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Zündkerze für Brennkraftmaschinen.
Gegenwärtig erstrebt man bei Brennkraftmaschinen, insbesondere bei den für die Luftschiffahrt verwendeten, eine hohe Kompression. Hieraus ergibt sich, dass die gebräuchlichen Zündkerzen schnell verfallen oder dass die Funken nur schwer zwischen den Elektroden übertreten können. Ferner werden die Zündkerzen durch das Aufsteigen von Öl verschmutzt und können dann nicht mehr arbeiten. Das ist selbst bei ventillosen Motoren oft der Fall.
Es sind bereits Zündkerzen bekannt, bei denen am Isolierkopf eine dünne Platinelektrode eingefügt ist. Dieser Platindraht hat auf seiner gesamten Länge den gleichen Durchmesser und steht mit einem in der Isolierung zentral angebrachten, stromführenden Kontaktstab in Verbindung. Auch wurde schon vorgeschlagen, den Endteil der Elektrode mit einem besonderen Mantel aus Neusilber oder Platin zu bekleiden.
Die Erfindung betrifft eine Zündkerze für Explosionsmotore, insbesondere für solche mit hoher Kompression, bei der eine Elektrode aus Platin im Innern des Isolierkörpers mit einem Kontaktstab aus anderm Metall in Verbindung steht. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die Platinelektrode zwei verschiedene Querschnitte aufweist, von denen der eine Querschnitt, nämlich derjenige des in der Isolierung liegenden Teiles, etwa 0'2 mm und der Querschnitt des nach aussen vorspringenden, die Elektrodenspitze bildenden Teiles etwa 0-8 min gross ist.
Der geringe Durchmesser des in der Isolierung liegenden Teiles hat zur Folge, dass das Aufplatzen der Isolierung während des Gebrauches der Zündkerze infolge der Ausdehnung des Drahtes vermieden wird. Anderseits bedingt die Verdichtung der Spitze eine nur geringe Abnutzung der Elektrode, die viel länger der hohen Temperatur der Funken, die zwischen dieser Spitze und der andern Elektrode überspringen, standhält.
Das gewählte Material, nämlich Platin, bietet im vorliegenden Falle einen zweifachen Vorteil.
Zunächst widersteht es dem Funkenübertritt viel länger und verträgt ferner ohne Beschädigung das Brennen, welchem das Steatit unterworfen wird, von dem es eingehüllt ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die erfindungsgemässe Zündkerze. Fig. 2 und 3 sind zwei waagrechte Schnitte nach der Linie 2-2 bzw. J-3 der Fig. 1.
Bei der Zündkerze gemäss der Erfindung ist das Ende der metallischen Elektrode durch einen Draht a aus Platin von ungefähr 0'2 mm Durchmesser gebildet, der durch einen Teil b mit grösserem Durchmesser von ungefähr 0'8 mm an der Stelle, wo er aus der Isolierung zum Vorschein kommt, verlängert ist. Dieser Platindraht liegt in Steatit oder einem ähnlichen Stoff c, welcher einem Brennprozess bei ungefähr 14000 C unterworfen wird. Wegen dieser hohen Temperatur muss die Elektrode aus Platin hergestellt sein, damit sie während des Brennens nicht oxydiert und zerstört wird. Dieses Metall bietet ausserdem den Vorteil, dass die Elektrodenspitze weit längere Zeit der Zerstörung durch den Funken- übertritt zwischen dem Endstück b und der andern Elektrode d widersteht.
Infolge des sehr geringen Querschnittes der Mittelelektrode vermeidet man ein schädliches Mass der Ausdehnung während des Brennens und Arbeitens der Zündkerze und folglich den Bruch der Isolierung und kann ausgezeichnete Dichtheit erzielen. Denn der Platindraht kann ungefähr auf seiner ganzen Länge eingehüllt werden.
Ferner erhält man infolge der kleinen Abmessungen des Endes b dieser Elektrode, welches nur einen Durchmesser von ungefähr 0'8'mm besitzt, wogegen die gebräuchlichen Elektroden einen Durch-
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auszieht.
Diese zentrale Elektrode wird vervollständigt durch eine zentrale Stange e aus leitendem Material, beispielsweise Kupfer, welche vollständig in der Isolierung liegt, die eine Kammer oder Bohrung f in Form eines Zylinders und von entsprechendem Ausmasse besitzt.
Die zentrale Stange e erstreckt sich in das metallische röhrenförmige Stück n, das am Ende der Isolierung abgeschlossen ist und eine Klemmschraube bildet. Um den Kontakt der Stange e mit dem Ende der zentralen Drahtelektrode a sicherzustellen, ist zwischen dem Boden des Stückes n und der Stange eine Feder o angeordnet, so dass die Stange sich während des Arbeitens der Zündkerze leicht ausdehnen kann.
Die Abdichtung des inneren Teiles der Zündkerze zwischen Gehäuse (Zündkerzenkörper) und Isolierung erfolgt auf gewöhnliche Weise durch Weichmetall (j, das in geeigneter Höhe angebracht und zwischen der Schulter h des Unterteiles und dem ringförmigen Vorsprung i der Isolierung eingepresst wird.
Zur Vermeidung der Zertrümmerung des oberen Teiles des Porzellans oder Steatits ist eine weitere obere Verbindung k zwischen dem Aussenteil und der Isolierung, die zwischen einem ringförmigen Vorsprung l der Isolierung und der Schulter m des Stoffbüchsendeckels liegt, angeordnet, so dass die Länge der Isolierung zwischen dieser Verbindungsstelle und dem Kopfstück der Zündkerze sehr klein ist und der Hebelarm bzw. das Moment der Biegung-und Stosskräfte, welche auf das Ende der Zündkerze-zur Einwirkung kommen können, in bezug auf die Verbindungsstelle m abgeschwächt ist.
Selbstverständlich können auch Änderungen in den hier beschriebenen Einzelheiten vorgenommen werden, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.