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Einrichtung zur Projektion von während der Projektionsdauer eine Ergänzung erfahrende Bildern.
Die Erfindung bezieht sieh auf eine Einrichtung zur Projektion von während der Projektionsdauer eine Ergänzung erfahrende Bildern unter Verwendung mehrerer in gegenseitiger Beziehung zueinander stehender Diapositive. Um solche Einrichtungen, welche hauptsächlich für Lehrzwecke dienen, für Reklamezwecke geeignet zu machen, wird gemäss der Erfindung die Einschaltung der einzelnen Diapositive (Teildiapositive) in den Projektionsstrahlengang in beliebigen Zeitintervallen hintereinander plötzlich oder schlagartig bewirkt. Es lassen sich so z.
B. zu einem den Rumpf irgendeines Körpers darstellenden Diapositiv schlagartig einzelne Gliedmassen in beliebiger Reihenfolge und beliebigen Intervallen anfügen, welche plötzlichen und schlagartigen Änderungen das Auge des Beschauers ausserordentlich fesseln und so auf allenfalls auf dem Diapositiv erscheinende Reklameinschriften gleichfalls hinweisen. Die einzelnen Diapositive werden zweckmässig aus Filmen hergestellt, um infolge ihrer Dünnheit eine grössere Anzahl in Rapport miteinander stehender Diapositive verwenden zu können. Zur Versteifung der Filme werden diese in schmalen Rähmchen untergebracht. Die Diapositive oder die Rähmchen mit den Diapositivfilmen können in einer gemeinsamen Kassette untergebracht und schlagartig durch plötzliches Einschieben in den Projektionsstrahlengang gebracht werden.
Es können aber ebensogut die einzelnen Teilbilder durch Federdruok von der Seite her eingeschoben oder um eine seitlich angeordnete Achse in den Strahlengang der Projektionseinrichtung eingeschwenkt werden. Auch das Herabklappen der einzelnen Teilbilder um dazugehörige Horizontalachsen kann zur schlagartigen Einbringung der Teilbilder in den Strahlengang dienen.
Auf der Zeichnung ist eine Einrichtung gemäss der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Fig. l und 2 zeigen eine Kassette mit den einzelnen Teildiapositiven, u. zw. Fig. 1 in Vorderansicht, teilweise geschnitten, und Fig. 2 den dazugehörigen Schnitt. Fig. 3,4 und 5 zeigen Einzelheiten hiezu.
Fig. 6 und 7 zeigen eine andere Ausführungsform der Kassette in Vorderansicht, u. zw. Fig. 6 teilweise geschnitten und Fig. 7 im Schnitt, während Fig. 8 und 9 Einzelheiten hiezu zeigen. Fig. 10,11, 12 und 13 zeigen bauliche Abänderungen derselben Ausführungsform. Fig. 14 zeigt einen Diapositivrahmen mit kreisförmigem Diapositiv, um Verdrehung des Bildes vornehmen zu können. Fig. 15 zeigt die in einem Bildschieber für seitliche Zuführung zum Vorführungsapparat eingebrachte Kassette, während die Fig. 16, 17 und 18 eine Einrichtung an der Kassette zeigen, um die Befestigung derselben unmittelbar am Projektionsapparat vornehmen zu können.
In Fig. 1 besteht die zweckmässig aus Metallblech hergestellte Kassette aus einem Gehäuse 1, an dessen Vorderseite die Bildöffnung 2 ausgespart ist. An der Vorderseite sind weiters die Schlitze 3 vorgesehen, in welche die Schubknöpfe 6 der Rähmchen 4, welche die Diapositive 5 aufnehmen, verschiebbar sind. Das Gehäuse 1 ist oben durch eine Kappe 7 abgeschlossen, an welcher federnde Klammern 8 angebracht sind, welche bei aufgezogenen Rähmchen 4 die an Lappen 4'derselben angeordneten Schub-
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unteren Teil bei 9 verstärkt und die Lappen 4'federnd ausgebildet werden, so dass der Schubknopf 6 in einer Ausnehmung des Gehäuses festgehalten wird und erst durch Niederdrücken des Schubknopfes 6 und Zurückbiegen des elastischen Lappens 4'frei wird, wie es aus Fig. 5 ersichtlich ist.
Die Federn 8 kommen in diesem Fall in Fortfall. Am Gehäuse sind ferner Federn 21 angebracht, um ein Schlottern der Kassette in den Bildschiebern zu verhindern. Das Herabsehieben der einzelnen Rähmchen vor die
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Bildöffnung 2 wird durch Andrücken an die Schubknöpfe 6 bewirkt, wobei der Widerstand, den die federnden Klammern 8 dem Austritt des Schubknopfes bieten, ein schlagartiges oder plötzliches Einschieben des Diapositives gewährleisten. Statt von Hand kann das Einschieben oder Abdrücken der Schubknöpfe 6 auch durch eine beliebige mechanische Vorrichtung, z. B. eine Stachelwalze, einen Stufenschieber od. dgl., erfolgen.
Um nun zu verhindern, dass die einzelnen Diapositivrahmen in einer andern als der vorausbestimmten, gewünschten Reihenfolge eingeschoben werden können, ist, wie in Fig. 6-9 dargestellt, eine
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Diese Sperrfedern 13 sind mittels Schrauben 16 an einem Winkelstück 15 des Gehäuses befestigt und, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, ungleich lang. Die Diapositivrahmen tragen weiters Nasen 14, welche auf den einzelnen einander zugeordneten Rähmchen so versetzt sind, dass sie beim Einführen vor die Bild- öffnung 2 die einzelnen Sperrfedern a, b, c, d durch Ausheben aus den zugehörigen Rasten 12 nacheinander freigeben und so das Herabgleiten des nächstfolgenden Rähmchens ermöglichen. In den Fig. 6-9 sind fünf Rähmchen mit'Diapositives dargestellt, so dass also vier Sperrfedern vorhanden sind.
Wird nun das erste Rähmchen mit seinem Diapositiv in die Bildöffnung geschoben, so wird die erste Feder 13, die das zweite Diapositiv verriegelt, durch die Nase, M des ersten Rähmehens aus ihrer Rast gehoben, so dass nunmehr auch das zweite Rähmchen vor- die Bildöffnung eingeschoben werden kann. Das zweite Rähmchen gibt in seiner Stellung in der Bildöffnung wieder die Sperrfeder des dritten Rähmchens frei und so fort, bis alle Rähmchen vor die Bildöffnung ebraeht sind.
In den Fig. 10 und 11 sind zwei Sätze von Diapositiven dargestellt, bei denen die Schubknöpfe nicht auf Laschen, sondern unmittelbar auf den Diapositivrähmchen 4 befestigt sind. Um die einzelnen Diapositive verschieben zu können, müssen dann an den Rahmen der andern Diapositive entsprechende Ausnehmungen 17 (Fig. 10) oder Ausschnitte 18 (Fig. 11) vorgesehen sein, um die Schubknöpfe der andern Rähmchen eintreten zu lassen. Die in den Fig. 12 und 13 dargestellten Diapositivsätze besitzen zwei Schubknopfreihen, damit sie in den Kassetten auch um 900'verschwenkt Verwendung finden können, bzw. im Vorführungsapparat sowohl von der Seite als von oben her eingeführt werden können.
Um nun die Bilder sowohl für seitliche Einführung als für Einführung von ober her verwenden zu können, werden
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vor dem Bildausschnitt in das Fallrohr 23 des Apparates eingehängt werden können, wobei die federnden Klammern 25 die Kassette in ihrer Stellung festhalten. Zum Befestigen-und Abnehmen werden hiebei die Klammern 25 durch die Handgriffe 26 entgegen der Wirkung der Federn 27 gegeneinandergedrückt.
Wie schon erwähnt, können statt der beschriebenen Schieberkassetten auch verschwenkbare Rähmchen oder um einzelne Achsen herabklappbare Verwendung finden. Wesentlich ist nur immer, dass die einzelnen Diapositive miteinander in Beziehung stehen und die Zuschaltung der einzelnen Teildiapositive plötzlich oder schlagartig erfolgt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Projektion von während der Projektionsdauer eine Ergänzung erfahrenden Bildern unter Verwendung mehrerer in gegenseitiger Beziehung stehender Diapositive, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschaltung der einzelnen Diapositive (Teildiapositive) in den Projektionsstrahlengang in beliebigen Zeitintervallen hintereinander plötzlich oder schlagartig erfolgt.