialien gefüllt. Je nach Art des Füllstoffs wird dann eine Wandverstärkung und/oder ther-moakustische Isolierung erreicht. Arbeitsprozesse, wie es die Verwendung von Nassverfahren,Klebkitt und das Füllen von Hohlräumen der Bauteile sind, erhöhen die technischen Montage¬anforderungen und die Manipulationserfordernisse, verlängern die Montagezeiten und erhöhendie Umsetzungskosten für das Objekt. Für die Qualität und das ästhetische Ergebnis ist es beimEinsatz von sowohl hohlen als auch gefüllten Fertigbauteilen wichtig, welche Verbindungsmittelzu der Verbindung zwischen den einzelnen Teilen oder der Verbindung der Teile als solchenverwendet werden. Idealerweise werden schon die zum Einsatz gebrachten Fertigbauteile mitVerbindungsmitteln versehen, die das Verlegen der Fertigbauteile nebeneinander und aufei¬nander, wobei die Teile ineinandergreifen, erlauben.
[0004] In CZ U 15205 wird ein Wandbauteil für Gebäude- und Trennwände von Bauobjektenvorgeschlagen, der von flachen Vertikalpfosten, Mantel und Isolation gebildet ist, wobei diegegenseitige Verbindung der einzelnen Bauteile in der Wandkonstruktion mit einem Nut-Feder-System gesichert wird. Die Seitenwände der Teile werden je durch einen flachen Vertikalpfos¬ten gebildet. Die mittlere Trennwand, die sich vertikal in Querrichtung in der Mitte von jedemTeil erstreckt, wird von einem weiteren flachen, eine doppelte Dicke aufweisenden Vertikalpfos¬ten gebildet. Der Mantel wird von zwei Flachwänden gebildet, die an Vertikalpfosten, eine Wandauf der Stirnseite und eine andere auf der Rückseite, befestigt sind. Nut und Feder sind in denEnden der Vertikalpfosten ausgebildet. Jeder Eck-Vertikalpfosten weist im Rahmen seinesGesamtverlaufes eine Halbnut oben und eine Feder von gleicher Dicke unten auf. Der mittlereVertikalpfosten verfügt über eine komplette Nut, und aus dem Grund weist die Feder unten diedoppelte Dicke gegenüber den Eckfedem auf. Diese Lösung lässt sich einfach fertigen, da dieFeder als Zuschnitte ausgebildet sind. Da sich jeder Vertikalpfosten über die ganze Dicke desTeiles erstreckt, ist auf jedem Teil oben durch eine über den ganzen Teil von vorne nach hintenauf dem linken Rand durchlaufende Ausnehmung in der Eckkante eine Halbnut gebildet, eineidentische Halbnut befindet sich auf dem rechten Rand und eine komplette Nut erstreckt sichvom vorne nach hinten in der Mitte. Beim Anlegen von zwei Teilen nebeneinander entsteht auszwei benachbarten Halbnuten eine komplette Nut. Diese Lösung verbessert weitgehend dieStabilität der fertigen Wand, von Nachteil ist jedoch die Tatsache, dass in der nächsten Schichtdie Verbindung zwischen benachbarten Teilen jeweils verschoben werden muss, damit sie sichüber der Mitte mit der Nut befinden kann. Die Halbnuten kann man zwar sehr einfach undschnell durch das Abschneiden einer Eckkante des Pfeilers oder des fertigen Fertigbauteilesfertigen, aber die Verankerung ist in dieser Weise nicht ausreichend fest und bündig.
[0005] Eine prinzipiell ähnliche Lösung wird auch in der WO 2003/031740 und EP 1 434 919gezeigt. Ein länglicher Hohlbauteil, der mit Beton ausgefüllt werden soll und der ein Paar Sei¬tenwände und die Seitenwände verbindenden Querrippen aufweist, hat in jeder Seitenwandeine längliche Nut, wobei die Seitenwand um einen länglichen Saum verlängert ist. Alle Säumeund Nuten werden in der Weise platziert und vorgesehen, dass die entsprechende Nut oder derentsprechende Saum desselben Teiles die benachbarten Teile durch Eingriff des Saumes in diejeweilige benachbarte Nut verbinden. Die Verbindung wird durch eine gegenseitige Bewegungder Nut und des Saumes beim Aneinanderlegen der Teile und durch das Andrücken der Teile in
Querrichtung hergestellt. Jede Nut wird in einer von den jeweiligen Seitenwänden und jederSaum durch die Verlängerung der jeweiligen Seitenwand gebildet. Die Teile sind aus Kunststoffgefertigt.
[0006] Es ist ein Nachteil bei oben aufgeführten Lösungen, dass es sich hier um Systeme mitNuten und Federn handelt, die sich über die gesamte Länge der Fertigbauteile bzw. Bauele¬mente erstrecken, im ersten Beispiel in Richtung vom vorne nach hinten und im zweiten Bei¬spiel in Richtung vom oben nach unten. In der Praxis unterliegen die Bauelemente bzw. Fertig¬bauteile Witterungseinflüssen, und sie werden verschiedenen Drücken während des Transportsund der Lagerung und auch beim eigentlichen Bauprozess ausgesetzt. Infolge dieser Einflüsse,und manchmal auch aus dem Grund eines frischen, ungetrockneten Holzes, können sich dieBauelemente verkrümmen. Bei einer nicht ganz präzisen Form ist es dann schwierig, die Nutenund Säume ineinander zu stecken. Dies kann zu einer ungenauen Verbindung und auch zurRissbildung und zum Abbrechen führen, wodurch sich die Qualität der gefertigten Wand we¬sentlich verschlechtern kann.
[0007] Für ausgefüllte Verschalungen und als Baukasten sind Fertigbauteile bekannt, die alsBauelement mit Tragkonstruktion mit Vertikalpfosten aus Leisten oder Stäben und Querpfostenaus Leisten oder Stäben, mit einem Mantel versehen, gebildet sind, wobei sich innerhalb desFertigbauteiles ein Hohlraum befindet, der entweder leer, oder mit einer geeigneten Füllung, wieWaben, Beton, Glasfaserwatte usw., versehen sein kann. Diese Fertigbauteile können flachoder prismatisch sein und ermöglichen das Montieren nebeneinander und aufeinander undeinen Wändeaufbau. Von Nachteil ist die Notwendigkeit der gegenseitigen Befestigung mittelsBohrens und (Holz-)Schrauben, oder die Notwendigkeit des Zusammenklebens oder der Be¬nutzung von Stiften oder anderen bekannten Verbindungs- und Befestigungsmitteln. DieseTechniken zur Herstellung von Wänden ist manipulations- und zeitaufwendig. Die gesondertenVerbindungsmittel verletzen auch die Glätte und Homogenität der Oberflächen des Elementsund das ästhetische Ergebnis.
[0008] Die Erfindung bezweckt, die oben aufgeführten Nachteile zu vermeiden. Es wird einFertigbauteil für modulare Wandmontagen, insbesondere auf der Basis von Holzwerkstoff,vorgeschlagen, der die Form von einem rechteckigen räumlichen, z.B. prismaförmigem Körpermit einem ausgefüllten oder leeren Hohlraum aufweist. Der Fertigbauteil wird mit einer Tragkon-struktion ausgestattet, die in Eckteilen des Fertigbauteils platzierte längliche Pfosten enthält,wobei jeder Fertigbauteil mindestens vier Pfosten mit untereinander parallelem Verlauf undgegenseitigen Abstand aufweist. Die Pfosten werden mit Querelementen, zum Beispiel mitLeisten, Flachrahmen oder Wänden verbunden, wobei diese Tragkonstruktion wenigstens aufder Vorder- und Rückseite mit einem Mantel versehen wird. Hierbei ist vorgesehen, dass min¬destens vier Pfosten an einer Seite eine überstehende Länge aufweisen, sodass sie aus demBauteil ragen, wogegen sie auf der anderen Seite kürzer sind und nicht bis zum Rand desFertigbauteils reichen.
[0009] Vorzugsweise ragen alle herausragenden Pfosten mit gleichen Längen und in einerRichtung aus dem Fertigbauteil hinaus, wobei die Länge, mit der die Pfosten mit ihrem erstenEnde auf der einen Seite gegenüber der Linie des Wandrandes hinausragen, gleich ist derLänge, um welche das entgegengesetzte Pfostenende gegenüber der Linie des gegenüberlie¬genden Wandrandes kürzer ist.
[0010] Bevorzugt wird ein Pfostenende mit einem Vorsprung in Form mindestens einer flachenPlatte, eines flachen Zapfens, und das andere Ende mit einer Ausnehmung versehen, wobeider Vorsprung in diese Ausnehmung passt.
[0011] Die Pfosten weisen vorzugsweise einen quadratischen oder rechteckigen Querschnittund weiter ebene Stirnflächen auf, die parallel zur Randlinie der Wand des Fertigbauteilesverlaufen, wobei die Vorsprünge von diesen geraden Stirn- oder Endflächen senkrecht in derMitte abstehen.
[0012] Mindestens einige der Ausnehmungen sind vorzugsweise in Form eines rechteckigen
Kreuzes, mit der Mitte in der Pfostenachse, ausgeführt.
[0013] Bevorzugt wird die Verschiebung der Pfosten gegenüber dem Mantel so gewählt, dassdie Pfosten aus dem Fertigbauteil in der Richtung nach oben hinausragen.
[0014] Der Fertigbauteil ist insbesondere für Modularwändeaufbauten bestimmt. Aus diesemGrund ist der Fertigbauteil zur Verwendung in einer mehrfachen Zahl vorgesehen, wobei jedereinzelne Fertigbauteil einer von vielen Bauteilen ist. Die Bedeutung der Erfindung gibt erst dieVerwendung als Teil eines Baukastensystems, wobei der vorliegende Fertigbauteil ein Elementaus einer Menge aus einem Satz von Fertigbauteilen auf der Basis von Teilen von gleicherForm und gleichen Abmessungen ist.
[0015] Vorzugsweise umfasst diese Menge auch Fertigbauteile, die zur Bildung verstärkter oderkombinierter Wandverbindungen u. ä. gestaltet werden. Solche Fertigbauteile haben bevorzugteine Form und Abmessungen wie eine Zusammensetzung von mindestens zwei Basisfertigbau¬teilen, also eine Form und Abmessungen von mindestens zwei Fertigbauteilen der gleichenForm und Abmessungen, die in der Menge enthalten sind.
[0016] Der nach dem vorangehenden Absatz vorgeschlagene spezifische Fertigbauteil weistbevorzugt eine mehrfache Länge oder Breite auf, verglichen mit anderen, in der Menge vorhan¬denen Fertigbauteilen, die die Grundform aufweisen, wobei er im Inneren mit mindestens einerQuerschubstrebe ausgestattet ist, die ihn in Teile der gleichen Form und Abmessungen wie dieanderen Basis-Fertigbauteile in der Menge unterteilt. Mit dieser Strebe ist ein dimensionsmäßig„vervielfachter" Fertigbauteil gegeben, der vorzugsweise ebenfalls mit Pfosten versehen ist, dieauf der einen Seite eine überstehende Länge aufweisen und so aus dem Fertigbauteil ragen,wogegen auf der gegenüberliegenden Seite die Pfosten kürzer sind und nicht bis zum Rand desFertigbauteiles reichen.
[0017] Alle Vorsprünge auf den vorstehenden Pfosten können bei dem spezifischen, „verviel¬fachten" Fertigbauteil vorzugsweise parallel zur vorderen oder hinteren Wand des Mantelsverlaufen.
[0018] Eine weitere Möglichkeit für kombinierte Fertigbauteile besteht darin, dass einige, an denherausragenden Pfosten enthaltene Vorsprünge in der Richtung parallel zur vorderen oderhinteren Wand des Mantels verlaufen und andere, auf den Pfosten- Vorsprüngen enthalteneVorsprünge senkrecht zu dieser Richtung verlaufen. Damit wird eine Verstärkung der Verbin¬dung, die vor einer Verkrümmung und einem unerwünschten Brechen der Vorsprung-„Zapfen"aufgrund von Drücken schützt, erreicht.
[0019] Die Erfindung ist für den schnellen Aufbau von Bauobjekten mittels eines Baukastensys¬tems vorgesehen. Insbesondere kann es sich um Familienhäuser, Erholungsobjekte, provisori¬sche und transportable Bauobjekte, Kioske, Wände, Schalungen u. ä. handeln. Mittels desBausatzes von Fertigbauteilen ist ein einfacher und schneller Aufbau von Wänden einschlie߬lich der notwendigen Öffnungen, wie Fenster oder Türe, aber auch Trennwände, möglich. Es istauch ein Bau aus hohlen Fertigbauteilen möglich, oder man kann eine aus Fertigbauteilenmontierte Wand mit Beton oder einer anderen geeigneten Füllung ausgießen, Wände in Reihenbauen und mit Bauschaum ausfüllen und dergl. mehr. Durch das Ausfüllen wird eine Verfesti¬gung und/oder wünschenswerte Isolierung erreicht. Mittels der vorliegenden Fertigbauteile istes möglich, ganze thematische Gebäudekomplexe schnell und mit hoher Qualität zu bauen, wiezum Beispiel Wohn- und Erholungssiedlungen einschließlich Einkaufs- und Erfrischungszen¬tren, Lager, Industriegebäude, Messegelände und dergl. Bauten. Bauobjekte oder Wände ausden Fertigbauteilen können anschließend mit geeigneten Verkleidungen versehen werden, z.B.mit Holz oder Steinen, oder man kann sie auch verputzen und mit einer Fassade versehen.Andererseits ist auch eine Verwendung für einfach demontierbare provisorische Bauten, alsHerberge für Bauarbeiter, Schutzdächer für Werkzeuge oder zur Lagerung von Maschinen usw.möglich. Für Werbezwecke können die Wände aus den vorliegenden Fertigbauteilen mit Wer¬bebanner überklebt werden; provisorische Kleinbauten kann man zum Beispiel mit Blech odereiner Kunststoffverkleidung usw. ummanteln.
[0020] Die Erfindung wird nun anhand von in der Zeichnung veranschaulichten, bevorzugtenAusführungsbeispielen noch weiter erläutert. Es zeigen: [0021] Fig. 1 einen beispielsweisen Basis-Fertigbauteil in Seitenansicht; [0022] Fig. 2 diesen Fertigbauteil in Vorder- oder Rückansicht; [0023] Fig. 3 diesen Fertigbauteil in Draufsicht; [0024] Fig. 4 diesen Fertigbauteil in einer Ansicht von unten; [0025] Fig. 5 diesen Fertigbauteil in einem Querschnitt gemäß einer Linie, die vertikal durch die Mitte des Fertigbauteiles geführt ist; [0026] Fig. 6 diesen Fertigbauteil in einem Längsschnitt, der vertikal durch die Mitte des
Fertigbauteiles geführt wird; [0027] Fig. 7 einen Mehrfach-(Doppel- )Fertigbauteil in Draufsicht; [0028] Fig. 8 einen anderen Mehrfach-(Vierfach-)Fertigbauteil in Draufsicht; [0029] Fig. 9 den Doppel-Fertigbauteil aus Fig. 7 in einer Ansicht von unten; und [0030] Fig. 10 den Vierfach-Fertigbauteil aus Fig. 8 in einer Ansicht von unten.
[0031] Ein anschauliches Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der inFig. 1 bis 6 gezeigte Fertigbauteil für modulare Wand- und Objektmontagen.
[0032] Der gezeigte Fertigbauteil ist ein Hohlkörper in Form eines rechteckigen Körpers dar, imvorliegenden Fall ist der Fertigbauteil als Prisma mit Maßen, die in der Reihenfolge Höhe -Breite - Dicke kleiner werden, ausgebildet. Ein Hohlraum 1 im Inneren des Fertigbauteiles kannmit einer geeigneten Füllung versehen werden oder unausgefüllt bleiben. Wie nachfolgendbeschrieben wird, ist der Fertigbauteil insbesondere zur Ausfüllung bei und nach der Montagebestimmt, zum Beispiel mit Beton, Bauschaum, einer Mischung von Beton und Styropor u. äMaterialien. Die Basis der Struktur ist durch vier Eckpfosten 2, die sich in den Eckabschnitteninnerhalb des Fertigbauteiles befinden, gebildet. Die Pfosten 2 bestehen aus länglichen vertika¬len Holzpfosten, und jeder Fertigbauteil enthält mindestens vier solcher Pfosten 2, die einenzueinander parallelen Verlauf aufweisen. Die Pfosten 2 sind voneinander beabstandet, wobeider Abstand mit Hilfe einer gegenseitigen Verbindung durch Querelemente 3 in Form von Leis¬ten oder Flachholzplatten erzielt wird. Die Pfosten 2 mit den Querelementen 3 bilden gemein¬sam die Tragkonstruktion des Fertigbauteiles, die an der Vorder- und Rückseite mit einemMantel, der auf jeder dieser Seiten aus einer Flachplatte besteht, versehen ist. Der Mantel bildeteine feste Vorder- und Rückseite 4 bzw. 5 des Fertigbauteiles. Alle vier Eckpfosten 2 weisen aufder einen, oberen Fertigbauteilseite eine überstehende Länge auf und ragen aus dem Fertig¬bauteil nach oben hinaus, wogegen die Pfosten 2 auf der anderen Seite kürzer sind und nichtbis zum Rand des Fertigbauteiles reichen.
[0033] Wie die Zeichnung zeigt, ragen alle Pfosten 2 aus dem Fertigbauteil auf derselben (inder Zeichnung oberen) Seite um eine gleiche Länge hinaus. Um wie viel cm die Pfosten 2 mitdem ersten Ende 6 den Rand der Vorder- oder Rückwand 4 bzw. 5 überragen, um soviel cmsind die gegenüberliegenden anderen Enden 7 gegenüber der Linie des anderen Randes die¬ser Wand 4 bzw. 5 kürzer. Das eine, in der Zeichnung obere Ende 6 der Pfosten 2 ist mit einemVorsprung 8 versehen, der die Form einer flachen Platte aufweist, und das gegenüberliegende(untere) Ende 7 weist eine Aussparung bzw. Ausnehmung 9 auf, in die der Vorsprung 8 hinein¬passt. Die Pfosten 2 weisen einen Querschnitt in Form eines Rechtecks, vorzugsweise Quad¬rats, auf. Auf den Enden 6, 7 der Pfosten 2 sind ebene Endflächen ausgebildet, die parallel zurRandlinie der Vorder- und Rückwand 4 bzw. 5 des Fertigbauteiles verlaufen, wobei die Vor¬sprünge 8 von diesen ebenen Endflächen bevorzugt in der Mitte senkrecht nach oben ragen.Vorzugsweise sind alle, oder mindestens einige Ausnehmungen 9 in Form eines rechteckigenKreuzes, mit dem Mittelpunkt in der Achse des Pfostens 2, ausgebildet, was das Festsetzen derFertigbauteile aufeinander sowohl in Längs- als auch in Querrichtung, zum Beispiel an Gebäu¬deecken oder bei einem Trennwändeaufbau, ermöglicht. Der in Fig. 1 bis 8 gezeigte Fertigbau¬ teil ist als Grundbauelement entworfen, das Ziegel oder Formsteine ersetzen kann, und das fürmodulare Wandmontagen bestimmt ist. Es ist daher als ein Element einer Menge von Fertig¬bauteilen mit der gleichen Form und den gleichen Abmessungen ausgebildet. Besonders vor¬teilhaft ist es, wenn diese Menge außer einer großen Vielzahl von diesen Basis-Fertigbauteilenauch weitere Fertigbauteile für spezifische Zwecke enthält, zum Beispiel zur Befestigung anOrten, wo sich Trennwände befinden, zur Fenster- und Türausbildung u. ä. Zu diesem Zweckwird ein Fertigbauteil vorgeschlagen, der nach dem gleichen Prinzip hergestellt wird, der aberz.B. die Form und Abmessungen von mindestens zwei Grundfertigbauteilen aufweist, was ihnvon den anderen, in der Menge enthaltenen Fertigbauteilen unterscheidet.
[0034] Beispiele von solchen spezifischen Fertigbauteilen werden auf Fig. 7 bis 10 aufgeführt.
[0035] Die Fig. 7 und 9 zeigen einen beispielhaften Fertigbauteil mit doppelter Länge, vergli¬chen mit dem Basis-Fertigbauteil gemäß Fig. 1 bis 6. Die Höhe und Dicke (Tiefe) dieses Fertig¬bauteils sind gleich wie bei den Basis-Fertigbauteilen, die in dem Fertigbauteil-Satz enthaltensind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist ein „doppelter" Fertigbauteil gezeigt, aber zur Verfü¬gung kann auch ein dreifacher oder vierfacher Fertigbauteil stehen, was einen einfachen Auf¬bau von Fenster- und Türöffnungen ermöglicht. Im Inneren ist dieser spezifische Fertigbauteilmit einem Paar von Querschubstreben 10 versehen, vgl. Fig. 9, die ihn in zwei Teile unterteilen,die die gleiche Form und die gleichen Maße wie Basis-Fertigbauteile aufweisen. Das Paar vonQuerschubstreben 10 ist aus dem Grunde der Einheitlichkeit der Produktionselemente für dieHerstellung der Fertigbauteile bevorzugt geeignet, aber statt dessen kann auch nur eine Quer¬schubstrebe 10 von doppelter Dicke benützt werden.
[0036] Benachbart den Querstreben 10 sind im Hohlraum 1 des Fertigbauteils zusätzlicheVertikalpfosten 2 vom gleichen Typ und von der gleichen Anordnung wie die Eckpfosten 2vorgesehen. Auch diese zusätzlichen Vertikalpfosten 2 weisen auf der einen (gemäß Zeichnungoberen) Seite eine vorstehende Länge auf und ragen aus dem Fertigbauteil heraus, wogegensie auf der anderen (unteren) Seite kürzer sind und nicht bis zum Rand des Fertigbauteils rei¬chen; auch sind sie mit Vorsprüngen 8 und Ausnehmungen 9 in analoger Weise, wie die Eck-Vertikalpfosten 2 versehen.
[0037] Ein weiterer spezifischer Fertigbauteil ist in Fig. 8 und 10 dargestellt. Dieser Fertigbauteilist zum Beispiel für einen Säulen- und Gebäudeeckenaufbau geeignet. Er hat eine doppelteLänge und eine doppelte Breite, verglichen mit dem Basis-Fertigbauteil gemäß Fig. 1 bis 6. ImInneren ist er mit mehreren Querschubstreben 10 versehen, die ihn in Teile, die in Form undMaßen den anderen Fertigbauteilen entsprechen, unterteilen. Benachbart den Querstreben 10ist er mit zusätzlichen Pfosten 2 vorgesehen, die im Einklang mit dem Prinzip der oben aufge¬führten Technik ausgebildet und angeordnet sind, die also auf der einen Seite eine überstehen¬de Länge aufweisen, wogegen sie auf der anderen Seite kürzer sind und nicht bis zum Randdes Fertigbauteils reichen. Alle diese Zusatz-Pfosten 2 sind mit Vorsprüngen 8 und Ausneh¬mungen 9 versehen, in analoger Weise wie die vertikalen Eckpfosten 2.
[0038] Die Querschubstreben 10 können als ganzflächige Platte oder als Leiste oder mehrereLeisten, als in das Innere des Fertigbauteiles eingebauter Rahmen u. ä. ausgebildet werden. Esist keine Bedingung, dass der Hohlraum 1 durch die jeweilige Querstrebe 10 in (komplett) ge¬trennte Teile unterteilt wird.
[0039] Der beschriebene Fertigbauteil, egal ob in der Grundausführung oder als dimensionalvervielfachter Typ, ist auch, was den Verlauf der Vorsprünge 8 betrifft, in einer besonders be¬vorzugten Ausführung erfolgreich gelöst. Alle Vorsprünge 8 auf den Vorsprüngen der Pfosten 2verlaufen bei den Basis-Fertigbauteilen bevorzugt in gleicher Richtung. Bei den in Richtung derLänge vergrößerten (z.B. verdoppelten) Fertigbauteilen verlaufen diese Schutzvorrichtungengegen unerwünschtes Verdrehen bevorzugt in Richtung parallel zur vorderen und/oder hinterenWand 4 bzw. 5 des Fertigbauteiles, vgl. Fig. 7; dies ist aber keine notwendige Bedingung: Beiden dimensional in mehrere (zwei) Richtungen vervielfachten Fertigbauteilen, s. Fig. 8, verlau¬fen einige Vorsprünge 8 parallel zur Vorder- oder Rückwand 4 bzw. 5 des Fertigbauteiles undandere Vorsprünge 8 senkrecht zu diesen Ebenen. Damit wird eine stärkere Struktur erreicht.
[0040] Die entworfenen Fertigbauteile können nebeneinander und aufeinander in Reihen ver¬legt werden, wobei mittels kreuzförmigen Ausnehmungen 9 (s. Fig. 9, 10) das Verlegen einesweiteren Fertigbauteiles oder weiterer Fertigbauteile sowohl in Längs- als auch in Querrichtungermöglicht wird. Es ist möglich, die Fertigbauteile nach dem Verlegen mit einer geeignetenFüllung auszufüllen, zum Beispiel mit Beton oder einer anderen Aushärtungsmischung bzw.Bauschaum. Man kann die Hohlräume 1 auch mit festen Partikeln aufzuschütten, oder eineKombination von festen Partikeln und einem aushärtenden Material benützen. Die Wandflächen4 bzw. 5 können unbehandelt bleiben oder mit einem geeigneten Bezug überzogen oder zu¬sätzlich verputzt oder mit einer Fliesenschicht belegt, mit dekorativen Tapeten oder Werbeban¬nern beklebt und dergl. behandelt werden.
Claims (11)
- Ansprüche 1. Fertigbauteil für einen Modularwändeaufbau, insbesondere auf Basis von Holzwerkstoff, inForm eines rechtwinkeligen räumlichen Körpers mit einem ausgefüllten oder unausgefüll-ten Innenhohlraum (1), mit einer Tragkonstruktion, die in Eckteilen des Fertigbauteils läng¬liche Pfosten (2) umfasst, wobei der Fertigbauteil mindestens vier Pfosten (2) mit paralle¬lem Verlauf und gegenseitigem Abstand aufweist, wobei diese Tragkonstruktion mindes¬tens an der Vorder- und Rückseite mit einem Mantel ausgestattet ist, der eine Vorder- undRückwand (4, 5) bildet dadurch gekennzeichnet, dass mindestens vier Pfosten (2) an ei¬ner Seite eine überstehende Länge aufweisen und aus dem Fertigbauteil ragen, wogegensie auf der anderen Seite kürzer sind und vor dem Rand des Fertigbauteils enden.
- 2. Fertigbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle aus dem Fertigbauteilragenden Pfosten (2) auf der gleichen Seite und gleich weit hinausragen, wobei das Maß,um das die Pfosten (2) mit dem ersten Ende (6) die Randlinie der Vorder- oder Rückwand(4, 5) des Fertigbauteils überragen, gleich dem Maß ist, um das die gegenüberliegenden,anderen Enden (7) gegenüber dem anderen Rand dieser Wand (4,5) kürzer sind.
- 3. Fertigbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende (6,7) der Pfosten (2) mit einem Vorsprung (8) in Form einer flachen Platte und das gegenŸberliegende Ende (6, 7) mit einer Ausnehmung (9) versehen ist, wobei der Vorsprung (8)in diese Ausnehmung eines benachbarten Fertigbauteils passt.
- 4. Fertigbauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten (2) einenQuerschnitt in Form eines Rechtecks und gerade, parallel zum Rand der Vorder- und/oderRückwand (4, 5) des Fertigbauteils verlaufende Endflächen aufweisen, wobei sich die Vor¬sprünge (8) von diesen geraden Endflächen senkrecht in der Mitte weg erstrecken.
- 5. Fertigbauteil nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einigeAusnehmungen (9) als rechteckiges Kreuz, mit der Mitte in der Achse des Pfostens (2),ausgebildet sind.
- 6. Fertigbauteil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten (2) ausdem Fertigbauteil in der Richtung nach oben hinausragen.
- 7. Fertigbauteil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass er als ein Elementeiner Menge von Fertigbauteilen mit der gleichen Form und den gleichen Abmessungenausgebildet ist.
- 8. Fertigbauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass er eine abgeleitete Formund Abmessungen, gleich mindestens zwei Fertigbauteilen von untereinander gleicherForm und gleichen Abmessungen, die in der Menge enthalten sind, aufweist.
- 9. Fertigbauteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass er eine mehrfache Längeoder Breite im Vergleich zu den anderen Fertigbauteilen in der Menge aufweist, wobei erim Inneren mit mindestens einer Querschubstrebe (10) versehen ist, die ihn in Teile dergleichen Form und Abmessungen, entsprechend den anderen Teilen in der Menge, unter¬teilt, und wobei benachbart der Querschubstrebe (10) Pfosten (2) vorgesehen sind, die ander einen Seite eine überstehende Länge aufweisen und aus dem Fertigbauteil ragen, wo¬gegen sie an der anderen, gegenüberliegenden Seite kürzer sind und vor dem Rand desFertigbauteils enden.
- 10. Fertigbauteil nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass alle Vorsprünge (8),die sich auf den überstehenden Längen der Pfosten (2) befinden, in Richtung von zur Vor¬der- und/oder Rückwand (4, 5) des Fertigbauteils parallelen Geraden verlaufen.
- 11. Fertigbauteil nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass einige Vorsprünge (8), die sich auf den überstehenden Längen von Pfosten (2) befinden, in Richtung von Ge¬raden verlaufen, die parallel zur Vorder- und/oder Rückwand (4, 5) des Fertigbauteiles ori¬entiert sind, und andere Vorsprünge (8), die sich auf den überstehenden Längen von Pfos¬ten (2) befinden, in einer Richtung senkrecht zu diesen Geraden verlaufen. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CZ201327838U CZ25564U1 (cs) | 2013-04-25 | 2013-04-25 | Stavební panel pro stavebnicové budování sten |
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AT13957U1 true AT13957U1 (de) | 2015-01-15 |
Family
ID=48692926
Family Applications (1)
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ATGM50142/2013U AT13957U1 (de) | 2013-04-25 | 2013-10-14 | Fertigbauteil für Modularwändeaufbau |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU214561U1 (ru) * | 2022-01-26 | 2022-11-03 | Константин Александрович Селин | Рамный блок для сборки стен |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004023039A1 (de) * | 2004-05-06 | 2005-11-24 | Walach, Peter | Blockförmiges Bauelement zum Errichten von Bauwerksteilen insbesondere Wänden |
DE202005017655U1 (de) * | 2005-11-09 | 2006-01-05 | Walach, Peter | Blockförmiges Bauelement |
WO2007068297A1 (de) * | 2005-12-13 | 2007-06-21 | Junker Holding Gmbh | Holzbauelement zum aufbau von gebäudewänden |
DE102007049332A1 (de) * | 2007-10-12 | 2009-04-23 | Frank Draeger | Bausatz zur Errichtung eines Gebäudes |
-
2013
- 2013-04-25 CZ CZ201327838U patent/CZ25564U1/cs not_active IP Right Cessation
- 2013-10-14 AT ATGM50142/2013U patent/AT13957U1/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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RU214561U1 (ru) * | 2022-01-26 | 2022-11-03 | Константин Александрович Селин | Рамный блок для сборки стен |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CZ25564U1 (cs) | 2013-06-20 |
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