<Desc/Clms Page number 1>
Wasserkraftmaschine.
Es sind Wasserkraftmaschinen bekannt, bei welchen an der Mantelfläche eines quer zur Strömungsrichtung des Wasserlaufes eingebauten, drehbaren Zylinders verschwenkbare Schaufeln gelagert sind, die an der Unterseite des Zylinders von demselben durch ihr Gewicht und den Wasserdruck abgehoben werden und auf diese Weise die Ausnutzung des unteren Teiles der Strömung gestatten.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine weitere Ausbildung derartiger Wasserkraftmaschinen, welche eine bessere Ausnützung der zur Verfügung stehenden Energie gewährleistet.
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass der mit den verschwenkbaren Schaufeln versehene Zylinder von einem ringförmigen Tragwerk umschlossen ist, an welchem entgegengesetzt zu der Ausschwenkbarkeit der Schaufeln des Zylinders verschwenkbare Schaufeln angelenkt sind, um das Tragwerk entgegengesetzt zur Drehungsrichtung des Zylinders anzutreiben und so auch den oberen Teil der Strömung nutzbar zu machen. Hiebei können Zylinder und Tragwerk durch je einen Zahnkranz und in diese Zahnkränze eingreifende, an Ort drehbare Zwisehenräder untereinander kraftschlüssig verbunden sein.
Die Achse des Zylinders wird vorteilhaft an verschwenkbaren Armen gehalten, die an einem verankerten Schiffskörper oder an festen Einbauten, wie z. B. Brückenpfeilern u. dgl., befestigt sind, wobei die Drehung des Zylinders auf einen ober Wasser angeordneten Generator übertragen oder zum Antreiben anderer Maschinen ausgenutzt werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der Wasserkraftmasehine und Fig. 2 einen Schnitt nach Il-Il der Fig. 1.
Um den um die Achse 14 drehbaren Zylinder 4, der in an einem verankerten Schiffskörper, zwischen Brückenpfeilern u. dgl. verschwenkbaren Armen : 2 gelagert ist, ist ein zweites Kraftrad drehbar ange-
EMI1.1
Achse 14 frei drehbar umlaufen können. Die Seitenseheiben 15 des Innenzylinders 4 tragen einen kegelartigen Zahnkranz 26 an ihrer Aussenseite, während an der Innenfläche der Scheiben 23 ein gleichartiger Zahnkranz 27 angebracht ist, wobei beide Zahnkränze konzentrisch zur Achse 14 liegen und den gleichen Durchmesser aufweisen.
An der Achse 14 sind an einer Anzahl von festen Armen 28 frei drehbare Kegelräder 29 angeordnet, welche in die beiden Zahnkränze 26 und 27 eingreifen und sohin die Drehung des Zylinders 4, welcher mit Schaufeln 19 versehen ist, auf die aussen liegenden Scheiben 23 derart übertragen, dass das von den Scheiben 23 und den Trägern 24 gebildete ringförmige Tragwerk sich in entgegengesetzter Richtung zum Innenzylinder 4 dreht.
Die Träger 24 sind als Achsen für verschwenkbare Schaufelwände 30 ausgebildet, welche in bogenförmigen Schlitzen 31 der Seitenseheiben 23 geführt sind. Wie Fig. 1 zeigt, werden die Schaufeln 19 des Innenzylinders 4 entgegen der Wirkung der Federn 20 an der Unterseite des Innenzylinders durch ihr Gewicht und den Wasserdruck des zwischen dem Innenzylinder 4 und dem Grund des Flusslaufes 8 durchströmenden Wassers aufgestellt, wodurch der Innenzylinder 4 in Umdrehung in der Pfeilrichtung a versetzt wird.
Das an der Oberseite des Innenzylinders 4 durch die Stauung über die Anlage strömende Wasser, welches nach Überströmen der Anlage nach abwärts zu abströmt, wird die Schaufelwände 30 bis zu dem Ende ihrer Führungen 31 um die Achsen 24 verschwenken und nach Art eines obersehläehtigen Wasser-
<Desc/Clms Page number 2>
rades das Tragwerk in Richtung der Pfeile b, sohin entgegengesetzt zur Umlaufrichtung des Innenzylinders 4, in Drehung versetzen.
Die Schaufelwände 30 werden durch ihr Gewicht bzw. den Wasserdruck an der Unterseite der
EMI2.1
wird, während die Schaufeln 19 sowohl durch ihr Gewicht als auch durch die Wirkung der Federn 20 an der Oberseite des Zylinders an dessen Mantel angedrückt werden und so dem oben darüber hinwegströmenden Wasser kein Hindernis bieten.
Hiedurch ist es möglich, die Anlage in weitgehendstem Masse auszunutzen und durch die Wasserströmung beide entgegengesetzt zueinander umlaufenden Teile der Anlage zu betreiben, wobei die gewonnene Kraft entweder gemeinsam durch die Ketten , durch Seile od. dgl. oder aber getrennt von jedem Teile abzunehmen ist.
Der Innenzylinder 4 kann mit in der Zeichnung nicht dargestellten, verschliessbaren Öffnungen versehen sein, durch welche die allseitig geschlossene Trommel 4 mit einer entsprechend zu bemessenden
EMI2.2
durchströmenden Wassermenge regeln zu können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wasserkraftmaschine, bei welcher an der Mantelfläche eines quer zur Strömungsrichtung des Wasserlaufes eingebauten drehbaren Zylinders verschwenkbare Schaufeln gelagert sind, die an der Unterseite des Zylinders von demselben durch ihr Gewicht und den Wasserdruck abgehoben werden und auf diese Weise die Ausnutzung des unteren Teiles der Strömung gestatten, dadurch gekennzeichnet, dass der mit den verschwenkbaren Schaufeln (19) versehene Zylinder (4) von einem ringförmigen Tragwerk (23, 24) umschlossen ist, an welchem entgegengesetzt zu der Ausschwenkbarkeit der Schaufeln
EMI2.3
Drehungsrichtung des Zylinders anzutreiben und so auch den oberen Teil der Strömung nutzbar zu machen.