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Verfahren zur Herstellung von Doppeladern.
Kapazitätsunsymmetrien in Fernmeldekabeln werden zum grossen Teil dadurch hervorgerufen, dass die auf die einzelnen Adern aufgebrachte Isolierstoffmenge verschieden gross ist, u. zw. infolge der Unterschiede z. B. der Stärke der Papierkordel und der Dicke der Isolierpapiere, die sieh trotz sorgfältigster Herstellung und Auswahl dieser Stoffe niemals gänzlich vermeiden lassen. Es entstehen dadurch trotz sorgfältigster Herstellung der Adern und Mehrfaehadern Kapazitätsunsymmetrien, die, wenn sie auch nur klein sind. doch einen nachträglichen, meist kostspieligen Ausgleich erforderlich machen. Es ist nun eine Anzahl von Aderkonstruktionen bekannt, mit deren Hilfe diese Nachteile mehr oder weniger behoben werden, die jedoch dafür andere unangenehme Nachteile aufweisen.
Beispielsweise hat man vorgeschlagen, bei der Herstellung elektrischer Leitungskabel mit Lufträumen so vorzugehen, dass man
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körper schraubenförmig zusammenführt, so dass die Leiter in die bei derVerdrehung entstehenden Räume des Isolierkörpers zu liegen kommen. Jedoch liegen die Adern in diesen Räumen ohne jede Stütze, so dass sie sich beliebig verschieben können. Es fehlt den Adern also der zur Erhaltung gleichmässiger Kapazitätswerte notwendige Halt.
Wenn nun die Kapazitätsunsymmetrien in der Fabrik nach oder während der Herstellung des Kabels ausgeglichen sind, ändern sie sich infolge der Biegungen und Erschütterungen des Kabels auf dem Transport und während der Verlegung, so dass ein umfangreiche nachträglicher Ausgleich auf der Verlegestrecke vorgenommen werden muss. Die geschilderten Nachteile überwiegen die erzielten Vorteile also sehr wesentlich.
Die Kapazitätsunsymmetrien werden nun gemäss der Erfindung dadurch wesentlich herabgemindert, dass man zwei Leitungsadern, die mit einem in offenen Schraubenwindungen gewickelten Abstandhalter versehen sind, in bekannter Weise parallel zueinander führt, in ebenfalls a, n sich bekannter Weise unter Einfügen eines gesonderten Isolierstreifens zur Doppelader vereinigt, mit einer gemeinsamen Papierbandbespinnung versieht und alsdann die so gebildete Doppelader verdrillt.
Bei der Herstellung der Doppelader kann man jedoch auch so vorgehen, dass man zwei Leitungsadern unter Zwischenlage eines Isolierstreifens in bekannter Weise zu einer Doppelader vereinigt, alsdann beide Adern mit einer gemeinsamen Kordelbespinnung und einer darüber liegenden Papierbandbespinnung versieht und dass man schliesslich die so gebildete Doppelader verdrillt. Es hat sieh nämlich herausgestellt, dass die Adern in ihrer gegenseitigen Lage durch die gemeinsame Kordelbespinnung so fest gelegt sind, dass Verschiebungen der Adern
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Bei Anwendung einer Doppelader gemäss der Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass alle Unterschiede in bezug auf die Stärke des gemeinsamen Papierbandes und der Steigungshöhe sich auf beide Adern gleichmässig auswirken.
Die zwischen den Adern liegende Papiereinlage kann wegen ihrer symmetrischen Anordnung und ihrer Lage in der neutralen Zone zu keinen Kapazitätsdifferenzen führen.
Durch das Parallelfuhren der jeweils mit einer abstandhaltenden Kordel versehenen Adern bzw. der beiden mit einer gemeinsamen Kordel umwickelten Adern wird ferner erreicht, dass nicht nur die
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kann man die Einlage mehr oder weniger dick machen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Doppeladern, dadurch gekennzeichnet, dass man zwei Leitungadern, die mit einem in offenen Schraubenwindungen gewickelten Abstandhalter versehen sind, in bekannter Weise parallel zueinander führt, in ebenfalls an sich bekannter Weise unter Zwischenlage eines gesonderten Isolierstreifens zur Doppelader vereinigt und mit einer gemeinsamen Papierbandbespinnung versieht und dass man alsdann die so gebildete Doppelader verdrillt.
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