<Desc/Clms Page number 1>
Niederdruek-bzw. Warmwasserkessel.
Die Erfindung betrifft Niederdruck-bzw. Warmwasserkessel, insbesondere für Ölfeuerung.
Es sind Anordnungen bekannt, bei denen das Kesselwasser durch abgebogene Rohre durch den Bereich der Feuergase gedrückt wird. Bei diesen Konstruktionen wird lediglich der Zweck erreicht, die Heizfläche zu vergrössern, die Feuergase sind aber nicht gezwungen, öfter ihre Richtung zu wechseln, so dass nur eine schlechte Brennstoffausnützung erreicht wird.
Gegenstand der Erfindung ist es nun. unter Vermeidung dieses Übelstandes einen möglichst wirtschaftlichen Warmwasserkessel zu schaffen. Die Erfindung besteht in einem Kessel, bei dem das Wasser durch Rohre infolge des durch die Ei wärmung hervorgerufenen Auftriebs zirkuliert, und ist dadurch gekennzeichnet, dass haarnadelförmige Rohre mit ihren beiden freien Enden in je einer der einander gegenüberliegenden beiden Seitenwände der zu beiden Seiten der Feuerbüchse liegenden Wasserkammern in horizontalen parallel übereinanderliegenden Reihen angeordnet sind,
wobei die Bilge der haarnadel- förmigen Rohre jeder Rohrreihe in den Zwischenraum der gegenüberliegenden Reihe zu liegen kommen und die Rohre überdies in jeder horizontalenLängsreihe der Höhe nach versetzt zueinander angeordnet sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch ein Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht ; Fig. 1 zeigt einen solchen Kessel im Aufriss im Schnitt. Fig. 2 eine Ansicht eines Teiles der Feuerbüchse des Kessels in Fig. 1 von rechts gesehen, teilweise im Schnitt, Fig. 3 einen Querschnitt nach der LinielIl-1I1 der Fig. 1 durch den oberen Teil des Kessels, der die Feuerbüchse enthält, und Fig. 4 eine Teilansicht des Bodens des Kessels. Fig. 5 eine schematische Darstellung des Weges der Feuergase durch die Feuerbüchse und Fig. 6 eine Ansicht der Decke des Kessels.
Der Kessel besteht aus dem äusseren Kesselmantel 1, dem die Feuerbüchse bildenden inneren Mantel 2, der ungefähr 20% der Gesamtheizfläche bildet, und einer grossen Anzahl von verhältnismässig engen dünnwandigen Kupferrohren 3, die sowohl den Wasserweg als auch den Weg der Heizgase weitgehend unterteilen und ungefähr 80% der Gesamtheizfläehe bilden.
Der Unterbau des Kessels besteht aus dem Mantelblech und Boden 5, der vermittels Zwischenstücken 6 und Winkelring 7 einen Chamotteeinsatz 8 trägt. In der Mitte des Bodens 5 ist ein Drehschieber 9 zur Regelung der durch seitliche Öffnungen 10 unten im Mantel 4 eintretenden Sekundärluft angeordnet, die den Chamotteeinsatz umstreicht und so vorgewärmt wird. Der Eintritt der Ölflamme erfolgt durch den Vorbau 11.
Die Wasserrohre 3 sind haarnadelförmig gebogen und mit ihren beiden Enden an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden der im Querschnitt rechteckigen Feuerbüchse in parallelen Reihen übereinanderliegend angeordnet, wobei die Rohre in den nebeneinanderliegenden Reihen gegeneinander versetzt sind und die Rohre der einander gegenüberliegenden Reihen mit ihren Bügen in die Zwischenräume zwischen je zwei Rohren der gegenüberliegenden Seite liegen, so dass durch die Rohre gleichmässige enge Feuergasziige gebildet werden, durch die die Feuergase in schlangenförmigen Windungen, so die Richtung beständig wechselnd und den ganzen Umfang der quer zu ihrer Strömungsrichtung liegenden Rohre gleichmässig umspülend. geführt werden,
wodurch bei der so weitgehenden Unterteilung des Wasserweges und des Feuergaszuges eine günstige Wärmeübertragung stattfindet (Fig. 5). Dabei sind die Rohre aus Kupfer und die Neigung der Schenkel derselben gegen die Waagrechte derart gewählt, dass sich eine entsprechend lebhafte Wasserzirkulation und starker Auftrieb bzw. rasche Dampfabscheidung in die betreffenden Quadranten des Wasserraumes ergibt. während der Riickfluss des Wassers durch die
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Um den Kessel selbst leicht herstellen, zusammenbauen und auseinandernehmen zu können, ist der von dem äusseren, zweckmässig zylindrisch gestalteten Mantel 1 und dem innern im Querschnitt rechteckigen und mit Rippen 18 zur Versteifung und auch Wärmeleitung versehenen Mantel 2 einge- schlossen Wasserraum oben und unten je durch ein die beiden Mäntel zusammenhaltendes Endstück 12 bzw. 14 abgeschlossen. Diese Endstücke sind im Guss hergestellt mit entsprechenden Nuten zur Aufnahme der Mantelenden sowohl des Aussenmantels 1 als auch des Innenmantels 2 und mit Verstärkungsrippen 13 bzw. 15 versehen und werden durch Bolzen 16 und Muttern 17 zusammengehalten.