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Fliehkraftregler für Schraubenflügelräder.
Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftregler für Sehraubenflügelräder mit mehreren durch ein unter Federwirkung stehendes Hebelgestänge auf alle Schraubenflügel gleichzeitig einwirkenden Gewichthebeln. Die bekannten derartigen Fliehkraftregler sind zumeist in der oder unmittelbar um die Radnabe herum angeordnet und greifen an den Flügelaehsen an, wodurch nicht nur die Fliehkraftwirkung eine geringe ist, sondern ausserdem noch viel Kraft zum Wenden der Flügel in oder aus dem Wind erforderlich ist, so dass solche Fliehkraftregler nur bei Windstärken von ganz bestimmter Grösse richtig funktionieren und bei Windstärken von geringerer oder grosser Kraft nicht wirksam sind.
Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, dass die Gewichthebeln an Radialarmen der Radnabe im Bereiche der äusseren Flügelenden schwenkbar gelagert sind und das Hebelgestänge an den Längskanten zweckmässig im Bereiche der Flügelmitte angreift.
Durch die Verlegung der Gewichtsarme gegen die Flügelende des Rades schwingen diese entgegen
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ringerung in dem einen oder andern Sinne aus, so dass das Sehraubenflügelrad auch bei rasch wechselnden Windstärken stets mit einer seiner Belastung jeweils entsprechenden Umdrehungszahl umläuft.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Bei der Ausführungsform gemäss der Zeichnung sind um die Welle 1 Flügel 2 angeordnet, welche aus zwei miteinander durch ein Scharnier 4 gelenkig verbundenen Teilen, dem Hauptflügel 2 und dem
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bunden sind. Durch Verdrehen dieses Ringes gegenüber den Nabenscheiben können sämtliche Flügeln gemeinsam um ihre Speichen verdreht werden. Zum Verdrehen des Ringes 9 ist eine unter dem Einfluss der Fliehkraft selbsttätig wirkende Regeleinrichtung vorgesehen. Diese besteht aus z. B. an der Nabenseheibe der Gegenflügel radial angeordneten Armen 10, welche an ihren freien Enden angelenkte Winkelhebel 11 mit an einem Hebelarm verstellbaren und feststellbaren Gewichten 12 tragen.
Die andern Schenkel dieser Winkelhebel 11 sind durch Verbindungsglieder 1. 3 mit am Ring 9 angebrachten Ansätzen 14 gelenkig verbunden. Die Gewichte der Schwenkhebel 11 sind durch am Ring 9 und an den Armen 10 angreifende Federn 15 derart ausbalanciert, dass sie einerseits die Flügel normal in der voll beaufschlagten Stellung halten, anderseits erst von einer gewissen Umdrehungszahl des Schraubenflügelrades an unter der Wirkung der Fliehkraft ausschwenken und durch Verdrehen des Ringes 9 in bekannter Weise eine dem steigenden Winddruck entsprechende Verdrehung der Flügel um ihre Speichen bewirken.
Das Flügelrad wird daher schon bei leichtem Wind gut laufen und sowohl sich auf den langsam ansteigenden als auch ruckweise anschwellenden Winddruck sofort infolge seiner steigenden Drehzahl selbsttätig durch Verstellen der Flügel auf seine normale Umlaufgeschwindigkeit einstellen. Das Schraubenflügelrad leistet dadurch ohne Beaufsichtigung jedem Winddruck Widerstand und kann von keinem Sturmwind beschädigt werden.
Zur selbsttätigen Einstellung des Flügelrades in die jeweilig herrschende Windrichtung ist es mit einer an sich bekannten, am Lagerkörper der Flügelradwelle angebrachten Steuereinrichtung ausgestattet : nicht gezeichnet).
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Es ist hiebei für die Wirkung der Regelvorriehtung vollkommen unwesentlich, ob die am Ring oder der Scheibe angelenkten Lenker an den Hauptflügeln oder deren Gegenflügel angreifen.