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Doppelrohrkondensator für Kältemaschinen.
In letzter Zeit sind lebhafte Bemühungen gemacht, die Konstruktion von Kleinkältemaschinen zu vereinfachen, um zunächst eine billige Herstellung zu ermöglichen, aber auch um die Bedienung zu vereinfachen. Das ist besonders notwendig bei Kleinkältemasehinen, die in land-und milehwirtschaft- lichen Betrieben benutzt werden.
So ist z. B. gemäss dem Patente Nr. 136312 der Verflüssiger auch als Berieselungskühler ausgebildet, was eine weitgehende Vereinfachung bedeutet. Es ist aber ein Nachteil bei dieser Erfindung, dass es nicht möglich ist, den Raum, durch den das Kühlwasser fliesst, von Rückständen zu reinigen. Dies soll gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch ermöglicht werden, dass die beiden das Aggregat bildenden Rohrsysteme auseinanderziehbar angeordnet sind.
Es ist bekannt, Röhrenapparate so ineinander anzuordnen, dass sie zwecks Reinigung auseinandergezogen werden können. Aber diese bisher benutzten Konstruktionen sind für die auf dem Bauernhofe benutzbaren Milchkühler nicht geeignet, da sie beim Auseinandernehmen und Wiederzusammensetzen viel zu grosse Ansprüche, technisches Verständnis und Handfertigkeit verlangen, über die das Personal in landwirtschaftlichen Betrieben nicht verfügt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, u. zw. in Fig. 1 die beiden Rohrsystem schematisch in kleinerem Massstabe und auseinandergezogen und in Fig. 2 ein einzelnes Doppelrohrelement mit seinen konstruktiven Einzelheiten.
In der Fig. 1 ist die Seitenwange des Kondensators mit 1 bezeichnet. In diese sind die Gasführungs- rohre : 2 eingesetzt. Das Kältegas wird der Seitenwange 1 durch geeignete Stutzen zugeführt, die gewisser-
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In Fig. 1 ist ferner : 3 die Seitenwange für die Mantelrohre 4. Diese Mantelrohre 4 sitzen auf der entgegen- gesetzten Seite in einer Seitenwange 5. Die Seitenwangen. 3 und J bilden nicht nur die Stützen für die
Mantelrohre 4, sondern gleichzeitig auch die Verbindungskanäle für den Zu-und Abfluss des Kühlwassers.
Die erforderlichen Stutzen sind für diesen Zweck an der Seitenwange J vorgesehen.
Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch ein einzelnes Rohrelement in etwas grösserem Massstabe.
Es ist wieder die Seitenwange 1 mit dem Rohr 2 fest verbunden. Das Rohr 2 ist am entgegengesetzten
Ende geschlossen und verjüngt sich bei 6 zu einem Gewinde. Auf diese Weise dienen die Rohre 2 gewisser- massen als Ankerrohre und halten das ganze Aggregat zusammen. Das Kältegas, vom Verdichter kommend, tritt durch geeignet angeordnete Stutzen in den Hohlraum der Seitenwange 1 und verteilt sich hier in sämtliche Rohre 2. Durch den Einfluss des Druckes und der Abkühlung durch das ausserhalb des Rohres 2 fliessende Kühlwasser findet in bekannter Weise die Verflüssigung des Kältegases statt, das also als
Flüssigkeit aus sämtlichen Rohren austritt und sich in der Seitenwange 1 sammelt.
Im Sinne der Erfindung ist nun das Mantelrohrsystem 3-5 über die inneren Rohre leicht abnehmbar geschoben. In der Fig. 2 besteht das Mantelrohrsystem aus den Seitenwangen : 3 und 5. Die Mantelrohre 4 sind mit ihren beiden Enden in die Seitenwangen J ; und 5 fest eingesetzt, so dass Rohre und Seiten- wangen ein starr verbundenes System bilden. Die Seitenwangen J und bilden bei 7 und 8 Kanäle für den Zu-und Abfluss des Kühlwassers, das von 7 nach 8 fliesst (oder umgekehrt) und dabei die im Stamm- patent gekennzeichnete doppelte Wirkung auf das Kältegas und die über die Rohre 4 herunterrieselnde
Flüssigkeit ausübt.
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Die Seitenwange 1 mit den zentralen Rohren 2 liegt gegen die Seitenwange 5 und beide sind durch die Dichtung 9 gegeneinander abgedichtet. Der erforderliche Druck zum Abdichten wird durch das Gewinde 6 und Mutter 10 erzielt, die gegen die Wand der Seitenwange 3 anliegt und selbstverständlich auch hier abgedichtet ist.
Es ist leicht ersichtlich, dass durch diese Anordnung der Zweck der Erfindung erreicht wird. Man braucht nur die Muttern 10 abzuschrauben und kann beide Röhrensysteme auseinanderziehen und die äussere Fläche der zentralen Rohre 2 und die innere Fläche der Rohre 4 leicht von Wasserrückständen reinigen. Nach dem Reinigen kann man die Systeme auch wieder leicht ineinanderschieben und mit den Muttern 10 fest zusammenziehen.