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Speicherherd zum Kochen.
Ein Mangel der elektrisch beheizten Speicherherde mit Einrichtung zur Erzeugung von Warmwasser, bei welchen der insbesondere durch Nachtstrom zu betreibende Heizkörper von mehreren Zonen wärmeaufspeichernder Masse umgeben ist, bestand in den grossen Ableitungsverlusten, welche durch ungeeignete Ausbildung des Deckels hervorgerufen wurden.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Speicherherd mit Warmwassererzeugungsvorrichtung, welcher fast keine Ableitungsverluste in der Herddeeke entstehen lässt und daher eine nahezu vollkommene Ausnutzung der Ableitungswärme für die Warmwassererzeugung gestattet.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiele im Querschnitt dargestellt.
Der Wärmespeicherherd besteht aus einem Klotz 8 aus Metall oder einem andern speicherfähigen Material dem Speicherblock, dem durch einen elektrischen Heizkörper 1, welcher dauernd oder zeitweise eingeschaltet ist, Wärme zugeführt und auf einer entsprechend hohen Temperatur gehalten wird.
Zum Kochen wird der Topf mit dem Kochgut auf die Heizfläche 2 des Speicherblockes gesetzt und so die aufgespeicherte Wärme des Blockes dem Kochgut zugeführt. Alle Flächen des Speicherblockes 8, ausser der oberen Heizfläche 2, sind von einer wärmeisolierenden Masse 3 umgeben, welche in an sich bekannter Weise ihrerseits von einem Metallmantel 4 eingeschlossen ist, der die durch die Isolation durchdringende Wärme zum grössten Teil einem Warmwasserspeicher 5 zuführt. Der Metallmantel und der Warmwasserspeicher 5 sind in bekannter Weise ebenfalls von einem Isoliermantel 6 eingeschlossen.
Bei Nichtgebrauch des Herdes wird über die Heizfläche ein wärmeisolierender Deckel 7 gesetzt, um die Wärmeverluste zu verringern.
Erfindungsgemäss ist die wärmeisolierende Masse des Deckels ein haubenförmige Blech, eingelagert, welches die Isoliermasse des Deckels in eine innere gegen den Speicherblock zu liegende Schicht 11 und in eine äussere gegen den äusseren Raum zu liegende Schicht 12 unterteilt. Dieses haubenförmige Blech 10 gibt die von der inneren Isolierschicht 11 des Deckels erhaltene Wärme zum grössten Teil durch Berührung an den Metallmantel 4 ab, welcher den Speicherblock 8 mit dessen Isoliermantel 3 umgibt und die Wärme zu dem im Herdunterteil liegenden Warmwasserspeicher J leitet.
Die Wärmeverluste des Deckels werden weiter dadurch verringert, dass das im Deckel liegende haubenförmige Blech 10 die aufgenommene Wärme zum grössten Teil an einen geformten im Deckel liegenden Wasserbehälter 13 abgeben kann, wobei das Wasser verdampft und der Wasserdampf durch eine teilweise biegsame Rohr-oder Sehlauchleitung einem Wasserbehälter 15 zugeführt wird, welcher unter dem Warmwasserspeicher 5 liegt und mit diesem in wärmeleitender Verbindung steht. Der vom Deckelwasserbehälter 1. 3 strömende Dampf kondensiert im Wasserbehälter 15 und gibt die Kondenswärme an den Warmwasserspeicher 5 ab.
Der Deckelwasserbehälter 13 ermöglicht die Ausnutzung der Isolierfähigkeit gewisser Stoffe bei niederen Temperaturen, deren Leitfähigkeit bei hohen Temperaturen bekanntlich ansteigt, insbesondere die Verwendung aus organischen Massen bestehender Isolierstoffe, die nur im Bereiche niederer Temperaturen verwendbar sind.
Ist im Deckelwasserbehälter. M das Wasser grösstenteils verdampft, so kann es durch Zugiessen von Wasser in einem an der Deckeloberseite befindlichen Einlaufbehälter 16, der durch Rohre 17 mit dem
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Die Füllung des Wasserbehälters 1 des Heisswasserbehälters und des Kaltwasserbehälters 16 geschieht auf folgende Art :
In die teilweise elastische Rohr- oder Schlauchleitung 14 ist ein Dreiweghahn 21 mit einem Rohrstutzen 22 eingebaut. Bei einer bestimmten Stellung des Dreiweghahnes wird durch den Rohrstutzen 22 die Luft aus dem Heisswasserbehälter 13 und Kaltwasserbehälter 16 herausgepumpt und nach erhaltenem Unterdruck eine Druckleitung an den Rohrstutzen angeschlossen, wodurch das Wasser in die beiden Behälter 13 und 16 fliesst.
Um den verbleibenden Rest der Luft aus diesen Behältern herauszubekommen,
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L Speicherherd zum Kochen mit einem bei Nichtbenutzung für Koehzwecke auf der wärme- abgebenden Fläche des Speicherblockes liegenden, gegen Wärmeverluste schützenden Deckel, dadurch gekennzeichnet, dass die im Deckel.
7 befindliche Wärmeisolation durch eine Metallhaube (10) in eine innere (lI), gegen den Speicherblock zu liegende Wärmeisolation und in eine äussere (12), gegen den äusseren Raum zu liegende Wärmeisolation geteilt ist, und die in der wärmeisolierenden Masse des Deckels liegende Metallhaube (10) oder wärmeabfangenden Metallteile, die mit einem in der äusseren isolierenden Masse des Deckels gelegenen Heisswassergefäss (13) in wärmeleitender Verbindung stehen, so dass sie von der inneren Isolation (11) des Deckels erhaltene Wärme zum grössten Teil an das Heisswassergefäss (13) abgeben.