AT136854B - Korrosions- und hitzewiderstandsfähiger Molybdän-Chromstahl. - Google Patents

Korrosions- und hitzewiderstandsfähiger Molybdän-Chromstahl.

Info

Publication number
AT136854B
AT136854B AT136854DA AT136854B AT 136854 B AT136854 B AT 136854B AT 136854D A AT136854D A AT 136854DA AT 136854 B AT136854 B AT 136854B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
corrosion
steel
molybdenum
nickel
heat resistant
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Edelstahlwerke Ag filed Critical Deutsche Edelstahlwerke Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT136854B publication Critical patent/AT136854B/de

Links

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Korrosions- und hitzewiderstandsf higer Molybll n-Chromstahl.   



   Als rostsicherer Stahl wird ein hochprozentiger Chromstahl bezeichnet, der der Zersetzung durch die Atmosphäre und durch Säuren grossen Widerstand bietet und der neben Eisen in erster Linie Chrom in Mengen von über 8% und Kohlenstoff bis zu   1% enthält.   Im allgemeinen wird diese Legierung mit einem Chromgehalt von 12-20% und einem Kohlenstoffgehalt bis   0-5% in   den Handel gebracht. Diesem Stahl sind zuweilen in geringen Mengen Mangan, Silizium, Wolfram, Nickel, Molybdän und Vanadin beigemengt. Auch höhere Zusätze der verschiedensten Legierungsmetalle sind vorgeschlagen worden, z. B. 1-2% Nickel, Kupfer, Kobalt, Wolfram, Molybdän und Vanadin oder bis zu 5% Molybdän, Wolfram, Nickel, Kobalt.

   In allen diesen Fällen war man der Ansicht, dass diese Zusätze ohne jeden Einfluss auf die Rostsicherheit seien ; dagegen ist festgestellt, dass die Rostsicherheit eines solchen Stahles bei steigendem Kohlenstoffgehalt über   0'5% stark nachlässt.   Dieser Nachteil kann praktisch durch noch höhere Nickelzusätze bis   10%   (vgl. die bekannten Kruppschen rostsicheren Stähle) behoben werden. Es sind schliesslich Chromeisenlegierungen mit Molybdänzusätzen bekannt, die auch gegen Säuren und Säuremischungen mit einem Gehalt an Chlorid, insbesondere Alkalichlorid von mehr als   5%,   widerstandsfähig sind. Hiebei handelt es sich jedoch um Eisenlegierungen, die praktisch frei von Kohlenstoff sind oder nur verhältnismässig geringe Mengen von Kohlenstoff enthalten.

   Es ist selbstverständlich, dass diese Eisenlegierungen nur geringe Festigkeit und Härte besitzen können. 



   Die bisher verwendeten härtbaren rostsicheren   Ohrom-und Chromnickelstähle   haben den Nachteil, dass sie nicht dem Angriff von Salpetersäure mit einem Zusatz von Alkalisalz in mehreren Prozenten widerstehen. Sie werden auch durch Salzsäure und verdünntes Königswasser verhältnismässig leicht angegriffen, Ausserdem sind sie gegen die Einwirkung hoher Temperaturen und von Verbrennungsgasen usw. nicht   genügend   beständig. 



   Auch molybdänhaltige Chromnickelstähle sind bekannt. Jedoch ist bei diesen bekannten Stählen der Molybdängehalt unterhalb jener Grenze, bei welcher die Beständigkeit auch. gegen stärkste chemische Angriffe, wie z. B. durch   heisses :.. Königswasser,   eintritt. Bei diesen'bekannten Stählen ist der Molybdängehalt etwa   2-4%, während   die untere Grenze für die Beständigkeit gegen die stärksten chemischen Angriffe wenigstens   4%   ist und diese erst in dem Intervall von über   4%   bis hinauf auf 10% sehr stark ansteigt.

   Es sind ferner Stahllegierungen mit einem Chromgehalt bis   40%   und 4-6% Mo bekannt, jedoch haben diese einen Kohlenstoffgehalt von   1-2%.   Dieser hohe Kohlenstoffgehalt macht eine Warmverformbarkeit des Stahles unmöglich und setzt die durch den hohen Molybdänzusatz gewonnene Säurefestigkeit erheblich herab. 



   Gegenstand der Erfindung ist nun ein Stahl, der die Nachteile der angeführten Stähle nicht besitzt ; er enthält bei einem zwischen   0'1   und   1 %   gelegenen Kohlenstoffgehalt 25-50% Chrom und 5-10% Molybdän, mit oder ohne Zusatz von 2-15   %   Nickel oder Kobalt oder 3-15% an Nickel und Kobalt zusammen. Dieser Stahl ist sehr feuersbeständig. Durch den Nickel-oder Kobaltzusatz oder den Zusatz beider Metalle wird der Stahl, der infolge des grossen Chrom-und Molybdängehaltes an sich schwer warmverformbar ist, leichter warmverformbar. 



   Die Erkenntnis, dass die Rostsicherheit von der hohen Reinheit des Stahles abhängig ist, macht eine weitgehende Desoxydation notwendig. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zum Zwecke der Desoxydation dem Stahlbad Vanadin oder Titan bis zu 1% zuzusetzen. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Korrosions-und hitzewiderstandsfähiger Molybdän-Chromstahl, dadurch gekennzeichnet, dass er bei einem zwischen O'l und 1% gelegenen Kohlenstoffgehalt 25-50% Chrom und 5-10% Molybdän, mit oder ohne Zusatz von 2-15% Nickel oder Kobalt oder 3-15% Nickel und Kobalt zusammen, enthält. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT136854D 1924-06-30 1924-06-30 Korrosions- und hitzewiderstandsfähiger Molybdän-Chromstahl. AT136854B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT136854T 1924-06-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT136854B true AT136854B (de) 1934-03-26

Family

ID=3639425

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT136854D AT136854B (de) 1924-06-30 1924-06-30 Korrosions- und hitzewiderstandsfähiger Molybdän-Chromstahl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT136854B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4342188C2 (de) Austenitische Legierungen und deren Verwendung
DE69025468T2 (de) Austenitischer rostfreier Stahl
US5051233A (en) Stainless wrought and cast materials and welding additives for structural units exposed to hot, concentrated sulfuric acid
AT136854B (de) Korrosions- und hitzewiderstandsfähiger Molybdän-Chromstahl.
DE2752082C2 (de) Austenitischer nichtrostender Stahl
DE673279C (de) Die Verwendung von stickstoffhaltigen ferritischen Chromstaehlen
AT144000B (de) Stahllegierung für Gegenstände, die gegen besonders hohe Drücke, z. B. Explosionsdrücke, beständig sind und gleichzeitig erhöhten Widerstand gegen Abnutzung aufweisen.
DE577923C (de) Gusseisenlegierung fuer Kokillenhartguss
DE698443C (de) Die Verwendung von Staehlen mit 1 bis 3% Kupfer, 3 bis 5% Nickel oder Kobalt und weniger als 0, 15% Kohlenstoff
DE2342034B2 (de) Verwendung einer ferritischen oder ferritisch-austenitischen Stahllegierung als Werkstoff zur Herstellung von Gegenstanden, die gegen bis 70 Grad C warme Saure- und Wassergemische bestandig sind
DE486285C (de) Herstellung von Gegenstaenden von hoher Festigkeit und hoher chemischer Widerstandsfaehigkeit
DE4308151C2 (de) Verwendung von Knet- und Gußwerkstoffen sowie Schweißzusatzwerkstoffen aus austenitischem Stahl für mit heißer konzentrierter Schwefelsäure oder Oleum beaufschlagte Bauteile
DE401779C (de) Verfahren, die Innenwandungen eiserner Hohlkoerper oder Gefaesse, die wechselnden Temperaturen ausgesetzt sind, vor Rost zu schuetzen
AT148124B (de) Herstellung von geschmiedeten oder gegossenen Gegenständen, die im polierten Zustande absolut rostsicher, laugen- und zunderbeständig sowie hochverschleißfest sein müssen, aus Kohlenstoff, Chrom, Molybdän und gegebenenfalls Nickel enthaltenden Eisenlegierungen.
AT159593B (de) Verwendung austenitischer oder austenitisch-ferritischer Chrom-Mangan-, Chrom-Nickel- oder Chrom-Nickel-Mangan-Stahllegierungen.
AT135535B (de) Korrosionssichere Stahllegierungen.
AT143994B (de) Verwendung und Behandlung chemischneutraler austenitischer Chromnickelstahllegierungen.
AT158776B (de) Verfahren zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit an sich korrosionsbeständiger Stähle.
DE2426414B2 (de) Verwendung nichtrostender austenitischer staehle fuer bauteile in phosphorsaeurekreislaeufen
DE616712C (de) Verwendung von Cu-Si-Stahl als Hochbaustahl
CH118262A (de) Stahllegierung.
AT55443B (de) Verfahren zur Darstellung von Azetylentetrachlorid.
DE931532C (de) Legierung fuer Saettiger fuer Destillationsanlagen
AT247395B (de) Korrosionsbeständige, austenitische Chrom-Nickel-Stickstoff-Stahllegierung zur Herstellung von Gegenständen mit besonderer Beständigkeit gegen Lochfraß im Meerwasser
AT137999B (de) Verfahren zum Rostsichermachen von elektrolytisch hergestellten Blechen, Rohren u. dgl. aus Nickel-Kupfer-Eisen-Legierungen.