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Handtasche.
Der Zweck und Gebrauchsbereich der gebräuchlichen Damenhandtasche ist weit überholt, da sie sich aus dem notwendigen Gebrauchsgegenstand zum Luxusgegenstand entwickelt hat. Demgemäss dient sie nicht mehr wie einst zur Aufbewahrung von Gebrauchsgegenständen, wie Geld, Kamm, Spiegel usw., sondern sie enthält neben diesen notwendigen Utensilien auch noch alle Gegenstände der modernen Kosmetik, deren Anzahl mit den Anforderungen der mondänen Dame stets im Wachsen begriffen ist und daher das Gewicht und der Umfang der Tasche im Wachsen begriffen ist.
Gegenstand der Erfindung ist es nun, diese Handtasche zu teilen. Die eigentliche Handtasche dient zur Unterbringung der für den "Gebrauch auf der Strasse" nötigen Dinge, wogegen die ihr zugeordneten Täschchen zur Verstauung derjenigen Utensilien dienen, welche im Salon, in der Tanzstunde od. dgl. Gelegenheiten notwendig sind. Da das Herumschleppen der an Gewicht wesentlich grösseren Handtasche beschwerlich, ungeschickt und auch unschön wäre, so sind diese Täschchen von der Handtasche trennbar, so dass letztere in der Garderobe abgegeben werden kann, und nur das wesentlich kleinere, Täschchen z. B. in den Tanzsaal mitgenommen wird.
Demgemäss besteht die Erfindung darin, dass an der Handtasche ein oder mehrere Täschchen so befestigt sind, dass sie jederzeit leicht abgenommen und jedes für sich verwendet werden kann. Weiters kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, dass diese Täschchen leicht an der Handtasche angebracht und von derselben entfernt werden können, wobei das Verbindungsorgan zwischen diesen beiden Teilen entweder in einer an der Handtasche befestigten Tragstange besteht, die in das Täschchen einschiebbar und herausnehmbar ist, oder dass das Täschchen durch Druckknöpfe an der Handtasche angebracht ist, oder durch am Taschenbügel federnde Klemmen festgehalten wird, die auch durch Durchzugketten ersetzt sein können.
Die Anordnung des Täschchens kann natürlich an beiden Seiten der Handtasche erfolgen oder nur an der Vorder- oder Rückseite derselben.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gezeigt, u. zw. zeigt Fig. l eine Handtasche mit Stangenbefestigung, Fig. 2 die Handtasche ohne Täschchen, Fig. 3 den Taschenbügel mit Ansatz, Fig. 4 das Täschchen allein, Fig. 5 die Befestigung des Täschchens mit Bügel und Fig. 6 dieselbe mit Druckknöpfen.
In Fig. 1 und 2 zeigt 1 die Handtasche mit ihrem Bügel 2 und dem Verschluss 3. An beiden Seiten des Bügels 2 ist ein Lappen 4 (Fig. 3) angeordnet, durch welchen eine Tragstange 5 durchsteckbar ist.
Durch Abschlussknöpfe 6 ist diese Tragstange am Herausfallen gehindert. Da die Abschlussknöpfe oder auch nur einer derselben abschraubbar ist, und durch ein Kettchen 7 am Bügel befestigt ist, um nicht verloren zu werden, so kann die Tragstange die durch das Täschchen gesteckt wurde, leicht herausgezogen werden, wodurch das Täschchen freigegeben wird. Fig. 4 zeigt das Täschchen 8, welches der Handtasche in gefälliger Form angepasst ist und einen zum Durchstecken der Tragstange 5 bereitgestellten Kanal 9 besitzt. Das Täschchen 8 ist natürlich für sich mit einem Verschluss 10 versehen, so dass es für sich allein verwendbar ist. Eine andere Ausführungsart ist in Fig. 5 gezeigt, bei welcher wieder 1 die Handtasche, 2 deren Bügel mit dem Verschlusse 3 darstellt.
Der Tasehenbügel 2 trägt an seinen beiden Seiten ein Scharnier 11 mit Bügeln, so dass ein Bügel 12, der gegen die Mitte der Tasche zu geklappt werden kann, mit dem zugehörigen anderen Bügel durch einen verschiebbaren Ring 13 festgehalten wird. Diese beiden Bügel halten nun das nicht gezeichnete Täschchen an der Handtasche fest, wie dies durch punktierte Striche angedeutet ist. In Fig. 6 ist ersichtlich, wie das Täschchen einfach durch Druckknöpfe 14 an der Handtasche befestigt ist und daher leicht abgenommen werden kann.