AT129202B - Einrichtung mit einer Mehrzahl elektrostatischer Lautsprecher bzw. Lautsprecherelemente. - Google Patents

Einrichtung mit einer Mehrzahl elektrostatischer Lautsprecher bzw. Lautsprecherelemente.

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AT129202B
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Hans Vogt
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Hans Vogt
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  Einrichtung mit einer Mehrzahl elektrostatischer Lautsprecher bzw. Lautsprecherelemente. 



   Die Wiedergabe der extrem tiefen Töne ebenso wie die der extrem hohen des akustischen Bereiches stiess bisher bei den elektrostatischen Lautsprechern auf grosse Schwierigkeiten. Man versuchte, die einwandfreie Wiedergabe der tiefen Töne durch Vergrösserung der   Fläche   zu erzielen ; dadurch   wachs   aber die Kapazität der Anordnung, wodurch wiederum ein   zusätzlicher   kapazitiver   Kurzschluss   für die hohen Frequenzen geschaffen wurde, der der Wiedergabe der hohen Töne abträglich   war.

   Obw   ohl durch die Verwendung grosser, hochelastischer, freischwingender und von beiden Seiten erregter Membranen schon ein grosser Fortschritt in qualitativer und quantitativer Hinsicht erreicht wurde, liess der elektroakustische Wirkungsgrad derartiger Einrichtungen   doch noch zu wünschen   übrig, ganz abgesehen davon, dass die genannten Mängel, bedingt durch Parallelkapazität und   räumliche   Begrenzung der Membranamplituden, grundsätzlich noch weiter bestanden. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung von Anordnungen zur   Ton\   iedergabe nach dem elektrostatischen Prinzip, u. zw. wird erfindungsgemäss der akustische Frequenzbereich in verschiedene Teilbereiche zerlegt, wovon jeder von einzelnen Lautsprechern oder von verschiedenen konstruktiv in einem einzelnen Lautsprecher vereinigten Lautsprecherelementen beherrscht wird, die einerseits durch entsprechende Breite ihres Luftspaltes der für den Bereich erforderlichen Membranamplitude angepasst sind. Die Lautsprecherelemente können dadurch gebildet sein, dass in einem elektrostatischen Lautsprecher der ruhende Beleg bzw. die ruhenden Belege in Zonen unterschiedlichen Abstandes von dem schwingenden Beleg unterteilt sind. 



   Die einzelnen Lautsprecher oder   Lautspreeherelemente   erhalten   zweckmässig   in an sich bekannter Weise Wechselspannungen, die von einzelnen Verstärkerröhren bzw.   Verstärkeranordnungen   geliefert werden. Die Gitter dieser Röhren sind vorzugsweise parallel geschaltet und die weitere Schaltung ist   zweckmässig   derart, dass die Röhren unabhängig voneinander arbeiten, wobei die einzelnen Lautsprecher bzw. Lautsprecherelemente dem   Anodenwiderstand   der   jeweiligen Verstärkerröhre   so angepasst sind, dass der mittlere kapazitive Widerstand des Lautsprechers bzw.

   Lautsprecherelementes gleich dem Anodenwiderstand des jeweiligen Verstärkers ist. 
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 werden für die Wiedergabe der tiefen Töne Lautsprecher mit grossen   Luftabständen, für   die Wiedergabe der hohen Töne   solehe   mit kleinen Luftabständen   Verwendung finden. Dementsprechend   sind den ver-   schiedenen Lautsprecherelementen auch verschiedene Wechselspannungen zugeordnet.

   Dem Lautsprecher-   element, das die tiefen Frequenzen abzustrahlen hat, wird man, um annähernd   gleiche Felddichten   zu bekommen, eine etwa zehnmal so grosse Weehselspannung zuführen   als dem Lautspreeherelemeiit,   das für die Abstrahlung der hohen Frequenzen vorgesehen ist.   Da sich bei gleicher   Kapazität der kapazitive Widerstand bei der Frequenz 100 zu dem bei der Frequenz 10.000 wie 1 : 100 verhält, muss dieser Tatsache, mit Rücksicht auf den Wirkungsgrad der Anordnung Rechnung getragen   w erden. Dies geschieht   entweder, indem man für die verschiedenen Frequenzbereiche Verstärkeranordnungen unterschiedlichen inneren Widerstandes verwendet, z.

   B. für die Wiedergabe tiefer Frequenzen Verstärkerröhren mit hohem inneren Widerstand, hohen Anodenspannungen und schwachen Strömen und für die Wiedergabe der hohen Frequenzen Verstärkeranordnungen mit niedrigen Anodenspannungen, starken Strömen und kleinem inneren Widerstand. Man kann aber auch, was   sehaltungstechnisch   mit Rücksicht auf gleich- 

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 mässige Gitter-und Anodenpotentiale   zweckmässig   ist, einander gleiche Verstärkerröhren benutzen und die Anpassung durch besondere Transformatoren vornehmen.

   In diesem Falle wird man für den oder die Lautsprecher mit grossem Luftspalt vorwiegend auf Spannung transformieren, dagegen bei der Lautspreehergruppe, die die hohen Frequenzen abstrahlt,   zweckmässigerweise   auf Strom transformieren bzw. sie direkt galvanisch oder kapazitiv an den Verstärker ankoppeln. 



   Im allgemeinen ist es   erwünscht,   für jedes Frequenzgebiet einen besonderen Transformator zu verwenden. Würde man dies z. B. nicht tun und sämtliche Lautsprecher ohne weiteres von einem gemeinsamen Transformator speisen, dann würde in manchen Fällen die erforderliche grosse Kapazität desjenigen Lautsprecherelementes für die Abstrahlung der tiefen Frequenzen eine kapazitive Belastung des Transformators darstellen, wodurch sekundärseitig die Ausbildung der Wechselspannungen für die hohen Frequenzen geschwächt würde.

   Nach der Erfindung kann jedoch ein einziger besonders konstruierter Transformator verwendet werden, bei welchem ein gemeinsamer Eisenkern für das hohe und tiefe Frequenzbereich vorgesehen ist, bei welchem aber die verschiedenen Wicklungen derart angeordnet sind, dass die magnetischen Kraftlinienkreise für die beiden Frequenzgebiete getrennt sind, so dass kein Übergreifen der Induktion der zu jedem Frequenzgebiet gehörenden primären und sekundären Wicklungen auf das andere Gebiet stattfindet. Der praktische Vorteil eines derartigen Transformators ist die Ersparung eines zweiten Eisenkernes, was von wirtschaftlicher Bedeutung besonders bei hochlegierten und teuren Transformatorenblechen ist. 



   Mit Rücksicht auf den Abstand wird man auch die Kompressionsräume, d. h. die zwischen Membran und ruhender Gegenplatte befindlichen Luftpolster verschieden gross halten, was leicht durch die Art der Durchlochung erreichbar ist. Bei den langsamen Frequenzen wird man die   Lochabstände   breit, bei den hohen Frequenzen aber schmal halten. 



   Die Verwendung von getrennten Wechselspannungsquellen für die einzelnen Teilbereiche hat sich als notwendig erwiesen, um die gegenseitige Beeinflussung und Abhängigkeit zu vermeiden, die sich in der Ausbildung elektrischer Resonanzlagen, kapazitiver Kurzschlüsse u. dgl. bemerkbar macht. 



   In der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht. 



   Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist der akustische Bereich in drei Teile zerlegt. Die Lautsprecher   i ! J,   
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 vor allem hinsichtlich der Grösse ihres Luftspaltes zwischen Membran und Kapazitätsfläche. Lautsprecher 11 ist für die Abstrahlung der hohen, 12 für die der mittleren und   l3   für die tiefen Frequenzen vorgesehen. Die Vorspannungseinrichtung für die Membran ist nicht mitgezeichnet. An Stelle der Einzellautsprecher können auch Gruppen gleichartiger Lautsprecher verwendet werden. Die einzelnen Lautsprechergruppen werden   über die entsprechend   ausgebildeten   Transformatoren t 1, t 2   und t 3 durch 
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 und werden gemeinsam betätigt. In der Figur sind nur einzelne Röhren gezeichnet ; es können aber selbstverständlich auch mehrere, z.

   B. in Gegentakt arbeitende   Röhrengruppen   für jede Stufe vorgesehen sein. Die Energieaufnahme der Lautsprecher kann je nach Wunsch verschieden gehalten werden, jedoch dürfte es sich empfehlen, jeder einzelnen   Frequenzgruppe   ungefähr die gleiche Wattleistung aufzudrücken. 



   Die Fig. 2 veranschaulicht eine Anordnung, wobei nur zwei Teilbereiche vorgesehen sind, ausserdem nur ein Lautsprecher, dessen ruhende Belege aber in verschiedene Zonen b 1 und b 2 unterteilt sind, die sich in unterschiedlichen Abständen von der Membran befinden. Die beiden Transformatoren können auf einen gemeinsamen Eisenkern aufgebracht sein, ohne jedoch miteinander magnetische Kopplung mit ihren nachteiligen Folgen zu haben. 



   Bezüglich der Wirkungsweise der Anordnung sei folgendes ausgeführt : Die zu verstärkende Spannung e wird den Gittern der Verstärkerröhren   r 1, r   2 zugeführt. In den Anodenkreisen der beiden Röhren liegt der Transformator t mit den   Primärwicklungen   p 1, p 2. Die   Sekundärwicklung s j !   erzeugt hohe Spannungen. Diese Spannungen werden den mittleren Belegen b 1 des Lautsprechers   I   zugeführt. 



    Die Sekundärwicklung s 2   ist mit den äusseren Belegen   b 2   des gleichen Lautsprechers verbunden. 



  Unter dem Einfluss der sich ändernden Anodenspannungen werden an den Lautsprechern Wechselspannungen erzeugt, u. zw. hohe Spannungen an den Belegen   b 1   und niedrigere Spannungen an den Belegen b 2. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass unter Benutzung eines einheitlichen Transformators und einer einzigen Membran die Vorteile der Erfindung verwirklicht werden, die in einer vollkommenen Beherrschung des gesamten Frequenzbereiches und damit einer einwandfreien Wiedergabe der ganzen Tonskala liegen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1.   Einrichtung   mit einer Mehrzahl elektrostatischer Lautsprecher bzw. Lautsprecherelemente, von denen jeder bzw. jedes einen bestimmten Teil des akustischen Frequenzbereiches beherrscht, gekennzeichnet durch die Verwendung von Lautsprechern oder Lautsprecherelementen, die hinsichtlich des Abstandes zwischen schwingender und ruhender Kapazitätsfläche untereinander verschieden sind.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Lautsprecher, dessen ruhende Belege in Zonen unterschiedlichen Abstandes von dem schwingenden Beleg unterteilt sind, <Desc/Clms Page number 3> 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit Zunahme der Luftzwisehenräume zwischen den Elektroden die Energie den Lautsprechern bzw. Lautsprecherelementen mit zunehmender Spannung zugeführt wird.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei der die einzelnen Lautsprecher bzw. Lautsprecherelemente je mit einer besonderen Wechselspannungsquelle, z. B. Verstärkerröhre, betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitter der Verstärkerröhren parallel geschaltet sind.
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Anodenkreisen der einzelnen Verstärkereinrichtungen Transformatoren angeordnet sind, deren Übersetzungsverhältnis so gewählt ist, dass der kapazitive Widerstand jedes Lautsprechers bzw. Lautsprecherelementes in dem ihm zugewiesenen Frequenzgebiet im Mittel gleich ist dem mittleren Widerstand des Anodenkreises.
    6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei kapazitiver oder galvanischer Ankopplung der Lautsprecher bzw. Lautsprecherelemente mit Zunahme der Luftzwischenräume zwischen den Elektroden die Anodenwiderstände der zugehörigen Verstärkeranordnungen ebenfalls zunehmen.
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Verwendung eines gemeinsamen Transformators, dessen Wicklungen so angeordnet sind, dass die den einzelnen Frequenzbereichen zugeordneten Wicklungen magnetisch entkoppelt bleiben. EMI3.1
AT129202D 1931-02-10 1931-02-10 Einrichtung mit einer Mehrzahl elektrostatischer Lautsprecher bzw. Lautsprecherelemente. AT129202B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1210045B (de) * 1961-05-17 1966-02-03 Akg Akustische Kino Geraete Schallempfaenger mit Richtwirkung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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