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Formvorrichtung fiir Bausteine, Bauplatten und sonstige Formereizwecke.
Bei den bisher bekannten Formvorrichtungen sind nur einzelne Masse, z. B. die Entfernung der Seitenwände, veränderbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Formvorrichtung zu schaffen, die in all ihren Abmessungen und in ihrer Formgestaltung veränderbar ist, d. h. es sollen nicht nur die Breite, Länge und Höhe, sondern auch die Winkelstellung der Wände zueinander, die Krümmungradien gewölbter Formteile und die Formgestaltung der einzelnen Begrenzungsfläehen veränderbar sein.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass ein auf einem tragbaren Grundrahmen ruhender Formboden mit veränderbarer Flächengestaltung und verschiedenartig einstellbaren Abmessungen vorgesehen ist, auf dem ein verstellbarer Formkasten aufgebaut ist, dessen Bestandteile ent-
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veränderbar sowie ganz oder teilweise auswechselbar sind.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausiiihrungsbeispiele von Formvorrichtungen gemäss der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Hohlstein oder Hohlbalken (Tragklotz oder Längsbalken), Fig. 2 eine Abschlussplatte mit zusätzlichen Verankerungsbalken und Fig. 3 eine Deckplatte als beispielsweise Formstiicke für Decken-und Dachkonstruktionen, wie sie in den Fig. 3 a und 3 b dargestellt sind.
Die Fig. 4-12 zeigen eine Formeinriehtung für den Baustein gemäss Fig. 1. Die Fig. 13-16 eine Formeinrichtung für die Abschlussplatte gemäss Fig. 2 und die Fig. 17-28 eine Formvorrichtung für eine Abschlussplatte gemäss Fig. 3. Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht einer Formeinrichtung zur Herstellung eines Bausteines gemäss Fig. 1. Fig. 4 a zeigt einen Winkelmesser für die Einstellung des Formbodens, der in die Vorrichtung gemäss Fig. 4 einzusetzen ist, im Querschnitt und in Ansicht. Fig. 4 b zeigt eine Messeinrichtung für die Einstellung des Formkastens auf dem Formboden im Querschnitt und in Ansicht, der ebenfalls in die Vorrichtung gemäss Fig. 4 einzusetzen ist.
Fig. 5 zeigt einen halben Längsschnitt dieser Formvorrichtung längs der Linie 1-1 der Fig. 8, Fig. 6 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 11-11 der Fig. 8. Fig. 7 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 111-111 der Fig. 8 und Fig. 8 einen halben Grundriss bzw. eine halbe Draufsicht auf die Formvorrichtung. Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf die Vorderwand des Formkastens. Die Fig. 10, 11, 12 zeigen Einzelheiten der Formvorrichtung, wie sie aus Fig. 4 ersichtlich sind. Fig. 13 zeigt einen halben Längsschnitt einer Formvorriehtung für die Abschlussplatte gemäss Fig. 2. Fig. 14 zeigt einen halben Querschnitt längs der Linie V-V der Fig. 13. Fig. 15 ist eine Teildraufsicht auf die Formvorrichtung gemäss Fig. 13. Fig. 16 zeigt einen Teillängsschnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 13.
Fig. 17 stellt einen Längsschnitt der Formvorrichtung für eine bogenförmige Platte gemäss Fig. 3 dar. Fig. 18 zeigt einen Längsschnitt der Formvorrichtung für eine ähnliche Platte, die nicht bogenförmig, sondern eben ist.
Fig. 19 zeigt einen Querschnitt längs der Linie VI-VI der Formvorrichtung gemäss Fig. 17.
Fig. 20 zeigt einen Querschnitt längs der Linie V77-V77 der Formvorrichtung gemäss Fig. 18.
Fig. 21 zeigt eine halbe Draufsicht bzw. einen halben Grundriss der Formvorrichtung. Fig. 22 stellt die Querwand der Fig. 17 bzw. 18 in grösserem Massstab dar. Die Fig. 23-26 zeigen einzelne Teile der Querwand gemäss Fig. 22. Fig. 27 stellt die halbe Hinteransicht der Querwand längs der Linie VIII-VIII in Fig. 22 dar und Fig. 28 zeigt Einzelheiten der Verbindungen dieser Querwand mit den Seitentafeln.
Die Formvorrichtung zur Herstellung eines Hohlsteines oder Balkens gemäss Fig. 1 wird zweckmässig aus Eisenblech od. dgl. hergestellt und besteht aus dem unteren, rechteckigen, steifen Grund-
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rahmen, der aus zwei Profileisen 1 als Querträger und zwei Profileisen 2 als Längsträger gebildet ist und leicht auseinandernehmbar und zusammensetzbar ausgeführt werden kann. Dieser Rahmen trägt vier
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bildenden Tafeln 6, auf die der aus zwei Teilen bestehende, unten und oben offene Formkasten 7 aufgesetzt und durch die verschiebbaren Leisten 8 in der jeweilig erforderlichen Lage in der Querrichtung auf den Tafeln 6 gehalten wird. Diese sind zwecks Versteifung und zur Verhinderung der Durchbiegung mit Rippen 28 versehen. Um die Tragklötze bzw.
Längsbalken als Hohlsteine mit Aussparungen und Verstärkungsrippen herzustellen, wird in den zweiteiligen Formkasten 7 ein Einsatz 11 eingesetzt.
Zwecks leichter Aufnahme und zum Forttragen der Form sind die Löcher 9 bzw. Handöffnungen 10 in den Querträgern 1 vorgesehen.
Der Aufbau der Formeinrichtung ist folgender :
Auf dem Grundrahmen werden die in den Querträgern in einer Buchse als Mutter vorgesehenen
Stellschrauben 3 mit dem fest auf deren rechteckigen Schaftspitze sitzenden Schraubenkopf 1. 3 ent- sprechend der gewünschten Winkelstellung der Tafeln 6 eingestellt. Dann wird auf die über die vier- kantige Schaftspitze herausragende runde Schaftspitze 14 die Haube 15, unter der die Schraube 3 ver- stellbar bleibt, mit dem mit ihr gelenkig verbundenen Tragbalken 4 aufgesetzt. Hierauf legt man die
Tafeln 6 auf die Zentrierleiste 5 auf, wobei die Tragbalken 4 sich jetzt ohne weiteres mit ihrer Auflage- fläche für die Tafeln 6 in die gleiche Ebene wie deren Unterfläche einstellen, um den Tafeln 6 das ent- sprechend Auflager zu geben.
Damit sich diese nicht seitlich in der Längsachse der Formeinrichtung auf dem Tragbalken 4 verschieben, haben letztere an ihren Enden einen Ansatz 16.
Durch die Gelenldläche 17 sind die Tafeln 6 an ihrer Stossfläche gegeneinander drehbar und können so in jedem beliebigen Winkel zueinander eingestellt bzw. gelagert werden. Um sie nicht allein durch ihre Schwere zusammenzuhalten, erhält die eine beiderseitig einen Zapfen 18, über den eine entsprechende
Kappe 19 der andern Tafel greift, so dass beide Tafeln 6 an ihren Enden in ihrer Lage gesichert sind (Fig. 10 und 11). Über die Kappe 19 greift der mit einem Grat 20 a, der das Abgleiten verhindert, ver- sehene Bügel 20, der durch den Keil 21 gegen den Haken 22 am Querträger des Grundrahmens gedrückt wird und die Tafeln 6 auf diesen unverschiebbar aufpresst.
Bevor der Keil 21 fester angetrieben wird, stellt man durch Winkelmesser (Fig. 4 a), die in die
Schlitze 23 eingesteckt werden und deren Winkeleinteilung die Winkellinie 24 auf dem Kreisbogen 25 schneidet, die erforderlichen Winkel der Tafeln 6 mit den Stellschrauben 3 genau ein.
Dieser Winkelmesser besteht, wie Fig. 4a zeigt, aus einem Fussteil 301, der mit Ansätzen 303 in die Schlitze 23 eingesteckt wird. Zur leichteren Handhabung des Winkelmessers ist ein Handgriff 302 vorgesehen. Der Nullpunkt der Winkelskala 304 ist so gewählt, dass er bei flachster Stellung der Tafeln 6 mit der Winkellinie zusammenfällt.
Nach dieser genauen Winkeleinstellung wird der zweiteilige Formkasten 7 auf die Tafeln 6 aufgesetzt. Dieser Formkasten, der durch seine sich überlappenden Seitenflächen 26 je nach der erforderlichen Höhe der herzustellenden Klötze oder Längsbalken zusammenschiebbar bzw. auseinanderziehbar ist, wird vorher mittels der Keilverbindung 27 in der gewünschten Weite fest zusammengefügt.
Die genaue Einstellung dieses Formkastens 7, der zu seiner Versteifung oben Rippen hat, auf den Tafeln 6 erfolgt mittels einer Messeinrichtung, die mit ihrem Fuss in die Schlitze 29 eingesetzt wird.
In Fig. 4 b ist eine derartige Messeinrichtung dargestellt. Sie besteht aus einem Fussteil. 310, an dem Ansätze 305 vorgesehen sind, mit denen die Messeinrichtung in die Schlitze 29 eingreift. Zur leichteren Handhabung ist ein Handgriff 306 vorgesehen. Auf die lotrechte Massskala 307 ist eine horizontale Massskala 308 aufgeschoben, die in der lotrechten Richtung verstellbar ist. Mittels einer Stellsehraube 309 kann diese Massskala in der gewünschten Stellung festgestellt werden. Die Nullinie der horizontalen Skala dieser Messeinrichtung liegt genau in der Lotrechten im Winkelpunkte der Tafeln 6 und der Nullpunkt der lotrechten Massskala 307 liegt in der Berührungslinie der inneren Flächen der Tafeln 6.
Mittels dieser Messeinrichtung sind die Entfernungen a und b sowie die Höhenlage des Formkastens und dadurch gleichzeitig die Stärke des Bausteines gemäss Fig. 1 abzulesen, so dass letztere genau einzustellen ist.
Nach dieser Einstellung werden die Halteleisten 8 an den Formkasten 7 herangeschoben und mittels einer Keilverbindung 30 festgelegt. Durch diese Halteleisten 8 wird der Formkasten 7 auf den Tafeln 6 (Formboden) in der Querrichtung der Formeinrichtung unverschiebbar gehalten ; sie sind an ihren Enden entsprechend auszubilden, damit der Formkasten 7 bei etwaigen Stössen gegen die Formeinrichtung nicht herausspringt. Die Flächen seiner Längswände brauchen nicht lotrecht zu sein, sondern können auch eine entsprechende Neigung, z. B. die von Träger- oder Dachsparrenflanschen, besitzen.
Für den unteren Abschluss des Formkastens 7 an seinen Stirnflächen sind die sich überlappenden Seitenflächen 31 beiderseitig an den Stirnseiten der Tafeln 6 vorgesehen, so dass bei allen Winkelstellungen des Formbodens auf ihm ein allseitig geschlossener Hohlraum für die Herstellung der Längsbalken bzw.
Tragklötze gemäss Fig. 1 in den für letztere erforderlichen Begrenzungen entsteht. Diese beiden Seitenflächen 31 verhindern weiter, dass sich der Formkasten 7 in der Längsachse der Formeinrichtung verschieben kann.
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Ausser dem Einsatz 12 zur Herstellung von Aussparungen, z. B. für die zusätzlichen Verankerungsbalken der Abschlussplatte gemäss Fig. 2, der durch die Haken 84 und die Kasten, 35 gegen die Längswand 36 des Formkastens 7 abgestützt wird, sind in diesen mit denHaken 37 die ausziehbaren Hohlschalen 38 und so der volle Einsatz 11 einhängbar, um die Längsbalken bzw. Tragklötze als Hohlsteine. herzustellen. Die Kasten 35 ergeben gleichzeitig Schlitze, die hier z. B. für die biegungsfähige Verbindung zwischen der Abschlussplatte und ihren zusätzlichen Verankerungsbalken dienen können.
Zum Ablesen der Stärke der herzustellenden Längsbalken bzw. Tragklötze erhalten die Innenflächen des Formkastens, wie in Fig. 4 angedeutet, eine Massteilung.
Bei der Ausschaltung des fertigen Längsbalkens oder Tragklotzes werden die Keilverbindungen 0 der Formeinrichtung gelöst ; dann lässt sich in den meisten Fällen der Formkasten 7, ohne dessen Keilverbindung 27 lockern zu müssen, abheben und der fertige Längsbalken bzw. Tragklotz herausnehmen.
Die Formeinrichtung zur Herstellung der Abschlussplatte mit den zusätzlichen Verankerungs-
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zeigen, aus dem unteren, rechteckigen, steifen Grundrahmen, der aus den beiden Profileisen 101 als Längsträger und den beiden Profileisen 102 als Querträger gebildet ist. Auf diesen Rahmen, der leicht zusammensetzbar bzw. auseinandernehmbar herzustellen ist, werden die Bodentafeln 103, welche den Formboden bilden, verlegt. Diese Bodentafeln können einen U- oder T-förmigen Querschnitt haben und gegebenenfalls in Einkerbungen bzw. Aussparungen der Längsträger eingreifen, um ein Verschieben in der Quer- bzw. Längsrichtung zu verhüten und gleichzeitig die ganze Form noch starrer zu machen.
Dann werden auf die Bodentafeln 108 die Seitentafeln 104 so aufgesetzt, dass sie sieh mit ihren Enden zwischen Blattlaschen befinden, bestehend aus den beiden Blättern 10' : ;, die an den Enden der beiden Längsträger 101 angebracht sind, wodurch die Seitentafeln in ihrer lotrechten Stellung festgehalten werden. Setzt man dann die Keile 106 ein und treibt sie fest, so werden die Bodentafeln 103 durch die Seitentafeln 104 fest auf den Grundrahmen aufgepresst.
Da in den beiden Blättern 105 Tragöffnungen 107 angeordnet sind, dienen die beiden Seitentafeln somit infolge ihrer festen Verkeilung mit dem Grundrahmen gleichzeitig als Verstärkung und Versteifung dieses Rahmens beim Transport der Formeinrichtung mit der Hand oder mit einem Krane bzw. bei ähnlichen Beanspruchungen.
Zwecks seitlicher Versteifung und zur Verhütung von Durchbiegungen erhalten die Seitentafeln104 zweckmässig einen U-förmigen Querschnitt und die Bodentafeln 10.) kleine Ansätze j ! OS, gegen die sich der untere Flansch der Seitentafeln 104 legt, um die genaue innere Breite der Form zu gewährleisten, die ausserdem durch die bereits erwähnte Lagerung der Seitentafeln zwischen den Blättern 106 an den Enden der Längsträger des Rahmens und durch die Querwand 109 gegeben ist.
Die Länge und Breite des Grundrahmens sollen die Fläehengrösse der Formeinrichtung bestimmen.
Die Länge der Seitentafeln 104 wird entsprechend der grössten zu erwartenden Deckenträger-oder Dach- sparrenentfernung bemessen, wenn man nicht entsprechende Einsatzstück bereithalten will : dann lassen sich mit den beiderseitig zwischen die Seitentafeln einsetzbaren und verschiebbaren Querwänden109 für jede kleinere Deckenträger- oder Dachsparrenentfernung alle Platten herstellen.
Nachdem die Seitentafeln 104 eingesetzt und fest verkeilt sind, werden für die nach den gegebenen Deckenträger- oder Dachsparrenentfernungen herzustellenden Platten die Querwände 109 entsprechend eingesetzt. Zwecks genauen und schnellen Einsetzens dieser Querwände in der richtigen, gegenseitigen Entfernung erhält zweckmässig die Fläche 113 des Formteiles 110 einen Merkstrieh 111, so dass mit diesem und der auf der Innenfläche der Seitentafeln 104 angebrachten Massteilung 112 ohne weiteres jede Entfernung zwischen den unteren Trägerflanschen der Deckenträger bzw. Dachsparren abgelesen werden und dadurch zugleich die genaue Einstellung der Querwände erfolgen kann.
Der Formteil Hss, dessen Fläche 11 : 3 der Neigung der jeweilig vorhandenen Flanschen der Deckenträger bzw. Dachsparren und dessen gekrümmte Seitenfläche 114 dem Kreisbogen, den die Platte beim Einlegen auf die unteren Flanschen der Deckenträger bzw. Dachsparren beschreibt, entspricht, ist mittels eines durch einen Schlitz in der Querwand 109 greifenden Hakens 11. 5 in der Querwand 109 eingehängt und auf diese Weise mit dieser fest verbunden. Auf diesen Formteil HO ist der Formteil 116, der die Form für die Herstellung der beiderseitig vorgesehenen, zusätzlichen Verankerungsbalken an den Ab- schlussplatten darstellt, gesetzt.
Damit dieser Formteil 116 die jeweils richtige Entfernung vom Formboden hat, muss er immer tuf der waagrechten Leiste 117 des Teiles 110 aufruhen, da letzterer in seiner Formausbildung und Höhe entsprechend dem Deckenträger- bzw. Dachsparrenprofil wechselt; er wird daher durch den Zapfen 118 m Schlitz 119 in seiner Höhenlage frei beweglich gehalten, kann aber durch den Keil 120 an der gewünschen Stelle der Querwand 109 festgelegt werden. Damit beim Ausfüllen dieses Formteiles 116, 2. B. mit Beton, dieser aus dem freigelegten Schlitz 119 nicht herauslaufen kann, ist eine Deckfläche 121 vorgesehen.
Die seitliche Begrenzung für den Formteil116 bildet die Seitenfläche 122 an der Querwand 109.
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werden zweckmässig die Längsträger 201 noch durch die Stütze 202'getragen, an der das Querband 202 als Mittelverbindung der beiden Längsträger angreift, wenn es nicht am Längsträger 201 unmittelbar befestigt wird. Auf diese Längsträger werden die Bodentafeln 205, die von T-oder U-Eisen gebildet werden, aufgelegt, die zweckmässig in Einkerbungen bzw. Aussparungen in den Stegen der Längsträger eingreifen, um Längs- und Querverschiebungen auszuschliessen und gleichzeitig die ganze Formein- richtung noch starrer zu machen. Auf diese Bodentafeln werden die Seitentafeln 206 aufgesetzt.
Diese Seitentafeln können entweder durch Keilverbindungen 207 befestigt werden, die um die Längsträger 201 bzw. 204 herumgreifen und somit den Grundrahmen mit den darüberliegenden, oberen Formeinrichtungsteilen starr verbinden, oder in ähnlicher Weise, wie bei der Formvorrichtung für die Abschlussplatte gemäss Fig. 2, mit dem Grundrahmen durch Blatt- und Keilverbindungen od. dgl. fest verbunden werden.
In beiden Fällen wirken die Seitenflächen 206 beim Transport der Formeinrichtung mit der Hand bzw. dem Kran als tragende Verstärkung des Grundrahmens.
Für das Aufnehmen und Forttragen der Formeinrichtung mit der Hand oder dem Kran sind die Griffe 208 mit Handöffnungen versehen ; es kann aber auch für die Handhabung der Formvorrichtung die Ausbildung gemäss Fig. 13 oder eine ähnliche angewendet werden.
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winklig zusammenfügen zu können, können die einzelnen Teile durch Keilverbindungen 209 oder in ähnlicher Weise miteinander verbunden werden.
Damit ohne weiteres mit der gleichen Formvorrichtung bogenförmige (Fig. 17 und 19) und ebene (Fig. 18 und 20) Deckplatten herzustellen sind, werden die Begrenzungen der Seitentafeln 206 bogenförmig ausgeführt. Durch diese Segmentform der einen Begrenzung der Tafeln 206 gemäss der Breite der Bodentafeln 205 sind diese auch für beide Deckplattenausführungen anwendbar und da alle Bodentafeln vollkommen gleich ausgeführt werden sollen, leicht gegeneinander auswechselbar. Bei U-Form der Bodentafeln müssen ihre Stege etwas nach innen, wie in Fig. 18 angedeutet ist, geneigt sein. damit sie sich auch genau der Bogenform anpassen und den Formboden der Form dicht abschliessen können.
Diese konstruktive Durchbildung der Formvorrichtung vereinfacht und beschleunigt ihre Zusammensetzung ganz wesentlich und verbilligt ihre Herstellung.
Die Länge des Grundrahmens und der Seitentafeln 206 sollen den grössten Deckenträger-bzw.
Dachsparrenentfernungen entsprechen, falls keine Zwischenstücke vorgesehen werden, so dass innerhalb dieser Länge für jede Deckenträger- und Dachsparrenentfernung die entsprechenden Deckplatten mit
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gemäss den Fig. 13-16 ausgeführt, so können auch der obere Flansch 211 und der untere Flansch 212 der Seitentafeln 206 die einfachere, dort angegebene Ausbildung erhalten. Der obere und untere Flansch dienen hier wie dort zur Verhinderung von seitlichen Durchbiegungen der Seitentafeln 206 und gleichzeitig zu ihrer Versteifung und Innehaltung der genauen Entfernung zwischen den beiden Tafeln und damit der Breite der herzustellenden Deckplatte.
Die Bodentafeln erhalten hiefür den Ansatz 27. 1
Wie bei der Formeinrichtung für die Abschlussplatte ist auch hier bei der Formeinrichtung für die Deckplatte der für die Anpassung an die einzelnen Deckenträger-bzw. Dachsparrenentfernungen massgebende Teil die beiderseitig zwischen die Seitentafeln 206 zu setzende Querwand 210. Diese Querwand muss sich ohne weiteres den verschiedenen Neigungen der Schrägflächen bei den einzelnen Trägerbzw. Sparrenentfernungen sowie auch den verschiedenen Auflagerflächengrössen bei den verschiedenen Trägerprofilen schnell und einfach anpassen und an jeder beliebigen Stelle der Seitentafeln 206 unverschiebbar festlegen lassen.
Um die einzelnen Höhenlagen bzw. Deckplattenstärken und die verschiedenen Neigungen der Schrägflächen sowie die Entfernungen zwischen den beiden Querwänden ohne jedesmaliges genaues Einmessen sogleich ablesen zu können, erhalten, wie in Fig. 17 angedeutet ist, die Innen- flächen der Seitentafeln 206 entsprechende Markierungen, so dass an ihnen die Deckplattenstärken, die Träger- bzw. Dachsparrenentfernungen und die erforderliche Einstellung der Schrägflächen (Widerlagerflächen der Deckplatte) unmittelbar abgelesen und so die Einstellung der Querwand ohne weiteres vorgenommen werden kann.
Die Querwand 210 besteht aus den beiden lotrechten Leisten 214, die an den Innenflächen der Seitentafeln 206 anliegen und zur Abstützung der eigentlichen Querwand dienen. Diese Leisten 214 können durch die Öffnungen 215, in die der Keil 216 einpasst, auf die erforderliche Höhenlage eingestellt werden ; ihre Führung und Haltung erfolgen mit waagrechten, an ihren Enden abgebogenen Bügeln 217.
Beim Antreiben der Keilverbindung 216 werden die Leisten 214 mit den Bügeln 217 fest verbunden und gleichzeitig fest an die innere Fläche der Seitentafeln 206 angedrückt. An den beiderseitig abgebogenen Enden des Bügels 217 befindet sich ein herausziehbarer runder Dorn 218, mit dem der Bügel 217 durch den Keil 219 mit den Seitentafeln 206 an deren oberen Flanschen fest verbunden wird. Der Dorn ist in seiner Lagerung frei drehbar und kann sich daher mit seiner Keilnut beim Antreiben des Keiles 219 nach der unteren Fläche des oberen Flansches der Seitentafeln entsprechend der Keilwirkung einstellen.
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Dies ist wichtig, wenn die segmentartige, bogenförmige Begrenzung der Seitentafeln den oberen Flansch abgibt (Fig. 18 und 20).
Damit der Dorn 218 nur in einem bestimmten Abstand von den Seitentafeln verkeilbar ist, erhält er einen Grat 220, der durch die Führungsnut 221 den Dorn 218 in diesem Abstand
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weiter an dem Bügel 217 zu befestigen, damit er stets zur Hand ist und nicht verlorengeht.
An den Leisten 214 erfolgt die Befestigung der Einzelteile der Querwand 210. Zunächst wird an ihnen mit den Haken 223 die Platte 224 angehängt. Diese Platte 224 erhält von ihren Ende 225 ab gerechnet eine Massteilung für die Einstellung der Platte 226 bzw. 285, denn ihre Entfernung vom Ende 225
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Die Platte 226 wird durch den verschiebbaren Balken 227, der in der Leiste 214 geführt ist und mit dem Keil 228 festgelegt wird, in der gewünschten Entfernung gehalten ; sie besitzt zur Versteifung einen oberen Flansch 229, einen unteren Flansch 230 und zur besseren Führung zwischen den Seitentafeln 206 je einen seitlichen Flansch 231.
Die Platte 226 steckt man unter Einführung von vorn zwischen die Seitentafeln 206 von oben auf den an dem Balken 227 befindliehen Zapfen 2. 32, über den dann der umgebogene Teil 233 des hier verlängerten oberen Flansches der Platte 226 greift. Durch den verschiebbaren Balken 227 kann man die Platte 226 in jeder beliebigen Entfernung vom Ende 22. 5 einstellen.
Soll die Platte 226 in schräger Stellung eingesetzt werden, so ersetzt man (Fig. 23) den Balken 227 und die Platte 226 durch den Balken 234 und die Platte 235, die sich beiderseitig auf der Wälzfläche 2 : J6
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festgelegt werden können. Durch den Balken 234, der die gleiche Führung und Befestigung in den Leisten 214 wie der Balken 227 hat, ist auch die Platte 225 in jeder erforderlichen Entfernung vom Ende 225 festzulegen.
Die Öffnungen 240 in der Platte 226 bzw. 235 dienen zur Durchführung der Eisenbewehrung der Deckplatte.
Bevor die Platte 226 bzw. 285 eingesetzt wird, hängt man die Platte 241 mit ihrer bogenförmigen
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unteren Teiles der Querwand, welche gewöhnlich die Schrägfläche bzw. Widerlagerfläche an der Deckplatte bildet ; weiterhin stützen sich in der klauenartigen Lagerung die Platten 241 und 224 auch gegenseitig ab.
Die Platte 241 hat beiderseitig einen Flansch 244, der dicht an der Innenfläche der Seitentafeln 206 liegt, damit die Platte 241 gut geführt ist und anderseits in der gewünschten Schrägstellung gehalten wird. Hiezu besitzt dieser Flansch einen Zapfen 245, der in dem Balken 246 ruht. Mit diesem Balken 246, der in gleicher Weise wie der Balken 227 in den Leisten 214 geführt und durch einen Keil 247 festgelegt werden kann, lässt sich die Platte 241 in jeder Schräglage entsprechend der erforderlichen Widerlagerfläche der Deckplatte einstellen und festhalten.
Da die Länge der Sehrägfläehen in bestimmten Grenzen beliebig je nach der Deekplattenstärke und den Träger-bzw. Sparrenentfernungen wechselt, muss die Platte 241 innerhalb dieser Grenzen sich beim Einsetzen selbsttätig verlängern bzw. sich der Deckplattenstärke anpassen können, damit das
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eine besondere Platte 241 einzusetzen ist. Zu diesem Zwecke sind an der Platte 241 die Platten 249 und 250 in der hier beispielsweisen Anordnung wie folgt angebracht.
Die Platten 249 und 250 werden mittels ihrer Flanschen 251 und 252 durch die Keilverbindungen 25. 3 fest miteinander verbunden. In den Flansch 251 der Platte 249 ist ein Führungsdorn 254 eingesetzt, der durch die Führungshülse 255 auf der Hinterfläche der Platte 241 zwangsläufig geführt ist und die beiden Platten 249 und 250 in der durch die Platte 241 gegebenen Ebene hält. Um der Platte 250 einen stärkeren Halt als allein durch ihren Flansch 252 zu geben, ist der Dorn 254 nach unten Über den Flansch 251 hinaus verlängert und greift so noch in die an der Platte 250 vorgesehene Führungshülse 2. j6 ein.
Die Plattenfläehe 241 kann sich also selbsttätig verlängern und gegebenenfalls verkürzen und sitzt somit innerhalb der erforderlichen Grenzen immer auf den darunterliegenden Bodentafeln 205 auf. Die Platte 2. po ist auch leicht auswechselbar. Damit die Platten 249 und 250 nicht ohne weiteres von der Platte 241 abgleiten können, ist zu ihrer leichteren Handhabung in der mittleren Führungshülse 2. M und ihrem Dorn 254 ein Vorstecker 257 vorgesehen, durch welchen die drei Platten festgestellt werden können. Für eine gute seitliehe Auflagerung der Platten 249 und 250 ist noch der Ansatz 258 an der Platte 244 vorgesehen ; zur Verstärkung kann letztere Rippen erhalten.
Soll die Deckplatte mit Verstärkungsrippen ausgeführt werden, so setzt man auf die Dorne 259 der Bodentafeln 205 Kasten 260 (Fig. 17 und 19), zwischen denen z. B. beim Einbringen von Beton od. dgl. die Rippen bzw. Aussparungen entstehen.
Die Dorne 259 können anderseits auch für die Auflagerung von Hohlkörpern, die man als Lolierung oder zur Gewichtsverminderung in die Deckplatten, um diese als Höhlkörper herzustellen, einlagern bzw. als Hohlform einbetonieren will, dienen.
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Die Zusammensetzung der Formeinrichtung erfolgt folgendermassen :
Nachdem der Grundrahmen für eine bogenförmig oder eben herzustellende Deckplatte zusammen- gesetzt ist, werden auf ihm die Bodentafeln 205 als Formboden verlegt, dann werden die Seitentafeln 206 mit ihrer segmentförmigen oder ebenen Begrenzung auf die Bodentafeln aufgesetzt und mit dem Grund- rahmen fest verbunden. Hierauf wird für die gegebene Träger- bzw.
Dachsparrenentfernung die beider- seitig einzusetzende Querwand 210 eingefügt, in ihrer Hohen-und seitlichen Lage durch die Keilver- bindungen 216 und 219 festgelegt, die Platte 224 und daran die Platte 241 eingehängt, mit letzterer die Platten 249 und 250 eingesetzt und in der erforderlichen Schräglage festgelegt sowie die Platte 226 bzw. 235 in gleicher Weise eingefügt : dann treibt man die Keilverbindungen 216 und 219 endgültig an.
Das Ausschalten der Deckplatte aus der Formeinrichtung erfolgt durch Lockerung der Keilver- bindungen 216 und 219, leichtes Zurückziehen der Querwände 210 und ein geringes Loslassen der Keil- verbindungen 207 der Seitentafeln 206.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Formvorrichtung für Bausteine, Bauplatten und sonstige Formereizweeke, dadurch gekenn- zeichnet, dass ein auf einem tragbaren Grundrahmen ruhender Formboden mit veränderbarer Flächen- gestaltung und einstellbaren Abmessungen vorgesehen ist, auf dem ein verstellbarer Formkasten auf- gebaut ist, dessen Bestandteile entsprechend der gewünschten Flächengestaltung der von den Bestandteilen gebildeten Begrenzungsflächen des herzustellenden Formstückes in ihrer Form gleichfalls ver- änderbar sowie ganz oder teilweise auswechselbar sind.