<Desc/Clms Page number 1>
Brennstoffpumpe für Brennkraftmasehinen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Brennstoffpumpe für Brennkraftmaschinen, die dazu bestimmt ist, veränderliche Mengen flüssigen Brennstoffes in den mit der Einspritzdüse verbundenen Behälter zu fördern. Dabei wird in bekannter Weise ein Kolben verwendet, der eine oder mehrere radiale Bohrungen und eine mit diesen und mit dem Arbeitsraum der Pumpe in Verbindung stehende axiale Bohrung aufweist ; die. radialen Bohrungen können während der Bewegung des Kolbens mit dem Saugraum der Pumpe in Verbindung treten.
Die Erfindung verfolgt den Zweck, die Brennstoffpumpe so auszuführen, dass sie leicht und genau für die Förderung veränderlicher Brennstoffmengen eingestellt werden kann und dass das Einsehleifen und Polieren bedeutend erleichtert wird.
Es ist früher vorgeschlagen worden, bei einer Brennstoffpumpe mit einem Kolben der erwähnten Art auf diesem eine verschiebbare oder drehbare Hülse anzubringen, die an einem oder beiden Enden V-förmige Öffnungen oder geneigte Flächen aufweist, um die Zeit verändern zu können, während welcher die radialen Bohrungen des Kolbens in Verbindung mit der Saugkammer der Pumpe gehalten werden.
Gemäss der Erfindung besteht der Zylinder einer mit einem Kolben der erwähnten Art ausgerüsteten Brennstoffpumpe aus zwei feststehenden Teilen, deren Enden zusammenstossen ; dabei weist das Ende des einen Zylinderteiles zwei oder mehr geneigte, z. B. schraubenförmige Flächen auf, um durch Verdrehen des Kolbens gegen die beiden Zylinderteile eine Lücke von veränderlicher Höhe im Bereiche der radialen Kolbenbohrungen erhalten zu können.
Während die Einspritzdauer durch die am Ende des einen feststehenden Zylinderteiles vorhandenen geneigten oder schraubenförmigen Flächen in Verbindung mit den in einiger Entfernung von den dem Arbeitsraum der Pumpe zugekehrten Kolbenende angeordneten radialen Bohrungen des Kolbens geregelt wird, erfolgt die Regelung des Beginnes der Einspritzung durch dasselbe Kolbenende in Verbindung mit radialen Bohrungen in dem den Arbeitsraum bildenden Zylinderteil.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, u. zw. ist Fig. 1 ein lotrechter Schnitt durch die Pumpe, während Fig. 2 die Einstellung der Einspritzdauer mittels der geneigten Fläche am Ende des einen Zylinderteiles veranschaulicht.
Im Pumpengehäuse a sind gleichachsig zwei Zylinderteile bund c befestigt. Der Kolben cl weist radiale Bohrungen e und eine axiale Längsbohrung t auf. Letztere steht in Verbindung mit den radialen Bohrungen e und mit dem Arbeitsraum g der Pumpe. Bei der Bewegung des Kolbens können die radialen Bohrungen e mit der Saugkammer A der Pumpe in Verbindung treten. Im Zylinderteil b sind radiale Kanäle i vorgesehen, vermöge deren die Saugkammer h zusätzlich zu der durch die Lücke zwischen den Zylinderteilen c und b und durch die axiale und die Querbohrungen des Kolbens geschaffenen Verbindung mit dem Arbeitsraum g in Verbindung treten kann.
Der Zylinderteil e ist an dem gegen den Zylinderteil b stossenden Ende so zugeschnitten, wie es in Fig. 2 schematisch in der Abwicklung seiner Umfangsfläche dargestellt ist. Diese Figur zeigt die Lage der radialen Bohrungen e des Kolbens gegenüber den geneigten Schnittflächen q und q1 am Ende des Zylinderteiles e. Der Kolben cl kann mittels Zahnstange n und Zahnrades o gedreht werden. Das zwischen
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Bohrungen e freigegeben werden ; er verzögert sich um eine Strecke e1 oder e2, je nach dem die Bohrungen e die Stellung 1 oder 2 gegenüber den geneigten Flächen am Ende des Zylinderteiles c einnehmen. Selbstverständlich kann die Einstellung beliebig über die ganze Strecke zwischen 0 und 2 erfolgen.
Zwischen dem Zylinderteil c und dem Pumpengehäuse befindet sich ein freier Raum y, der mit der
Saugkammer h durch die Bohrungen i2 im Zylinderteil b in Verbindung steht.
Die beschriebene Pumpe wirkt wie folgt : Befindet sich der Kolben d am Ende seines Arbeitshubes, so sind die radialen Bohrungen e des Kolbens in Verbindung mit dem oberen Teil der Lücke zwischen den Zylinderteilen b und e. Beim Saughub wird flüssiger Brennstoff aus der Saugkammer l h angesaugt und geht durch die Längsbohnmg t in den Arbeitsraum g. Dieses Ansaugen vollzieht sich, bis die radialen Bohrungen e des Kolbens vollständig durch die am oberen Ende des Zylinderteiles c angeordneten geneigten Flächen q, q1 verdeckt sind. Die weitere Abwärtsbewegung des Kolbens führt zur Freigabe der radialen Öffnungen i in dem Zylinderteil b, wodurch weiterer Brennstoff aus der Saugkammer angesaugt wird.
Wenn der Kolben den Anfang des Arbeitshubes erreicht hat und mit der Aufwärtsbewegung beginnt, bedeckt er allmählich die radialen Öffnungen i in dem Zylinderteil b ; sind diese Öffnungen vollständig abgedeckt, so wird der Brennstoff durch den Kolben aus dem Arbeitsraum g hinaus und durch ein Rück- schlagventil in eine Kammer gedrückt, aus der er der Einspritzdüse zugeführt wird. Das Einspritzen dauert so lange, bis die oberen Kanten der radialen Bohrungen e des Kolbens die schrägen Flächen q, q1 erreichen und diese radialen Bohrungen dadurch freigelegt werden.
Der Brennstoff wird sodann aus dem Arbeitsraum g der Pumpe in die Saugkammer A gedrückt und das Rückschlagventil schliesst die Verbindung zwischen dem Arbeitsraum und der mit der Einspritzdüse verbundenen Kammer ab. Hieraus folgt, dass die Zeitdauer der Einspritzung durch das Einstellen der radialen Bohrungen e des Kolbens
EMI2.1
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Brennstoffpumpe für Brennkraftmaschinen mit einem, eine axiale und eine oder mehrere radiale Bohrungen aufweisenden, um seine Achse verdrehbaren Kolben, dadurch gekennzeichnet, dass der in einem Gehäuse (a) angeordnete Pumpenzylinder aus zwei : fest miteinander verbundenen, aneinander-
EMI2.2
teil (b) stossenden Ende geneigte (z. B. schraubenförmige) Flächen (q, 91) aufweist, welche die die Beendigung der Einspritzperiode bestimmenden, mit den radialen Bohrungen (e) des Kolbens zusammenarbeitenden Steuerkanten bilden.