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Rahmen zum Aufhängen von Leckblöcken für Vieh.
Lrckblöcke für Vieh wurden bisher in Rahmen kreisrunder oder rechteckiger Gestalt eingespannt, welche. mit einer entsprechenden Aufhängevorrichtung versehen, an Stallwänden, Bäumen od. dgl. so aufgehängt wurden, dass eine der beiden Blockflächen den Tieren zum Belecken bereitgestellt wurde.
Diese bekannten Rahmen haben meist den Nachteil, dass sie nach dem Verbrauch des Blockes unbrauchbar wurden, da eine Wiederfüllung derselben nur in der Fabrik möglich war, weshalb stets ein neuer Block mit neuem Rahmen wieder angeschafft werden musste. Dies verteuert naturgemäss den Preis eines solchen an sich billigen Massenartikels. Ausserdem ermöglicht weder die rechteckige noch die kreisrunde Rahmenform die Ausübung eines zusätzlichen Einspanndruckes für den gefassten Leckblock, welcher vielmehr bereits bei der Herstellung in der dem Rahmen angepassten Form gepresst und in den Rahmen eingespannt wird, so dass bei etwa auftretenden Wärmedehnungen des Rahmens bzw. bei Lockerung des Leckblockes im Rahmen (etwa durch den Leckvorgang selbst) ein Herausfallen des ganzen Blockes aus dem Rahmen möglich ist.
Es sind auch bereits Rahmen mit auswechselbarer Einspannung des Blockes bekannt ; diese Rahmen haben jedoch den Nachteil, dass sie in baulicher Hinsicht umständlich sind und ausserdem während des Leckens eine Lösung bzw. Lockerung der Klemmorgane zulassen. Weiters ist die Einspannung von Leckblöcken, welche der Rahmenform nicht angepasst sind, schwer möglich.
Erfindungsgemäss ist der Rahmen allfällig oval bzw. elliptisch und ist in zwei (oder mehrere) aneinandergelenkte, mit einer eingepressten Rille versehene Schenkel unterteilt, deren freie Enden mit Hilfe eines nachstellbaren Verschlusses miteinander verbunden sind ; zur Erleichterung der Aufhängung des Leekblockes an Stallwänden, Bäumen od. dgl. kann der eine Schenkel an einer Grundplatte befestigt sein, während der zweite, lose Schenkel an ihm angelenkt ist.
Durch diese besondere Formgebung und Ausbildung des Rahmens ist die Ausübung einer besonderen Einspannkraft auf den eingelegten Leckblock gewährleistet, welcher auch bei Wärmedehnungen des Rahmens oder bei mechanischer Beanspruchung desselben ein Lockern des Leckblockes mit Sicherheit verhindert, wobei ausserdem durch die eingepressten Rillen der Rahmenschenkel eine feste Einspannung des Blockes erzielbar ist.
Die ovale bzw. elliptische Form des Rahmens hat weiters den Vorzug, dass die einzuspannenden Leckblöcke nicht genau der Rahmenform angepasst sein brauchen, dass also beispielsweise auch kreisförmige oder längliche Leckblöcke eingespannt werden können, da durch die Elastizität der Rahmenschenkel sowie durch die Nachstellbarkeit ihrer Verschlusseimichtung auch in diesem Fall die feste Einspannung des Blockes gewährleistet wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 in Vorderansicht bei geöffnetem Rahmen, in Fig. 2 im horizontalen Querschnitt nach Linie J--B der Fig. 1 und in Fig. 3 in Draufsicht auf den geschlossenen Rahmen dargestellt.
Der Rahmen besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus den beiden oval gekrümmten Schenkel 1 a und 6. welche durch eine Achse 2 miteinander schwenkbar in Verbindung sind und durch
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werden. Die Verschlusseinrichtung kann hiebei auch (etwa durch Anordnung mehrerer miteinander wirkender Verschlusslocher a und 3 b) derartig sein, dass die lichte Rahmenweite geändert werden kann, um dadurch auch Leckblöeke velscl1iedener Grösse einspannen zu können. Zur besseren Einspannung des Leckbloekes ist jeder der beiden Rahmenschenkel an seiner Innenfläche mit einer umlaufenden Rille l' (Fig. 2) für den Ersatz des Blockes versehen.
Da in der Regel nur eine Fläche des Leckblockes für den Leckvorgang bereitgestellt wird, kann einer der beiden Rahmenschenkel, z. B. der Schenkel 1 a, auf einer Grundplatte 4 starr befestigt sein,
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indem der Unterrand F'des Schenkel a flanschförmig verbreitert und mit Nieten 5 od. dgl. an der
Glundplatte 4 befestigt ist. Der vorstehende Rand 1'''des Schenkels'l a ist zur Verhinderung der Ver- letzung der Tierzunge in an sich bekannter Weise eingebördelt. Der zweite Schenkel 1 b ist auf der Platte 4 frei drehbar. Die Aufhängeöse 6'ist in der Platte 4 in der grossen Achse des Rahmens angeordnet.
Die beiden Rahmenschenkel erfassen daher den einzuspannenden Leckbloek zangenartig und gestatten eine derartige Einspannung, dass ein Herausfallen des Blockes aus der Fassung ausgeschlossen ist ; die Auswechslung des Blockes erfolgt durch Lösen des Verschlusses 3, wobei unter der Voraussetzung einer nachstellbaren Verschlusseinrichtung 3 auch Steine von in gewissen Grenzen verschiedener Grösse und Umfangsgestaltung im Rahmen 1 a, 1 b eingespannt werden können.
An Stelle der gelenkigen Unter- teilung des Rahmens kann dieser allfällig auch einstückig sein, in welchen der Leckblock durch elastische
Deformation des Rahmens in der Richtung der grossen Achse eingesetzt wird, oder es kann der Rahmen auch aus einem Blechband ovaler oder elliptischer Grundform bestehen, dessen beide Enden durch die Verschlusseinrichtung zusammengehalten werden, wobei die Öffnung des Rahmens zum Einlegen des
Leckblockes durch elastische Verbiegung des Rahmens an Stelle der Verschwenkung eines Schenkels um die Gelenkachse 2 erfolgt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rahmen zum Aufhängen von Leckblöcken für Vieh, dadurch gekennzeichnet, dass der allfällig ovale bzw. elliptische Rahmen in zwei (oder mehrere) aneinandergelenkte und mit einer eingepressten
Rille versehene Schenkel unterteilt ist und die freien Enden der Schenkel mit Hilfe eines nachstellbaren
Verschlusses miteinander verbunden sind.