AT133031B - Vorrichtung zum Anlassen und zur Aufrechterhaltung des Laufes von Flugkolben-Motorkompressoren. - Google Patents

Vorrichtung zum Anlassen und zur Aufrechterhaltung des Laufes von Flugkolben-Motorkompressoren.

Info

Publication number
AT133031B
AT133031B AT133031DA AT133031B AT 133031 B AT133031 B AT 133031B AT 133031D A AT133031D A AT 133031DA AT 133031 B AT133031 B AT 133031B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pressure
piston
container
spring
compressed air
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Raul Pateras Pescara
Original Assignee
Raul Pateras Pescara
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Raul Pateras Pescara filed Critical Raul Pateras Pescara
Application granted granted Critical
Publication of AT133031B publication Critical patent/AT133031B/de

Links

Landscapes

  • Compressor (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum Anlassen und zur Aufrechterhaltung des Laufes von   Flugkolben-Motorkompressorcn.   



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vervollkommnung der Mittel zur Aufrechterhaltung des
Betriebes und zum sicheren Anlassen der   Flugkolben-Motorkompressoren,   wenn deren Druckluftbehälter entleert ist. 



   Sie bezweckt hauptsächlich, das Anlassen einfacher und sicherer zu gestalten und die verschiedenen
Unzulänglichkeiten, welche die Anordnung der in der deutschen Patentschrift Nr. 479546 beschriebenen
Sicherheitsventile bedingt, auszuschalten. Bei dieser Anordnung sind die Sicherheitsventile in die Druckleitung des Kompressors eingeschaltet, wodurch sich aber folgende Nachteile ergeben :
1.

   Wird das Anlassen des Motorkompressors beispielsweise durch Einblasen von Druckluft in die Räume zwischen den üblichen   Ausstossventilen   und den Kolben der Kompressorzylinder vorgenommen, so muss der Raum zwischen den in den Druckleitungen angeordneten Sicherheitsventilen und den Ausstossventilen der Kompressorzylinder vorerst von Hand oder mittels einer Hilfsmaschine unter Druck gesetzt werden, weil sonst die in die Kompressorzylinder eingeblasene Luft durch die Ausstossventile entweicht und ein solcher Druckverlust im Kompressorzylinder zur Folge hat, dass die Anlassluft nicht mehr genügend Energie an die Kolben für deren Einwärtsbewegung abgibt und somit der Zünddruck nicht erreicht wird. 



   2. Während des ersten Arbeitshubes wird die Druckluft im Kompressorzylinder und im Raum zwischen dem üblichen Ausstoss-und dem obenerwähnten Sicherheitsventil verdichtet ; infolge des zusätzlichen toten Raumes wird während des ersten Hubes der normale Betriebsdruck nicht erreicht und somit nicht genügend Energie für den Ritckwärtshub aufgespeichert, um die Kolben bis zum inneren   Totpunkt zuruckzuschleudern.   



   Diese Nachteile werden gemäss vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, dass
1. die üblichen Ausstossventile der Kompressorzylinder durch je ein federbelastetes Organ so auf ihren Sitz gepresst werden, dass der Druck im Zylinderinnern die Ventile nicht zu öffnen vermag, solange im   Druckbehälter   der Betriebsdruck nicht erreicht ist ;
2. das erwähnte Organ mit einem Kolben verbunden ist, dessen eine Seite dem Druck im Behälter und dessen andere federbelastete Seite dem Atmosphärendruck ausgesetzt ist, so dass der Behälterdruck auf den Kolben dem Federdruck entgegenwirkt, mit steigendem Behälterdruck dieser dem Druck der Feder auf die Ausstossventile immer mehr entgegenwirkt und   schliesslich   die Wirkung dieser Feder ganz ausschaltet, sobald der Betriebsdruck im Behälter erreicht ist ;

  
3. der Kompressor mit einem Hilfsmittel versehen ist, das gestattet, die Druckluft unabhängig vom üblichen Kompressorausstossventil in den Druckluftbehälter auszustossen ;
4. die federbelastete Seite des mit dem genannten Organ verbundenen Kolbens, die normalerweise   dem Atmosphärendruck ausgesetzt ist, so lange unter der Wirkung der Druckluft im Behälter steht, bis der Betriebsdruck annähernd erreicht ist, wtrauf die Behälterdruckluft ein Steuerorgan auslöst,   das dann die erwähnte Kolbenseite mit der Aussenluft verbindet, so dass der Kolben   zurückgedrückt   wird, 
 EMI1.1 
 
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise   Ausfuhrungsformen   der Erfindung zur Darstellung gebracht, u.   zw.   zeigt Fig.

   1 im   Längsschnitt einen Motorkompressor   mit den oben unter 1 bis 3 genannten Einrichtungen gemäss der Erfindung und Fig. 2 im   Längsschnitt   einen Motorkompressor, der überdies auch mit der unter 4 angegebenen Einrichtung ausgestattet ist. 



   Die in Fig. l dargestellte Maschine besitzt zwei   Flugkolben und.',   die sich im Brennkraftmasehinenzylinder   J nnd   in den Kompressorzylindern 4 und 5 gegenläufig bewegen. Die beiden Kolben 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ind durch eine   Synchronisiervorriehtung,   bestehend aus den Pleuelstangenpaaren 6 und den auf den drehbaren Achsen 7 befestigten,   um   einen Winkel von weniger als 360  schwingenden Sehwunghebeln 8, miteinander verbunden. Der Kolben   2   steuert am einen Ende des   Zylinders. 3 die Auslassschlitze   9, der Kolben 1 am entgegengesetzten Ende die   Einlassschlitze   10.

   Die Flugkolben 1 und 2 tragen auf der Kompressorseite die Saugventile 11 und stossen die in den Kompressorzylindern 4 und 5 verdichtete Luft teilweise durch die Druckventile 12 in die Druckluftleitung 20 aus. Die verbleibenden   Druekluftkissen   in den beiden Kompressorzylindern 4 und   5   schleudern die Kolben wieder in ihren inneren Tot-   punkt zuruck.   
 EMI2.1 
 dem Federteller 30 mit der Schraube 31 und dem Handstellrad 32. 



   Die Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist folgende : Solange im Behälter 24 und in der Leitung 20 Atmosphären oder sonst ein geringerer Druck als Betriebsdruck herrscht, 
 EMI2.2 
 wird, dass der Druck im Zylinderinnern unter den Betriebsdruck fällt, bevor das Hilfsventil sieh geschlossen hat oder die Kolben ihren   Ruckwärtshub angetreten   haben. Durch geeignete Wahl der Hilfsventil-   a. bmessungen kann erreicht werden,   dass die in den Luftkissen der Zylinderenden aufgespeicherte Energie 
 EMI2.3 
 ventilabmessungen steigt der   Ausstossdruck   entsprechend an und somit auch die genannte Energie. Die Verdichtung der Verbrennungsluft ist also bei Beginn des Laufes höher, was vorteilhaft ist zur Erleichterung des Anlassens bei kalter Maschine. 



   Mit steigendem Druck im Behälter 24 und in den Leitungen   20   vermindert sieh die Druckwirkung der Feder 16 auf das Ventil   12,   da die eine Seite des Kolbens 14 der Druckluft ausgesetzt ist, deren Druck der Federkraft entgegenwirkt. Der Durchmesser der Kolben wird so gross gewählt, dass der Druck der Druckluft den Federdruck überwiegt, sobald der Betriebsdruck erreicht ist und somit den Kolben nach aussen drückt, bis er auf seinem Sitz aufsteht und dadurch das   Zwischenstück 73 vom Ausstossventil 22   abhebt. Der Hub des Kolbens wird vorteilhaft gleich dem Ventilhub gewählt, so dass das Zwischenstück während des Betriebes gleichzeitig die Hubgrenze des Ventils bildet. 



   Das Hilfsventil 17 arbeitet unabhängig vom Druck in der   Druekluftleitung   20, da dessen eine Seite 
 EMI2.4 
 etwas kleiner gemacht als der Ventilsitz, so ergibt sieh eine Kraft,   hei-ruhrend vom Druck   in der Leitung 20, welche Kraft bei entsprechender Wahl des Durchmessers das Drosselventil 17 stillsetzt, sobald im Behälter 24 Betriebsdruck herrscht. 



   Die Ausführung gemäss Fig. 2 bezweckt, eine frühzeitige Öffnung des Ausstossventils zu vermeiden. 



  Das Ausstossen der Druckluft durch das Ventil 17 geht nämlich infolge seiner kleinen Öffnung nicht unter konstantem Druck vor sich ; der Druck im Kompressorzylinder steigt vielmehr stark über den normalen Betriebsdruck an. Um nun ein frühzeitiges Öffnen des Ausstossventils 12 zu vermeiden, wird die Federkraft der Federn 16 und somit der Durchmesser des Kolbens 14 viel   grösser   gewählt, als notwendig wäre, wenn die Luft unter konstantem Druck ausgestossen wurde, so dass bei   Atmosphärendruck   im Behälter   24   ein Öffnen der Ventile 12 sicher vermieden wird; mit steigendem Druck im Behälter 24 wirkt aber dieser Druck immer stärker dem von den Federn 16 auf das Ventil 12 ausgeübten Druck entgegen und gleicht ihn, bevor im Behälter 24 der Betriebsdruck erreicht wird, vollständig aus.

   Es ist also möglich, dass sieh das   Ausstossventil 22 öffnet,   bevor der Betriebsdruck erreicht ist, und dass somit zuviel Druckluft aus 
 EMI2.5 
 der Kolben den Stillstand der Maschine zur Folge hat. 



   Um dieses frühzeitige Öffnen des normalen Ausstossventils zu vermeiden, wird der   Raum   15 hinter dem Kolben 14 so lange unter Druck gesetzt, bis der Behälter 24 aufgeladen ist. Solange also der Betriebsdruck im Behälter 24 nicht erreicht ist, wirkt die gesamte Federkraft unvermindert auf das Ausstossventil und verhindert dessen Öffnen. 



   Die   Vorrichtung gemäss Fig.   2 wirkt folgendermassen :
Die Räume 15 hinter dem Entlastungskolben sind miteinander und mit dem Ringkanal 22 durch 
 EMI2.6 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 so dass die äussere Seite des Steuerkolbens immer unter Atmosphärendruck steht. 



   Steigt bei Inbetriebsetzung der Druck in dem Behälter 24 an, so gelangt Druckluft durch die Bohrung 33, die Rille 22 und die Leitung 21 in die Räume 15 ; der Kolben 14 ist also auf beiden Seiten demselben Druck ausgesetzt, und die Federkraft wird bei steigendem Drucke nicht vermindert. Das   Zwischenstück 18   wird also immer mit derselben Kraft auf das Ventil 12 gepresst. 



   Der Druck auf den Steuerkolben   25,   der von der Druckluft im Behälter 24 herrührt, wirkt dem Druck der Feder 28 entgegen, welcher Druck so bemessen ist, dass vor Erreichen des Betriebsdruckes der Steuerkolben unter Überwindung des Federdruekes nach aussen verschoben wird. Dadurch tritt die Rille 26 mit dem Ringkanal 22 in Verbindung, und die Druckluft im Räume   15 und in   den Leitungen   21   entweicht durch die Bohrung 27 und die Öffnung 29 ; die äussere Seite des Kolbens 14 steht also unter Atmosphärendruek, und entsprechend dem früher Gesagten wird der Kolben 14 durch die Druckluft nach aussen gedruckt und gibt das Ausstossventil12 frei. Der Druck, bei dem dieses Ausstossventil in Tätigkeit tritt, kann nach Belieben durch Spannen der Feder mittels des Handrades 32 verändert werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Anlassen und zur Aufrechterhaltung des Laufes von   Flugkolben-Motor-   kompressoren bei entleertem Druckluftbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen der   üblichen     Kompressorausstossventile     (12)   durch ein von einer Feder   (16)   belastetes Organ   (13,   14) so lange verhindert wird, bis der   Druekluftbehälter (24)   auf den Betriebsdruck aufgeladen ist. 
 EMI3.2 


Claims (1)

  1. übliche Kompressorausstossventil (12) auf seinen Sitz presst, einen Kolben (14) trägt, dessen eine Seite dem Druck im Behälter (24) und dessen andere, federbelastete Seite dem Atmosphärendruek ausgesetzt ist, so dass der Behälterdruck auf den Kolben dem Federdruek, der das Ventil (12) auf seinen Sitz presst, entgegenwirkt und die Wirkung der Feder ganz aufhebt, sobald im Behälter der Betriebsdruck erreicht ist.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor mit einem Hilfsmittel versehen ist, das gestattet, die Luft unabhängig vom üblichen Kompressorausstoss- ventil (12) in den Druckluftbehälter auszustossen, welches Hilfsmittel vorzugsweise als Drosselventil (17) ausgebildet ist und stillgesetzt werden kann, sobald der Betriebsdruck erreicht ist und das Ausstossventil (12) in Tätigkeit tritt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die federbelastete Seite des Kolbens (14), die normalerweise dem Atmosphärendruck ausgesetzt ist, so lange unter der Wirkung der Druckluft im Behälter ( : 24) steht, bis der Betriebsdruck annähernd erreicht ist, worauf die Druckluft im Behälter ein Steuerorgan (25) auslöst, das die genannte Kolbenseite mit der Aussenluft verbindet, so dass der Kolben (14) zuruekgedruckt wird und das Ausstossventil (12) für die normale Arbeitsweise freigegeben wird.
AT133031D 1931-08-13 1931-08-13 Vorrichtung zum Anlassen und zur Aufrechterhaltung des Laufes von Flugkolben-Motorkompressoren. AT133031B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT133031T 1931-08-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT133031B true AT133031B (de) 1933-04-25

Family

ID=3637670

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT133031D AT133031B (de) 1931-08-13 1931-08-13 Vorrichtung zum Anlassen und zur Aufrechterhaltung des Laufes von Flugkolben-Motorkompressoren.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT133031B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1628144C3 (de) Saugdrosselsteuereinrichtung
DE60307662T2 (de) Kompressor mit leistungsregelung
CH625016A5 (de)
DE1942230C3 (de) Heißgasmotor
AT133031B (de) Vorrichtung zum Anlassen und zur Aufrechterhaltung des Laufes von Flugkolben-Motorkompressoren.
DE1015325B (de) Regelbare Druckgasfeder, vorzugsweise fuer Fahrzeuge
DE102016224392B4 (de) Einrichtung mit variablem Kompressionsverhältnis
DE2935702A1 (de) Schaltungsanordnung.
DE543714C (de) Vorrichtung zum Anlassen und Aufrechterhalten des Laufes von Flugkolben-Motorkompressoren
DE1147856B (de) Drucklufterzeugungsanlage, insbesondere fuer Druckluftverbraucher in Kraftfahrzeugen
AT88827B (de) Druckluftanlage für Kraftfahrzeuge zum Betriebe mehrerer verschiedener Einrichtungen derselben.
DE635070C (de) Vorrichtung zum Abbremsen von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Schiffsantriebsmaschinen
AT147222B (de) Einkammer-Druckluftbremse, die nur bei starken Bremsungen zur Wirkung kommt, insbesondere für Lokomotiven.
AT89097B (de) Steuerventil für Einkammer-Druckluftbremsen.
AT218893B (de) Druckluftbremsanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE29613109U1 (de) Kolben mit Eigenoszillation für Verbrennungskraftmaschinen
DE721173C (de) Verfahren zum Anlassen von mehrstufigen Freiflugkolben-Motorverdichtern
DE595050C (de) Verfahren zum Verdichten und Aufspeichern von Druckluft zum Anlassen von Flugkolbenverdichtern
AT85154B (de) Vorrichtung zur selbsttätigen Reinigung von Luftkompressoren.
DE610603C (de) Vorrichtung zur zeitweisen Erhoehung des Verdichtungsdruckes von Flugkolbenverbrennungskraftmaschinen
CH164927A (de) Kurbelloser Motorkompressor mit zwei gegenläufigen Kolben.
DE859567C (de) Notbremseinrichtung fuer durch Druckluft gebremste Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
AT151564B (de) Mehrstufiger, insbesondere zweistufiger Motorverdichter oder -treibgaserzeuger mit Freiflugkolben.
DE1605254B2 (de) Druckluftbremse fuer schienenfahrzeuge mit einem lastabhaengig verstellbaren druckuebersetzer
DE614418C (de) Motorkompressor mit frei fliegenden, gegenlaeufigen Kolben