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Kabelanschluss, insbesondere für Zündkerzen.
Kabelanschlüsse, die Erschütterungen ausgesetzt sind, muss man gegen unbeabsichtigtes Lösen sichern. Schon die bekannte Ausbildung des Kabelschuhes mit federnden Schenkeln dient diesem Zweck. Zur Erhöhung der Sicherheit verwendet man aber noch eine Blattfeder, die ein Abziehen des Kabelschuhes verhindert. Zur Befestigung der bekannten Kabelschuhe auf dem anzuschliessenden Leiter, insbesondere der Mittelelektrode einer Zündkerze, dient entweder eine auf die Kerze aufgesetzte Klemmutter oder ein besonderer Kopf. Zum Lösen muss die Feder mit der einen Hand abgehoben werden, während man mit der andern Hand den Kabelschuh abzieht.
Der bisher hauptsächlich verwendete Kabelanschluss, namentlich für Zündkerzen, erfordert somit entweder eine Sonderausführung der Kerze oder die Verwendung einer besonderen Befestigungsmutter, die ausserdem noch selbst gegen Lösen gesichert sein muss.
Bei diesen bekannten Anordnungen braucht man, wie erwähnt, beide Hände zum Aufsetzen und Abziehen des Kabelschuhe. Da die Kabelschuhe, namentlich bei ihrer Verwendung an Zündkerzen, häufig an weniger gut zugänglichen Stellen, insbesondere bei Flugmotoren, Bootsmotoren od. dgl., sitzen, ist das Aufsetzen und Abnehmen des Kabelschuhes vielfach unbequem. Es ist deshalb erwünscht, einen Kabelschuh zu haben, der mit einer Hand aufgesetzt und abgenommen werden kann.
Nach der Erfindung erhält man eine derartige Einrichtung dadurch, dass ein dem Durchmesser des stabförmigen Leiters entsprechendes, rohrförmiges Fuhrungs-und Ansciilussstück mit der Kabelbefestigungshülse durch ein Zwischenstück unlösbar verbunden ist und dass in dem Zwischenstück eine in Richtung des stabförmigen Leiters federnde Sperrvorrichtung mit nach aussen tretender Bedienungsstelle gelagert ist.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung in Fig. 1 und 2 bzw. 4 und 5 in Seitenansicht und Ansicht von oben dargestellt. Fig. 3 zeigt den Kabelanschluss nach Fig. 1 und 2 auf eine Zündkerze aufgesetzt.
In den Fig. 1 2 und 3 ist 1 das rohrförmige Führungs- und Anschlussstück, 2 die Kabelbefestigungshülse und 3 das beide Teile verbindende Zwischenstück. In diesem Zwischenstück ist eine Sperrklinke 4 bei 5 gelagert, die unter dem Einfluss einer Feder 6 steht. Die Bedienungsstelle der Sperrklinke tritt nach aussen aus ihrer Lagerung heraus. 7 ist ein Anschlag für die Sperrklinke. Das Zwischenstück 3 besteht aus zwei parallelen Schienen, die mit dem rohrförmigen Anschlussstück 1 aus einem Stück bestehen. Die Spitze 8 der Sperrklinke greift, wie die Fig. 3 erkennen lässt, in das Gewinde der Mittelelektrode der Zündkerze ein, wenn der Kabelanschluss auf die Zündkerze aufgesetzt wird, und sperrt ihn gegen unbeabsichtigtes Loslösen.
Durch Druck auf die nach aussen tretende Bedienungsstelle der Sperrklinke kann die Verbindung gelöst und der Kabelanschluss abgenommen werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 ist die Sperrklinke 4 zweiflügelig ausgeführt und bei 5 drehbar gelagert. Die Sperrklinke hat einen Ausschnitt 9. Ferner haben die
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Führungsschienen 3 seitliche Ausprägungen 10. In diesen Ausprägungen und in dem Ausschnitt 8 der Klinke liegt eine Feder 6.
Infolge der symmetrischen Ausbildung des Kabelanschlusses braucht nicht darauf geachtet zu werden, welche Seite oben oder unten'liegt. Die Sperrklinke wirkt in beiden Richtungen.
Die Anordnungen zeichnen sich durch grosse Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Verbiegen aus, so dass sie auch im rauhen Betrieb stets zuverlässig wirken. Das rohrförmige Anschlussstück ergibt eine lange Führung, die ein Umkippen des Anschlusses verhütet. Die Anschlüsse lassen sich bequem mit nur einer Hand bedienen, und trotzdem sind sie leicht aufzusetzen und zu lösen. Sie erfordern keine zusätzlichen Einrichtungen an dem Anschlussteil, insbesondere bei Zündkerzen, da diese im allgemeinen mit einem Gewinde ausgerüstet sind, das für die Sperrung verwendet wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Kabelanschluss, insbesondere für Zündkerzen, der mit dem Kabel unmittelbar auf einen stabförmigen Leiter aufgesetzt wird, gekennzeichnet durch ein dem Durchmesser des Leiters entsprechendes, rohrförmiges Führungs-und Anschlussstück, das mit der Kabelbefestigungshülse durch ein Zwischenstück unlösbar verbunden ist, in welchem eine in Richtung des stabförmigen Leiters federnde Sperrvorrichtung mit nach aussen tretender Bedienungsstelle gelagert ist.