AT130248B - Isolieröl für elektrotechnische Zwecke. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Isolieröl für elektrotechnische Zwecke. 



   In den bekannten Erdölen gibt es im wesentlichen vier Gruppen von Kohlenwasserstoffen, nämlich Paraffine und Isoparaffine, ungesättigte Körper aliphatischen Charakters, aromatische
Körper und ferner Naphthene. Es hat von jeher kein Zweifel darüber bestanden, dass die un- gesättigten Körper aliphatischen Charakters und die aromatischen Körper aus Erdölen, die zu elektrischen Zwecken verwendet werden sollen, so gut wie vollständig beseitigt werden müssen, weil diese Kohlenwasserstoffe bei Benutzung in Gegenwart von Sauerstoff und in Gegenwart von als Katalysatoren wirkenden Metallen und sonstigen Körpern zu chemischen Reaktionen neigen, die in elektrischer Hinsicht eine erhebliche Verschlechterung des Öles bedingen. Ferner aber entstehen aus dem Material auch Produkte, die nicht homogen im Öl löslich bleiben, die sich also niederschlagen.

   Wenn sie dagegeu im Öl homogen löslich bleiben, wirken sie auf die im elektrischen Apparatebau gebräuchlichen Faserstoffe durch ihren z. B. sauren Charakter zerstörend ein. Von den Paraffinen hat man lange Zeit angenommen, dass sie gegen den Einfluss von Sauerstoff sehr widerstandsfähig seien. Diese Ansicht hat sich jedoch als irrig erwiesen. 



  Öle auf Paraffinbasis haben ausserdem den Nachteil, dass sie bei niedrigen Temperaturen zur Kristallisation neigen und dadurch das elektrische Feld unhomogen machen. Wenn man auf
Grund dieser Erfahrungen die Erdölkohlenwasserstoffe für elektrotechnische Zwecke richtig auswählen will, so bleiben nur die Isoparaffine, die infolge ihrer verzweigten Kette die Nachteile der Paraffine nicht in gleichem Masse besitzen, und die Naphthene für die Herstellung von Isolierölen übrig.

   Tatsächlich genügten zwar diese Öle den bisherigen Anforderungen hinsichtlich der elektrischen Eigenschaften und der Alterungserscheinungen, jedoch hat sich bei den in neuester Zeit an die Öle zu stellenden Anforderungen herausgestellt, dass Erdöle, die so raffiniert sind, dass nur Isoparaffine und Naphthene übrigbleiben, den höchsten Ansprüchen der modernen Technik, insbesondere den an   Ölschalteröle   und Öle für ölgefüllte Kabel zu stellenden Ansprüchen nicht mehr genügen. 



   Gemäss der Erfindung wird nun vorgeschlagen, als Isolieröle für elektrotechnische Zwecke solche Erdöle zu verwenden, die durch Raffination von ungesättigten Körpern und Aromaten befreit werden können und von Natur aus von Paraffinen und Isoparaffine weitgehend frei sind. Es hat sich herausgestellt, dass diese Öle, die nunmehr fast vollkommen aus Naphthenen bestehen, in physikalischer und elektrischer Hinsicht allen Anforderungen genügen. Insbesondere besitzen diese Öle sehr kleine dielektrische Verluste, auch bei Temperaturen bis   100  herauf,   die auch nach lang andauernder Erhitzung in Gegenwart des Sauerstoffes der Luft sich nicht wesentlich verändern.

   Ausserdem setzen diese Öle keinen Schlamm ab und bilden so gut wie keine Niederschläge, so dass sie sich vor allen Dingen zur Füllung von Höchstspannungs- ölschaltern und Höchstspannungskabeln besonders gut eignen. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Isolieröl für elektrotechnische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass es fast vollständig aus Naphthenen besteht. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.