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Schutzvorrichtung fiir Unterwassermotoren mit Taucherglocke.
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für Unterwassermotoren mit Taucherglocke, bei der der Luftvorrat durch eine Kompressoreinrichtung od. dgl., die durch einen in der Glocke angeordneten Schwimmerschalter gesteuert ist, selbsttätig erneuert wird, und besteht darin, dass zur selbsttätigen Ein-bzw. Abschaltung eines über Tag angeordneten Kompressors in Abhängigkeit vom Flüssigkeitstand unterhalb des zu schützenden Motors zwei Sehwimmersehalter angeordnet sind.
Die Schwimmerkontakte dieser Schalter arbeiten dabei derart mit der Kompressoranlage zusammen, dass die Pressluftzufuhr eingeschaltet wird, wenn die Flüssigkeit in der Taucherglocke den oberen Schwimmerschalter erreicht hat, und wieder abgeschaltet wird, wenn die Flüssigkeit bis zum oder bis unterhalb des unteren
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Zweck werden erfindungsgemäss in einem gemeinsamen, mit Fenster versehenen, über Tag zweckmässig in der Nähe des Motoraufstellungsorts angebrachten Gehäuse für den Stromzweig jedes Schwimmerschalters eine Signallampe, ein elektromagnetisch von dem Hilfsrelais betätigter, jedoch auch von Hand betätigbarer Labilsehalter für die Kompressoranlage und ein Hilfstransformator, der die Netzspannung für die Relais herabtransformiert, angeordnet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird mit der Schutzvorrichtung noch ein Fernzählwerk verbunden, das anzeigt, wie oft die Schutzvorrichtung in Tätigkeit getreten ist. Aus den Zählwerksangaben lässt sich ohne weiteres entnehmen, ob die Taucherglocke des Unterwassermotors genügend
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werk also viel rascher fortgeschaltet als beim normalen Betriebszustand.
An Hand des in der Zeichnung dargestellten Beispieles soll die Erfindung näher erläutert werden.
In dem Schacht 1 ist in die Flüssigkeit 2 der Motor :, abgesenkt, der mit seiner Welle 4 irgendeine Arbeitsmaschine, beispielsweise ein Pumpe, antreibt. Die Arbeitsmasehine ist der Einfachheit halber weggelassen.
Von dem Wellendichtungsspalt wird die Flüssigkeit durch die unten an dem Motor angesetzte, einen gewissen Luftvorrat 5 enthaltende Taucherglocke 6 ferngehrlten. An die Taucherglocke ist über ein Rückschlagventil 7 und die über Tag herausgeführte Rohrleitung 8 ein von einem Elektromotor 9 angetriebener, kleiner Kompressor 10 angeschlossen. Innerhalb der Taucherglocke sind in einem gewissen Niveauabstand zwei lediglieh schematisch angedeutete Schwimmerschalter 11, 12 angebracht, die die Pressluftzufuhr in Abhängigkeit von der Bewegung des Fliissigkeitsniveaus W in der Taucherglocke steuern.
Der eine Pol des oberen Schwimmerschalters 11 ist über Fernleitungen mit dem elektromagne-
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lampe 16, dem Hilfsrelais 17, der Sekundärwicklung 18 des Transformators 19 verbunden, der andere Pol ist über die Taueherglockenwand, die Steigrohrleitung 20 und eine weitere Leitung mit dem andern Pol der Sekundärwicklung 18 verbunden.
Der eine Kontakt des unteren Schwimmerschalters 12 ist über die Fernleitungen, die Signallampe 21 und weitere Fernleitungen mit der Signallampe 22. dem Hilfsrelais 23 mit dem einen Pol der Sekundärwicklung 18, der andere Kontakt ist wie bei dem Schwimmerschalter 11 über die Taueher-
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glockenwand, die Steigrohrleitung 20 und eine weitere Leitung mit dem ändern Pol der Sekundär- wicklung verbunden.
Das Hilfsrelais 17 steuert den Schalter 24 für den Elektromagneten 25 des Schaltarmes 26, das
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sames, die beschriebenen Teile enthaltendes Gehäuse angedeutet, das in der Aussenansicht in Fig. 2 noch besonders dargestellt ist. Das Gehäuse hat ein Fenster durch das die Signallampen 16, 22 sichtbar sind.-34 ist das Anschlussklemmenstück für die einzelnen Leitungen. Durch das Gehäuse ist die Welle des Schaltergriffes 35 (vgl. auch Fig. 1) herausgeführt, durch Drehen des Schaltergriffes kann der Kompressor unabhängig von den Schwimmersehaltern 11, 12 ein-und ausgeschaltet werden.
Der Schaltergriff ist noch mit einem Zeiger 36 versehen, das Gehäuse trägt die Aufschriften #Ein" und #Aus". so dass also jederzeit die jeweilige Schaltstellung erkennbar ist.
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eck angedeuteten Gehäuse untergebracht, das in der Aussenansicht noch besonders in Fig. 3 dargestellt ist. Das Gehäuse hat zwei Fenster-39, 40. Durch das obere Fenster sind die Signallampen 1. 5, 21, durch das untere Fenster das Zählwerk 14 sichtbar. Zwischen beiden Fenstern ist der Druckknopf. 37 aus dem Gehäuse herausgeführt.
Der Apparat nach Fig. 2 befindet sieh beispielsweise in unmittelbarer Nähe des Motoraufstellortes. der Apparat nach Fig. 3 im Arbeitsraum des Betriebsleiters. Der letzte Apparat kann aber auch ohne weiteres weggelassen werden, wenn seine Anschlussleitungen entsprechend überbrückt werden.
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Die Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise :
Es sei angenommen, dass kurz vorher das Niveau XX in der Tauehflüssigkeit den oberen Schwimmer- sehalter erreicht hat und die Flüssigkeit nunmehr durch den arbeitenden Kompressor 10 ausgetrieben wird. Erreicht nun das sinkende Niveau A'A'den unteren Schwimmerschalter 12, so leuchten die beispielsweise weissen Lampen 21, 22 auf und zeigen dadurch an, dass die Flüssigkeit soweit als nötig aus der Taucher-
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abgeschaltet, die Pressluftzufuhr also eingestellt. Steigt nun allmählich das Fliissigkeitsniveau NN wieder an. so erlöschen zunächst nur die weissen Lampen 21, 22. Das Hilfsrelais 2. 3 wird abgeschattet, der Schalter 27 geöffnet.
Erreicht beim weiteren Ansteigen das Niveau den oberen Schwimmerschalter 11, so leuchten die beispielsweise roten Lampen 15 und 16 auf, das Zählwerk 74 wird durch den Klinkwerks-
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dadurch den Elektromagnet : 25 ein. der den Schaltarm 26 in die der Schliessung des Schalters. 30 ent- sprechende Stellung zurückbringt. Jetzt wird durch den Kompressor 10 die Flüssigkeit wieder aus der Taucherglocke 6 ausgetrieben, bis. wie vorher beschrieben, der untere Schwimmerschalter vor dem Niveau NN erreicht wird.
Der Kompressor 10 kann aber auch willkürlich von Hand in Betrieb gesetzt werden, so sei beispielsweise das Niveau wieder bis zur gezeichneten Stellung angestiegen. Der Kompressormotor 9 kann nun sowohl mittels des Handgriffes 35 als auch von einer entfernteren Stelle aus durch Niederdrücken den Druckknopfes 37 willkürlich eingeschaltet werden. Im ersten Falle wird der Sehaltarm 26 von dem
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Hilfsrelais 17 und des Schaltmagnets 25. Der Kompressor läuft dann so lange, bis das Flüssigkeitsniveau in der Taucherglocke wieder den unteren Schwimmersehalter 12 erreicht hat und in der angegebenen Weise der Kompressor wieder ausgeschaltet wird.
Das Ausführungsbeispiel kann noch in verschiedener Weise abgeändert werden.
So kann z. B. mit dem Schaltarm 26 ein Wendeschalter verbunden werden, der in an sich bekannter
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Auch kann mit dem Schaltarm 26 ein Schalter verbunden sein, der die roten Signallampen 16 md 1. 5 solange eingeschaltet lässt. als der Kompressor 10 läuft.
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Desgleichen kann auch das Fernzählwerk 77 wegbleiben.
Die Vorrichtung bietet den Vorteil, dass bei Verwendung kleiner, bequem in Gehäusen, beispielsweise von der Grösse der normalen Zählertypen, untergebrachter Stenerteile sowohl an der Arbeitsstelle als auch an einer davon entfernten Stelle die Betriebsverhältnisse des Motors überwacht werden können, die Schutzvorrichtung einerseits selbsttätig die Pressluftzufuhr ein-und abstellt, anderseits durch einen einfachen Handgriff auf weiteres Arbeiten hin geprüft werden kann und ferner, dass auch von einer entfernten Stelle aus sicherheitshalber jederzeit willkürlich das Austreiben etwa eingedrungener Flüssigkeit aus der Taucherglocke herbeigeführt werden kann.
PATENT-ANSPRACHE :
1. Schutzvorrichtung für Unterwassermotoren mit Taucherglocke, bei der der Luftvorrat der Glocke durch eine Kompressoreinrichtung od. dgl., die durch einen in der Glocke angeordneten Schwimmerschalter gesteuert ist, selbsttätig erneuert wird. dadurch gekennzeichnet, dass zur selbsttätigen Einbzw. Abschaltung eines über Tag angeordneten Kompressors (9, 10) in Abhängigkeit vom Flüssigkeits-
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