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Luftleitergebilde, insbesondere Antenne oder Gegengewicht.
Es ist bekannt, das Ansetzen von Rauhreif oder Eis bei elektrischen Fernleitungen durch Erwärmen der Leitungen mit einem Hilfsstrom zu verhindern, bzw. angesetzten Schnee oder Eis unter Benutzung
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leitergebilde von Stationen für drahtlose Telegraphie oder Telephonie nicht anwenden, da diese vermaschte Leitergebilde darstellen, welche ohne besondere Massnahmen keine gleichmässige Stromverteilung gewährleisten würden. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Luftleitergebilde, welche aus strahlenförmig von einem Ring oder Knoten ausgehenden Leitern, die durch einen äusseren Ring verbunden sind, bestehen, für das Ausheizen mittels Hilfsstrom geeignet zu machen.
Zur vollkommenen Lösung dieser Aufgabe ist dabei darauf Rücksicht zu nehmen, dass die Stromverteilung in den einzelnen
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Aufgabe ist ferner darauf Rücksicht zu nehmen, dass unnötige Zuführungskabel vermieden werden, so dass Zu-und Ableitung des Hilfsstromes möglichst an benachbarten Punkten erfolgen kann.
Erfindungsgemäss wird zur Verhinderung des Ansetzens von Eis oder zur Ermöglichung des Auftauens mittels eines Hilfsstromes der äussere Ringleiter des Luftleitergebildes für diesen Hjlfsstrom mehrfach elektrisch unterbrochen. Der innere Ringleiter oder Knoten wird derart unterteilt, dass je etwa die
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des inneren Ringleiters oder einen Teilknoten mit etwa der Hälfte der an einem anderen Teilstück des äusseren Ringleiters angeschlossenen Leiterstrahlen verbunden bleibt. Dadurch wird das strahlenförmige Gebilde in zickzackförmig angeordnete Streifen zerlegt, welche untereinander in Serie geschaltet, einen Ring bilden können.
Die beiden Pole der Hilfsstromquelle können an zwei diametral gegenüberliegende Punkte des äusseren oder inneren Ringes gelegt werden ; für die Heizung sind dann die beiden Hälften des Luftleitergebildes parallel geschaltet.
Zur Vermeidung dieser Parallelschaltung kann dieses ringförmige Gebilde an einer Stelle dadurch aufgeschnitten werden, dass ein äusseres oder inneres Teilstück noch einmal unterteilt wird und an dessen beide Teile die beiden Pole der Hilfsstromquelle angeschlossen werden. Sinngemäss lassen sich durch
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verwendbar machen, wobei vorteilhafterweise der Hilfsstrom dem inneren Ring oder Knoten zugeführt wird, damit keine zusätzlichen Kabelverbindungen benötigt werden.
Bei Luftleitergebilden mit einem oder mehreren weiteren Ringleitern zur Verbindung der Leiterstrahlen sind diese Zwischenring, gleichfalls zu unterteilen, u. zw. mindestens sowohl an den den Trenn-
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Die Gleichmässigkeit der Stromaufteilung auf die einzelnen Leiterstrahlen ist um so besser gewahrt, in je mehr Teile das Luftleitergebilde unterteilt wird. Die Rücksichtnahme auf den Hochfrequenzbetrieb
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teilung verlangen wurde. Es ist daher manchmal vorteilhaft, einzelne Leiter eines oder mehrerer Teile des Luftleitergebildes mit geändertem Widerstand auszuführen, beispielsweise dadurch, dass Leiter aus Material mit einer anderen elektrischen Leitfähigkeit als die übrigen Leiter verwendet werden, wodurch die Gleichmässigkeit der Stromaufteilung verbessert wird.
Es sind Anordnungen bekannt, bei denen eine Station mit mehreren benachbarten strahlenförmigen Luftleitergebilden versehen ist. In diesem Falle empfiehlt es sich, den Hilfsstrom für das Auftauen den äusseren Ringleitern an möglichst nahe beieinander liegenden Stellen der einzelnen strahlenartigen Luftleitergebilde von einer gemeinsamen Stromquelle, beispielsweise von einem gemeinsamen Transformator zuzuführen. Dabei werden vorteilhafterweise die einzelnen Teile bei Speisung aus einem Mehrphasensystem zur Vergleichmässigung der Stromaufteilung auf die einzelnen Phasen von verschiedenen Phasen gespeist. Für die Anordnung mit zwei Luftleitergebilden wird bei Speisung aus einem Dreiphasennetz die Anwendung eines an sich bekannten Phasenzahltransformators, beispielsweise eines Transformators in Scottschaltung, vorgeschlagen.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel, u. zw. mit zwei strahlenförmigen Luftleitergebilden. Der äussere Ring jedes Luftleitergebildes ist in Teilstücke 1 abis 1 e beim oberen, 1 abis 1 f beim unteren Luftleitergebilde zerlegt, welche durch Unterbrechungsstellen 2 voneinander getrennt sind.
Das obere Gebilde ist mit einem Innenring ausgestattet, der durch Unterbrechungsstellen 6 in Teilstücke 3a-3e zerlegt ist und von dem die Leiterstrahlen 4 zum äusseren Ring gespannt sind. Im unteren Gebilde ist an Stelle des Innenringes ein Knotenpunkt angenommen, der in einzelne Teilknoten 9 zerlegt
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zum mittleren Ring ? ?- ?' ! und von diesem die Leiterstrahlen 11 zum äusseren Ring 1 a-l f gespannt.
Beide Gebilde sind mit Kontaktvorrichtungen 5 ausgerüstet, welche die für den Hochfrequenzbetrieb störenden Unterteilungen des inneren Ringes 3a-3e beim oberen Gebilde bzw. der inneren Teilknoten 9 beim unteren Gebilde miteinander verbinden. Grundsätzlich wäre es möglich, auch die Trennstellen 8 des mittleren Ringes und jene zwei des äusseren Ringes für den Hoehfrequenzbetrieb durch Kontaktvorrichtungen zu überbrücken, was aus Gründen der Übersichtlichkeit in Fig. 1 nicht dargestellt ist.
Die Anspeisung der beiden benachbarten Gebilde erfolgt aus dem Dreiphasennetz 14 über einen Dreiphasen-Zweiphasentransformator 1, 3, wobei die Speisestellen 12 im äusseren Ringleiter durch nochmalige Unterteilung der Ringteile la angeordnet werden.
Fig. 2 stellt einen Teil eines Luftleitergebildes dar. Es ist zu entnehmen, dass bei Anspeisung des
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im allgemeinen auch bei gleichem Querschnitt und gleicher Länge der Leiterstrahlen 4f-4j ungleich- mässig erfolgt, weil sich der elektrische Widerstand des äusseren Ringleiters lk zu den einzelnen Widerständen der Leiterstrahlen 4 f -4j in verschiedenem Ausmasse addiert. Die Ungleichmässigkeit kann durch Veränderung der Widerstände der Leiterstrahlen 4f-4j oder des Ringleiters lk verkleinert werden,
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mit verschiedener elektrischer Leitfähigkeit verwendet wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Luftleitergebilde, insbesondere Antenne oder Gegengewicht, bestehend aus zwischen einem äusseren Ringleiter und einem inneren Ringleiter oder Knoten strahlenartig angeordneten Leitern, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermöglichung des Auftauens der äussere Ringleiter für diesen Hilfsstrom mehrfach elektrisch unterbrochen ist und der innere Ringleiter oder Knoten derart unterteilt ist, dass je etwa die Hälfte der an einem Teilstück des äusseren Ringleiters angeschlossenen Leiterstrahlen über ein Teilstück des inneren Ringleiters oder einen Teilknoten mit etwa der Hälfte der an einem anderen TeilstÜck des äusseren Ringleiters angeschlossenen Leiterstrahlen verbunden bleibt.