AT133492B - Verfahren zur Herstellung von Berylliumlegierungen der Schwermetalle. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Berylliumlegierungen der Schwermetalle.

Info

Publication number
AT133492B
AT133492B AT133492DA AT133492B AT 133492 B AT133492 B AT 133492B AT 133492D A AT133492D A AT 133492DA AT 133492 B AT133492 B AT 133492B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
beryllium
magnesium
alloys
production
heavy metals
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT133492B publication Critical patent/AT133492B/de

Links

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Berylliumlegierungen der Schwermetalle. 



   In neuerer Zeit haben Berylliumlegierungen der Schwermetalle, insbesondere die des Eisens,
Kupfers und Nickels, eine gewisse Bedeutung gewonnen. Die Herstellung dieser Legierungen erfolgte bisher meist durch Zusatz von elektrolytisch gewonnenem reinem Berylliummetall zu dem betreffenden geschmolzenen   Sehwermetall.   Die Notwendigkeit, zuerst reines Beryllium herstellen zu müssen, verteuer die auf diese Weise erzeugten Legierungen in einem für deren technische Verwendung untrag- baren Masse. Das gleiche gilt für die ebenfalls bereits bekannte gemeinsame elektrolytische Abscheidung der Legierungskomponenten. 



   Die an sich bekannte Reduktion von   Berylliumverbindungen   in Mischungen mit reduzierbaren
Schwermetallverbindungen durch Kohle liefert kohlenstoffhaltige Produkte. Den gleichen Nachteil 
 EMI1.1 
 Falle kommt als erschwerend noch hinzu, dass die Reaktion wegen der Schwersehmelzbarkeit der Karbide Temperaturen von 1800  C und darüber erfordert.   Ausserdem   arbeiten alle besprochenen Verfahren mit sehr schlechter Ausbeute an Beryllium. 



   Zur Erzielung von kohlefreiem Beryllium wurde die Reduktion von Berylliumverbindungen durch Aluminium, Kalzium und Magnesium versucht. Dabei erzielte man jedoch in allen Fällen ein Gemisch von Metall und Oxyden, dessen   Scheidung bei der Ausfiihrung   in technischem Massstabe grosse Schwierigkeiten bereitet, so dass diese Verfahren eine industrielle Bedeutung nicht erlangen konnten. Um kohlefreie Schwermetall-Beryllium-Legierungen mit guter Ausbeute zu gewinnen, kann man reduzierbare Berylliumverbindungen mit Magnesium oder Magnesiumlegierungen und einem Schwermetall gemischt zur Reaktion bringen. Die Temperaturen, die nötig sind, um das Metall in reguliniseher Form zu erschmelzen, liegen jedoch in allen Fällen beträchtlich über 2000  C. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Berylliumlegierungen der Schwermetalle durch   aluminothermisehe   Reduktion von   Berylliumverbindungen,   das bereits bei Anwendung der sonst in der Metallurgie   üblichen   Arbeitstemperaturen die Herstellung der Legierungen mit einem vorbestimmten   Berylliunigelialt   ohne Verluste   ermöglicht. Als Berylliumverbindungen   kommen insbesondere Sauerstoff-, Halogen-und Halogen-Sauerstoff-Verbindungen des Beryllium in Betracht. 



  Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man die   aluminothermisehe   Reduktion der BerylliumVerbindung in einer Schmelze des Sehwermetalls selbst vornimmt, wobei man ein   zweckmässig brikettiertes   Gemenge der zu reduzierenden Berylliumverbindung mit Magnesium oder einer Magnesiumlegierung in das geschmolzene Schwermetall   einträgt.   Als besonders vorteilhaft hat sich dabei die Verwendung von Legierungen des Magnesiums, die zwischen 40-60%, insbesondere etwa 50% Aluminium enthalten, erwiesen, da diese Legierungen nicht nur   ausserordentlich   reaktionsfähig sind, sondern   sieh   auch durch leichte Pulverisierbarkeit auszeichnen. 



   Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann man Legierungen von   Beryllium   mit solchen Schwermetallen, die mit Magnesium legierbar sind (z. B. Kupfer oder Nickel), dadurch herstellen, dass man die Magnesium-Schwermetall-Legierung schmilzt und in die Schmelze Berylliumoxyd einrührt. Das Berylliumoxyd wird durch das Magnesium reduziert und das entstehende Berylliummetall mit dem Schwermetall legiert.   Zweckmässig   setzt man zur besseren Trennung von Schlacke und Metall noch ein Flussmittel zu. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 metall-Beryllium-Legierung durch Erhitzen derselben auf etwa   1200   C ohne Schwierigkeiten erreicht werden. 



   Beispiele. 



   1.150 Gewichtsteile Berylliumoxyd werden mit 160 Gewichtsteilen magnesiumspäne brikettiert 
 EMI2.2 
 man die Temperatur auf   13000   C. Das gebildete Magnesiumoxyd geht leicht in die Schlacke und man erhält eine Legierung mit etwa 7% Bé bei einer Ausbeute an Beryllium von etwa 67%. 



   2.100 Gewiehtsteile einer Legierung mit 25% Magnesium und 75% Kupfer werden   eingeschmolzen     und 30 Gewichtsteile Berylliumoxyd eingerührt. Nach   beendeter Reaktion steigert man die Temperatur zwecks Verdampfung   überschüssigen   Magnesiums auf 14000 C. Man erhält eine Beryllium-KupferLegierung mit   5'7%   Bé ; die Ausbeute an Beryllium beträgt   52'8%.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur   Herstellung von Berylliumlegierungen   der Schwermetalle durch thermische Reduktion von   Berylliumverbindungen,   insbesondere von Sauerstoff-, Halogen-und Halogen-Sauerstoff-Verbindungen des Berylliums, dadurch gekennzeichnet, dass man ein zweckmässig brikettiertes Gemenge der zu reduzierenden Berylliumverbindung mit Magnesium oder einer Magnesiumlegierung in das geschmolzene   Sehwermetall   einträgt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die zu EMI2.3 einträgt.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach beendeter Reaktion die Schmelztemperatur soweit gesteigert wird, dass ein etwaiger Überschuss des Reduktionsmetalls verdampft.
AT133492D 1931-05-28 1931-08-29 Verfahren zur Herstellung von Berylliumlegierungen der Schwermetalle. AT133492B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE133492X 1931-05-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT133492B true AT133492B (de) 1933-05-26

Family

ID=5665021

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT133492D AT133492B (de) 1931-05-28 1931-08-29 Verfahren zur Herstellung von Berylliumlegierungen der Schwermetalle.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT133492B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741125C (de) * 1938-09-16 1943-11-04 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Beryllium enthaltenden Legierungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741125C (de) * 1938-09-16 1943-11-04 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Beryllium enthaltenden Legierungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2137996A1 (de) Verfahren zum Eintragen eines festen Metalls in eine Metallschmelze
AT133492B (de) Verfahren zur Herstellung von Berylliumlegierungen der Schwermetalle.
US1562041A (en) Metal and its manufacture
DE1190198B (de) Verfahren zur Herstellung von Silizium-Magnesium-Eisen-Vorlegierungen
US3072476A (en) Method of alloying
CH160812A (de) Verfahren zur Herstellung einer Berylliumlegierung mit Schwermetall.
DE625046C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen aus schwer reduzierbaren-Oxyden
DE631985C (de) Legierung fuer Gegenstaende, die sowohl gute Verarbeitbarkeit als auch hohe Hitzebestaendigkeit besitzen muessen
DE1533474C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumenthaltendem Ferrosilizium
AT105032B (de) Verfahren zur Herstellung von nichtrostendem Chromstahl und anderen Eisenlegierungen.
DE663884C (de) Verfahren zur Herstellung korrosionsfester Aluminiumlegierungen
DE704495C (de) Verfahren zur Verfeinerung des Graphits im Gusseisen
AT141489B (de) Verfahren zur Einführung stahlbildender Zusätze in das aluminogenetische Eisen bei der aluminothermischen Schweißung.
US1235969A (en) Process of forming high-percentage tungsten alloys.
DE675526C (de) Verfahren zur Herstellung von Berylliumlegierungen und metallischem Beryllium
AT224672B (de) Verfahren zur Herstellung legierter oder unlegierter, einschlußarmer Feinkornstähle
US1949082A (en) Method of obtaining heavy-metal beryllium alloys
DE386602C (de) Verfahren zur Darstellung von Legierungen des Bariums und Strontiums mit Blei
AT230638B (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesium
AT159113B (de) Verfahren zur thermischen Herstellung von Aluminiumlegierungen.
AT130626B (de) Hartlegierung für Arbeitsgeräte und Werkzeuge.
DE426123C (de) Verfahren zur Erzeugung von kohlenstoffarmen Eisen-Chrom-Legierungen
DE603574C (de) Verfahren zur Herstellung von Berylliumlegierungen im Schmelzfluss
AT95310B (de) Eisenlegierung.
DE2137343A1 (de) Hitzefeste legierung und verfahren zu ihrer herstellung