AT138225B - Saatgutbeize. - Google Patents

Saatgutbeize.

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  Saatgutbeize. 



   Die Anwendung wasserlöslicher mereurierter Phenole zur Saatgutbeizung ist bekannt. So ist z. B. das Natriumsalz des   Cyanmercurikresols   im Nassbeizverfahren ein vorzügliches Desinfektionsmittel. 



  Dieselbe Verbindung im Trockenbeizverfahren angewendet, wirkt nicht befriedigend. Wenig lösliche   oder unlösliche mercuriertePhenole,   z. B.   Oxyphenylquecksilberchlorid oder-acetat, wirken nur ungenügend   und ihre Anwendungskonzentration liegt bei geringen   Ansprüchen   auf Keimfreiheit bei 10-15% Fungicid. 



  In Natronlauge gelöst und im Nassbeizverfahren angewendet ist die Wirkung ebenfalls nicht ausreichend. Die zur Lösung erforderliche Natronlauge vermindert den fungiciden Wert des in diesen Verbindungen enthaltenen Quecksilbers. Die schwere Löslichkeit und die geringe Permeabilität beeinträchtigen die Wirkung   im Trockenbeizverfahren   ebenfalls ausserordentlich. 



   Diese Mängel können beseitigt werden, wenn man die   schwerlöslichen   Verbindungen in Phenolen gelöst anwendet. Die Phenole wirken auch, wenn sie selbst nicht wasserlöslich sind, erhöhend auf die Permeabilität der schwerlöslichen Verbindungen durch die Zellwände ; hierauf beruht eine Erhöhung der   fungiciden Wirkung.   



   Man kann Trockenbeizen aus solchen Stoffen derart herstellen, dass man sie in Phenol löst und in pulvrige Träger imprägniert. Anderseits kann man diese Stoffe in Phenol und Wasser gelöst als Nassbeizen anwenden, ohne die obengenannte Beeinträchtigung des fungiciden Wertes'durch Natronlauge zu beobachten. 



   Wir haben nun gefunden, dass die inneren Anhydride der   mercurierten   Phenole mit Hydroxylrest am Quecksilber eine besonders hohe Wirksamkeit zeigen. Im   Nass-und Troekenbeizverfahren   desinfizieren sie krankes Saatgut bei niedrigster Anwendungskonzentration vollständig. Diese inneren Anhydride der mereurierten Phenole sind leicht quantitativ zu erhaltende Verbindungen. Man löst entweder   (nach Dimroth, Ber. 32, I, 758 ff. ) die mercurierten Phenole in Natronlauge und fällt die Anhydride mit   Kohlensäure, oder man behandelt, wie wir gefunden haben, die geschmolzenen Phenole bei niedriger Temperatur (75 ) so lange mit   Queeksilberoxyd,   bis das innere Anhydrid vom Typus O. C6H4. Hg entstanden ist.

   Diese Stoffe sind anders als bei Anwendung von Natronlauge unverändert, d. h. ohne Aufspaltung der Anhydridbindung, in Phenol löslich und können in dieser Form sowohl im Trocken-als auch im Nassbeizverfahren angewendet werden. In der Bindungsart des Quecksilbers im Anhydrid und der Permeabilitätserhöhung durch die Auflösung in Phenol liegt die Erklärung für die Erhöhung des fungiciden Wertes des in dieser Verbindung enthaltenen Quecksilbers gegenüber den obengenannten   Mercuriphenolen   mit Säureresten am Quecksilber. Durch Anwendung der inneren Anhydride wird die dosis curativa bezogen auf Quecksilber weiter erniedrigt, u. zw. um zirka   30%   von   2'5 auf 1'5% Hg.   
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 Anwendungskonzentration 2-3 : 1000 ist. 



   Zur Nassbeizung verwendet man auf 100 kg Saatgut Lösungen von 6-6 g Oxyphenylmercurioxyd 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Saatgutbeize, gekennzeichnet durch die Anwendung der in Phenolen gelösten inneren Anhydride mereurierter Phenole. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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