AT138432B - Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. - Google Patents

Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge.

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AT138432B
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Hydraulic Brake Co
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Description


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    Bremsvomehtung, insbesondere iür Kraftfahrzeuge.   



   Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung und insbesondere eine Kraftfahrzeugbremse, bei welcher das übliche Bremspedal eine hydraulische   Übertragungsvorrichtung   betätigt, welche die Bremsschuhe der an den Fahrzeugrädern angebrachten Bremsen anzieht und bei welcher überdies die genannten Bremsschuhe durch ein mechanisches mit dem   üblichen   Handhebel der Handnotbremse verbundenes
Gestänge betätigt werden können. 



   Bei den üblichen Bremsen sind zumeist das Bremspedal und der Handhebel der Handnotbremse eines Kraftfahrzeuges derart miteinander verbunden, dass sie auf die gleichen an den Fahrzeugrädern angebrachten Bremsschuhe wirken. Es ist verschiedentlich versucht worden, dies auch bei solchen Fahrzeugen auszuführen, bei welchen das Bremspedal die Bremsschuhe durch eine hydraulische Übertragungsvorrichtung betätigt, aber diese Versuche sind bisher ohne praktischen Erfolg geblieben, weil die bisher zur Betätigung der Bremsschuhe eines mit hydraulisch betätigten Fahrbremsen versehenen Kraftfahrzeuges vorgesehene   Notbremsvorrichtung   sich als ungenügend erwiesen hat. 



   Die Erfindung bezweckt, vor allem eine befriedigende und wirksame Bremsvorrichtung zu schaffen, bei welcher dieselben Bremsschuhe durch eine mit einem Fahrzeughebel verbundene hydraulische Vorrichtung und auch durch ein getrenntes, mechanisches, mit einem andern Fahrzeughebel verbundenes Gestänge betätigt werden können. 



   Zu diesem Zweck schafft die Erfindung für die Bremsschuhe eine   neuartige Ankerbolzenanordnung,   welche die obenerwähnte doppelte Betätigungsart ermöglicht. 



   Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung. 



   In der Zeichnung zeigt Fig. 1 die an einem Fahrzeugrad angebrachte Bremsvorrichtung in einem lotrechten Schnitt ; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 ; Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1 ; Fig. 4 einen Ankerbolzen in der Endansicht ; Fig. 5 eine Befestigungsstiftshubscheibe in der Draufsicht ; Fig. 6 eine Befestigungsplatte in der Draufsicht und Fig. 7 die Befestigungsplatte nach Fig. 6 im Aufriss. 



   In der Zeichnung ist eine Bremstrommel 10 dargestellt, wie sie im allgemeinen am Rad eines Kraftfahrzeuges befestigt ist. 11 ist eine   Bremsschale,   die am Gehäuse 12 befestigt ist, welches die Hinterradachse 13 des Fahrzeuges umgibt. An der   Bremsschale   11 ist ein doppeltwirkender hydraulischer Bremszylinder 14 befestigt, welchem Druckmittel aus einem Hauptzylinder zugeführt werden kann. 



   Im hydraulischen Zylinder 14 sind gegenläufige Kolben 15 und 16 angeordnet, welche auf die 
 EMI1.1 
 und 20 sind mit birnenförmigen Öffnungen 21 und 22 versehen, in welchen einstellbare Ankerbolzen 23 und 24 angeordnet sind, gegen welche die Bremsschuhe für gewöhnlich in der aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlichen Weise durch eine   Rückzugfeder   25 festgehalten werden. Die Enden 17 und 18 der Bremsschuhe sind mit Schultern 26 und 27 versehen, die für gewöhnlich durch eine zweite Rückzugsfeder 30 gegen einstellbare Ankerbolzen 28 und 29 festgehalten werden. 



   Die Ausbildung der Ankerbolzen 28 und 29 ist am deutlichsten in den Fig. 2,4, 5,6 und 7 gezeigt. 



  Jeder dieser beiden Ankerbolzen besitzt ein zylindrisches Ende 31, welches die Druckwirkung des Brensschuhes aufnimmt. Diese zylindrische Fläche geht in einen Flansch 32 über, und unmittelbar nach diesem ist ein D-förmiger Teil 33 angeordnet, der in die D-förmige Öffnung 34 (Fig. 5) der Ankerbolzennocke 35 einpasst. 

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   Die D-förmige Öffnung 34 der Nocke 35 ist exzentrisch angeordnet gegenüber dem kreisförmigen Umfang dieser Nocke, deren Durchmesser der Länge einer Aussparung 36 der Befestigungsplatte 37 entspricht, die durch Nieten 38 oder beliebige andere geeignete Mittel an der   Bremsschale   11 befestigt ist. Eine zweite Platte 39 ist zweckmässig, aber nicht notwendigerweise durch dieselben Nieten 38 an der entgegengesetzten Seite der Bremsschale 11 befestigt. 



   Wie es am deutlichsten aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Nocke 35 in der Aussparung 36 der Befe- 
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 vorgesehenen länglichen Schlitz   4q   hindurch. Entsprechende längliche Schlitze sind auch in der Brems- schale 11 und in der Platte 39 vorgesehen. Die Schlitze der Platten 37 und 39 und der Bremsschale 11 sind gerade Schlitze, deren Längsmittellinien in einer Ebene liegen, die zu den Ebenen der durch die Enden der Aussparung 36 gebildeten Schultern senkrecht liegt. Diese Schlitze können jedoch jede gewünschte Form erhalten, wobei es nur wesentlich ist, dass sie eine Bewegung des Ankerbolzens nach den genannten Schultern zu bzw. von denselben weg ermöglichen. 



   Der Ankerbolzen ist in der bei 41 gezeigten Weise mit einem Gewinde versehen und wird durch die Mutter 42 und die Unterlagscheibe 43 in jeder gewünschten Stellung festgehalten. Das äusserste
Ende 44 des Ankerbolzens ist abgesetzt und viereckig ausgebildet, so dass es beim Anziehen der Mutter 42 möglich ist, den Ankerbolzen und die zugehörige Nocke leicht in jede gewünschte Stellung zu drehen und in dieser festzuhalten. Die Ankerbolzen 23 und 24 sind zweckmässig mit den Ankerbolzen 28 und 29 identisch und in derselben Weise einstellbar angeordnet. 



   Der Notbremshebel des Fahrzeuges ist an einer Zugstange 45 befestigt, die mit einem mit genannter
Zugstange einstellbar verschraubten Joch 46 versehen ist. Das Joch 46 ist am Arm 47 angelenkt, der von einer Muffe 48 getragen wird, die auf einer Welle 49 undrehbar befestigt ist. Die Welle 49 ist an einer öllosen Büchse 50 drehbar gelagert, die in einem erweiterten   Teil-51 der-Bremsschale 11   getragen wird. 



   Ein Arm 52 besteht aus einem   Stück   mit der Welle 49 und trägt einen Stift 53, der sich durch ein Loch hindurch erstreckt, welches in dem Arm 54 eines dreiarmigen Hebels 55 vorgesehen ist. Dieser
Hebel 55 besitzt einen Arm 56, der zur Aufnahme des verjüngten Endes 57 des Bremsschuhes 20 geschlitzt ist. Der Hebel 55 besitzt ferner einen Arm   58,   der in ähnlicher Weise zur Aufnahme des verjüngten
Endes 59 des Bremssehuhes 19 geschlitzt ist. 



   Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende : Die Ankerbolzen werden zunächst so eingestellt, dass die Bremsschuhe den gewünschten Spielraum von der Trommel erhalten. Dies erfolgt dadurch, dass man die Muttern 42 lockert, die Ankerbolzen so lange dreht, bis der gewünschte Spielraum erhalten wird, und dann die Ankerbolzen in dieser Stellung festhält, während man die Muttern 42 anzieht. 



   Wenn die Ankerbolzen richtig eingestellt sind, werden die Bremsschuhe für gewöhnlich in der aus der
Fig. 1 ersichtlichen Stellung festgehalten, in welcher der richtige Spielraum zwischen den Bremsschuhen und der Bremstrommel vorhanden ist. Wenn der Fahrer nun die Bremsen anziehen will, so tritt er mit dem Fuss auf das Fahrbremspedal, wodurch er einen Druckmittelverdichter betätigt, der ein Medium unter Druck in den Radzylinder 14 drückt. Hiedurch werden die Kolben 15 und 16 auseinandergetrieben und die Bremsschuhe um die Ankerbolzen 23 und 24 so weit verschwenkt, bis sie mit der Bremstrommel in Berührung kommen und hiedurch die gewünschte Verzögerungswirkung auf derselben erzeugen.

   Wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeuges hinreichend verlangsamt worden ist, nimmt der Fahrer den Fuss vom Bremspedal weg, worauf die Bremsschuhe durch die Rückzugfedern in die aus der Fig. 1 ersichtliche
Stellung zurückgebracht werden. 



   Wenn der Fahrer die Notbremse anziehen will, so zieht er am Notbremshebel, der seinerseits die
Zugstange 45 in der Pfeilrichtung (Fig. 1) zieht. Die Zugstange 45 verschwenkt ihrerseits die Welle 49 und bewirkt, dass der Stift 53 auf den Arm 54 des Hebels 55 eine nach unten (Fig. 1) gerichtete Kraft ausübt. Der Hebel 55 ist ein Schwebehebel, und dieser Bewegung nach unten wirkt das verjüngte Ende 59 des Bremsschuhes 19 entgegen.

   Dieses hat zur Folge, dass der Hebel 55 als ein zwischen die Enden der beiden Bremsschuhe eingesetzter Keil wirkt, und durch die auf den Arm   54 ausgeübte   nach unten gerich- tete Kraft werden die beiden Enden der Bremsschuhe 57 und 59 durch den Hebel 55 auseinandergespreizt, so dass die beiden Bremsschuhe um die beiden Ankerbolzen 29 bzw. 28 so weit verschwenkt werden, bis sie mit der Bremstrommel in Berührung kommen, worauf die gewünschte Bremswirkung erzielt wird.
Die birnenförmigen Schlitze 21 und 22 sind so ausgebildet, dass diese Schwenkbewegung der Bremsschuhe um die Ankerbolzen 28 und 29   möglich   ist. 



   Bei der Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges dreht sich die Bremstrommel in der Richtung des
Pfeils in der Fig. 1. Es ist zu bemerken, dass der Bremsschuh 19 in diesem Fall während dieser Vorwärts- bewegung der Leitschuh ist, während der Bremsschuh 20 als   Schleppschuh   wirkt. Der Angriff der Not- bremse ist so gewählt, dass sich der auf das Ende 59 des Bremsschuhes 19 ausgeübte Druck, der Druck des Hebels 55 gegen das Ende 57 des Bremsschuhes 20 und der nach unten gerichtete Druck des Bolzen, 53 auf den Arm 54 ausgleichen müssen. Die auf den Leitschuh 19 ausgeübte Kraft ist grösser als die auf den
Sehleppschuh 20 ausgeübte Kraft, und da der Leitschuh bedeutend wirksamer ist als der   Schleppschuh,   so wird gemäss der Erfindung eine äusserst wirksame Notbremse geschaffen. 

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   Ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung ist darin gelegen, dass die mit der Notbremshebelsteuerung verbundene Hebelvorrichtung vollständig auf der dem hydraulischen Zylinder entgegengesetzten Seite der Bremstrommel angeordnet ist und daher nicht in den kleinen Raum zwischen dem hydraulischen Zylinder und dem   Badachsengehäuse   eingezwängt zu werden braucht. Ein anderes Merkmal besteht darin, dass die Ankerbolzen 28 und 29 in bezug auf den hydraulischen Zylinder radial einwärts angeordnet und infolgedessen von der Bremstrommel so weit entfernt sind, dass eine wirksame Notbremswirkung erzielt wird. Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass die Ankerbolzen 23 und 24 in geringerem oder grösserem Abstand von der Bremstrommel angeordnet werden können, ohne das Arbeiten der Notbremsvorrichtung zu stören. 



   Wenn auch nur eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurde, versteht es sich doch von selbst, dass zahlreiche andere Ausführungsformen im Umfang der Patentansprüche möglich sind. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit hydraulischen und mechanischen Steuerorganen, dadurch gekennzeichnet, dass jedem dieser beiden Steuerorgane Ankerbolzen für die Bremsschuhe zugeordnet sind.

Claims (1)

  1. 2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulischen Steuerorgane und die mechanischen Steuerorgane an entgegengesetzten Enden der Bremsschuhe angeordnet sind.
    3. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Paar Ankerbolzen (28, 29) in bezug auf den hydraulischen Zylinder radial einwärts angeordnet ist.
    4. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung eines schwebenden Hebels (55), der an einem Ende jedes Bremsschuhes (19, 20) angreift und mit einem Arm (52) zusammenwirkt, der mit einer in der Bremsschale (11) drehbar gelagerten Welle (49) verbunden ist.
    5. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (56, 58) des Hebels (55) geschlitzt sind und die verjüngten Enden (57, 59) der Bremsschuhe (19, 20) aufnehmen.
    6. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerbolzen (28, 29) mit exzentrischen Nocken (35) versehen sind, welche an der Bremsschale (11) angeordnete Schultern (37) berühren, um die Ankerbolzen in ihrer eingestellten Lage zu erhalten. EMI3.1
AT138432D 1932-03-24 1933-03-23 Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. AT138432B (de)

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