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ssrennstoffzuführvorrichtung für mehrzylindrige Einspritzbrenlllrraftmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine Brennstoff zuführvorrichtung für mehrzylindrige Einspritzbrennkraftmaschinen, bei der eine Zubringerpumpe den Brennstoff unter Druck einer allen Zylindern gemeinsamen Speisepumpe zuführt, die den Brennstoff unter Druck nach einem die Verbindung der Speisepumpe mit den Einspritzvorrichtungen der Zylinder steuernden Verteiler fördert. Die Erfindung besteht darin, dass der Verteiler neben seiner bekannten Funktion der Brennstoffverteilung nach den einzelnen Zylindern zugleich noch eine zweite Funktion ausübt, indem er auch die Verbindung zwischen der Zubringerpumpe und der Speisepumpe steuert, u. zw. in der Weise, dass zwischen je zwei Verbindungen der Speisepumpe mit den Einspritzvorrichtungen je eine Verbindung der Zubringerpumpe mit der Speisepumpe zustande kommt.
Um der Speisepumpe den Brennstoff unter Druck ohne Luftblasen zuzuführen, ist zwischen der Zubringerpumpe und der Speisepumpe ein Druckbehälter nach Art eines Windkessels eingeschaltet, der derartig ausgebildet ist, dass er die in dem Brennstoff enthaltene Luft abscheidet und aufnimmt. Ferner ist an die Hauptbrennstoffleitung eine Handpumpe angeschlossen, die bei ihrer Inbetriebsetzung den Brennstoff zum Verteiler fördert, um durch diesen Verteiler hindurch vor Inbetriebsetzung der Brennkraftmaschine die Kanäle und Leitungen, die zu den Zylindern der Brennkraftmaschine führen, mit flüssigem Brennstoff zu füllen, damit beim nachherigen Anlassen der Brennkraftmaschine die zur Förderung des Brennstoffes dienenden Pumpen sofort die Weiterbeförderung des Brennstoffes übernehmen können.
Durch diese neue Brennstoffzuführvorriehtung wird den einzelnen Zylindern in ganz genauen Zwischenräumen eine genau den Betriebsverhältnissen angepasste Brennstoffmenge zwangläufig zugeführt, wobei keine Ventile zum Überwachen der Brennstoffströmung erforderlich sind, die bei den bekannten Einrichtungen dieser Art leicht stecken bleiben oder undicht werden können, wodurch die Arbeitsweise der Maschine leidet.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar : Fig. 1 ist eine Schnittansicht durch die Gesamtanordnung für die Brennstoff Versorgung, Fig. 2 zeigt in grösserem Massstab einen Einzelheitsschnitt nach 2-2 der Fig. 1 zur Darstellung der Verteilungsvorrichtung und ihres Antriebs sowie zur Darstellung der Verbindung des Antriebs mit der Steuerwelle der Brennkraftmaschine, Fig. 3 zeigt ähnlich dem Schnitt nach Fig. 1 verschiedene Teile im Schnitt, jedoch in grösserem Massstabe, Fig. 4 ist ein Querschnitt nach 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 zeigt in grösserem Massstab einen Schnitt durch die Pumpe nach 5-5 der Fig. 1 und 6, Fig. 6 ist ein Einzelheitsschnitt nach 6-6 der Fig.
5 und zeigt die Zahnradpumpe, die als Zubringer für die Brennstoffpumpe dient, und die Einrichtung zur selbsttätigen Öffnung und Schliessung der zum Vorratsbehälter führenden Leitung, entsprechend dem Betrieb oder Stillstand dieser Zahnradpumpe, Fig. 7 zeigt im Schnitt einzelne der in Fig. 8 strichliert dargestellten Einzelheiten der Verteilervorriehtung in
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Lage gezeigt, die sie bei Beschickung der Pumpe einnehmen, Fig. 9 ist eine Schnittansieht ähnlich der der Fig. 8 nach Verdrehung der beweglichen Teile um 45 , wodurch statt der Zufuhr zur Pumpe die Einrichtung für die Entnahme von Brennstoff aus der Pumpe zur Wirkung kommt, die Fig. 10 und 11 sind Einzelheitssehnitte nach JO-.
M und 11-11 der Fig. 9 zur Darstellung des Weges des Brennstoffes von der Pumpe zur betreffenden Versorgungsleitung für einen Zylinder, Fig. 12 zeigt ähnlich der Fig. 8 einen Querschnitt nach 12-12 der Fig. 7 zur Darstellung der Oberfläche einer Verteilerplatte, Fig. 13 ist ein Schnitt ähnlich jenem der Fig. 8 unter Darstellung der Teile in einer andern Lage, Fig. 14 ist ein Einzel- heitsschnitt in grösserem Massstab nach 14-14 der Fig. 1, um die Ausbildung eines Handanlassers und des
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eine Endansieht der in Fig. 14 gezeigten Teile in Richtung des Pfeiles 16 der Fig. 14, Fig. 17 stellt eine Draufsicht auf Einzelheiten der in Fig. 1 dargestellten Gesamtanordnung in Richtung des Pfeiles 17 der Fig. 1 in grösserem Massstabe dar, Fig.
18 ist eine Schnittansicht nach 18-18 der Fig. 1 und macht andere Teile der Verteilungsvorriehtung kenntlich, Fig. 19 zeigt eine Einspritzvorriehtung im Schnitt, Fig. 20 ist eine Draufsicht auf diese Einspritzvorriehtung in der Richtung des Pfeiles 20 in Fig. 19, Fig. 21 ist ein lotrechter Schnitt eines Teiles dieser Einspritzvorrichtung zur Darstellung der Sammlerstelle für Schmiermittel oder Brennstoff beim Entweichen aus den Lagern od. dgl. und Fig. 22 zeigt in Endansieht eine gewöhnliche Brennkraftmaschine, an der die Einrichtung nach der Erfindung angebracht ist.
Die in Fig. 22 dargestellte Brennkraftmasehine kann beliebige Ausbildung haben. Sie arbeitet mit flüssigem Brennstoff, und es sei angenommen, dass sie vier Zylinder hat, von denen jeder mit Brennstoff durch die Brennstoffpumpe und Verteilereinriehtung nach der Erfindung versorgt wird. Diese Maschine hat, wie andere Maschinen ähnlicher Ausführung, eine Steuerwelle 11, die gemäss Fig. 2 an dem einen Ende im Kurbelgehäuse 12 der Maschine drehbar gelagert ist, und ein in Richtung der Achse verlaufendes Lager 13 zur Aufnahme der treibenden Welle 14. Das Ende dieser Welle 14 ist bei 15 geschlitzt und nimmt hier einen Querteil 16 der Steuerwelle 11 auf. Es werden also diese beiden gleichachsigen
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Wellen 11, 14 zusammen angetrieben.
Die Welle 14 ragt aus dem Kurbelgehäuse 12 heraus in ein Lager 17 und findet ihre Unterstützung an ihrem freien Ende in einem Lager 18. Das Lager 17 bildet einen Teil eines Sondergehäuses 19 und das Lager 18 einen Teil eines Abschlussdeckel 20 für dieses Gehäuse. Die
Welle 14 hat neben dem Lager 18 ein Kegelzahnrad 21 in Eingriff mit einem Kegelzahnrad 22 (Fig. 3) an dem oberen Ende einer andern Welle 23, die sich von dem Gehäuse 19 aus schräg nach abwärts erstreckt.
Diese Welle 23 liegt in einem besonderen Gehäuse 24, das durch die Verlängerung 25 (Fig. 3) in das
Gehäuse 19 hineinragt, und an dieser Verlängerung ist nahe dem inneren Ende ein Lager 26 zur drehbaren Unterstützung der Welle 23 angeordnet.
Das Gehäuse 24 (Fig. 3-6) hat zwei Sätze von Zahnradpumpen. Von diesen arbeitet die eine
Pumpe, um Öl wegzuschaffen, das von verschiedenen Teilen der ganzen Vorrichtung entweichen kann, so dass dieses Öl gesammelt und durch die Pumpe dem Brennstoffbehälter wieder zugeführt wird. Die zweite Pumpe entnimmt den Brennstoff einem Vorratsbehälter und setzt diesen Brennstoff unter Drück.
In diesem Druckzustand wird der Brennstoff einer Kolbenpumpe zugeführt. Die Sammelpumpe für das an verschiedenen Stellen der Maschine entweichende Öl und den Brennstoff besteht aus einem Ritzel 27 auf der Welle 23, das im Eingriff mit einem Ritzel 28 auf einer parallel zur Welle 23 verlegten kurzen Vorgelegewelle 29 steht (Fig. 5). Auch die zur Förderung des Brennstoffes aus dem Behälter dienende Pumpe besteht aus einem Ritzel 30 auf der Welle 23, das im Eingriff mit einem Ritzel 31 auf der Vorgelegewelle 29 steht. Die beiden Zahnradsätze in diesem Gehäuse sind jedoch durch eine Platte 32 voneinander getrennt. Die beiden Pumpen arbeiten also trotz der gleichartigen Ausbildung und Verlegung der Zahnräder unabhängig voneinander.
Das nach Fig. 2 auf der Triebwelle 14 angeordnete Zahnrad 21 steht ferner in Eingriff mit einem
Kegelrad 33 am Fuss der Antriebswelle 34 für den Verteiler. Diese Welle hat nahe dem Ritzel 33 ihre Lagerung bei 35 an dem unteren Ende einer langen, lose die Welle umschliessenden Hülse 36, die an dem oberen Ende mit dem Pumpengehäuse 37 verbunden ist. Das untere Ende der Hülse 36 dringt in eine
Bohrung 38 des Gehäuses 19 ein und enthält ein Lager 35 für die Welle 34.
Am oberen Ende der Welle 34 ist (Fig. 2) ein Ring 40 mit einem Flansch 41 befestigt. Gegen diesen Flansch stützt sich eine Schraubenfeder 42, die anderseits gegen die Unterfläche einer sieh drehenden Verteilerscheibe 43 anliegt. Die Antriebsverbindung zwischen dem Ring 40 und dieser Scheibe erfolgt nach Fig. 7 durch einen Stift 44, damit auch bei schwankendem Abstand der beiden Teile 40 und 43 dieser Antrieb aufrechterhalten bleibt und trotzdem die an der Oberfläche der Scheibe 43 angeordneten Kanäle und Nuten gegen den Deckel 45 des Gehäuses 37 angedrückt werden. Zu diesem Zweck hat der Stift 44 eine gleitbare Führung in dem Ring 41.
Die Feder 42 ist genügend stark, um ungeachtet des Druckes, unter dem der Brennstoff in den in Fig. 7 und 12 angedeuteten Kanälen fliesst, die Scheibe 43 in dichtem Eingriff mit der Unterfläche des Deckels 45 zu erhalten. Die beiden in Berührung stehenden Flächen dieser Teile oder wenigstens die eine dieser Flächen kann dabei einen Überzug aus Metall erhalten, das weicher ist als Stahl, wie Blei, Bronze od. dgl. Dadurch wird die Abnutzung herabgesetzt. Diese Abnutzung würde infolge der verhältnismässig geringfügigen Sehmierung, die an dieser Stelle nur durch den Brennstoff besorgt wird, eine bedeutende sein.
An der Antriebswelle 14 ist nach Fig. 1 und 2 an der Stelle, an der sie durch die eine Wand des
Gehäuses 19 in dessen Inneres tritt, eine Hubscheibe 46 befestigt. Diese Hubscheibe hat vier gleichartig ausgebildete unrunde Teile 47, alle mit dem gleichen Abstand von der Achse der Welle 14. Bei Drehung der Welle arbeitet diese Steuerscheibe 46 gegen eine Rolle 48 auf dem Zapfen 49 eines Sehwingarmes 50 (Fig. 1 und 3). Dieser Schwingarm ist bei 51 und 52 fest auf einer Welle 53 verkeilt und festgeklemmt, und diese Welle dreht sich in Lagern, die in dem Gehäuse 19 in der Vorder-und Rückwand angeordnet sind.
Der Eingriff der Rolle 48 mit der Steuerscheibe 46 wird beständig durch eine Feder 54 verbürgt, die gegen den Schwingarm drückt und durch den Sehraubstöpsel 55 (Fig. 3) in Stellung gehalten wird. Die Welle 53 hat in ihrer Mitte zwischen den beiden Lagern eine ausgeschnittene Stelle, durch die der Querschnitt auf ungefähr die Hälfte des sonstigen Querschnittes verringert wird (Fig. 1). Dadurch ist eine Fläche 56 gebildet, die ebenfalls hin und her geschwungen wird, u. zw. entsprechend der Anzahl der Lappen 47 auf der Steuerscheibe 46. Die Fläche 56 steht nun im Eingriff mit der Nase eines Armes 57 und dieser Arm wird sehwingbar von einem Zapfen 58 getragen, der seitlich aus einer Schwinge 59 herausragt. Diese Schwinge 59 sitzt fest auf einer Welle 60 im Gehäuse 19.
Das freie Ende der Schwinge enthält einen Sockel 61 zur Aufnahme eines andern Armes 62, der nach Fig. 2 an seinem Fussende eine Kugel hat, mit der er in dem Sockel sitzt und durch eine ähnliche Kugel an dem andern Ende in einen Sockel eines Gleitkolbens 63 hineinragt. Dieser Kolben verschiebt sich in einem Zylinder 64, der durch einen Umfangsflansch 65 in eine Versenkung an der Unterseite des Gehäuseteiles 37 durch die Hohlschraube 66 gedrückt wird. Der Zylinder 64 erstreckt sich bis über den geflanschten Fuss dieser Hohlschraube oder Buchse 66 hinaus, um dem Kolben 63 eine genügende Führung zu geben. Ein Flansch 67 am Fussende des Kolbens dient als Sitz für eine Feder 68, die sich anderseits gegen den Flansch der Büchse 66 abstützt.
Dieser Kolben 63 mit seinem Zylinder 64 stellt die eigentliche Brennstoffpumpe des betreffenden Zylinders dar. Durch sie v erden gleichförmige Mengen des Brennstoffes abgemessen und im richtigen
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Kolbens'63 zur Eindrängung'dieser. Brennstoffmengen in die verschiedenen Leitungen wird von der Schwinge 59 abgeleitet, und der Hub des Kolbens nach der andern Richtung wird durch die Feder 68 besorgt. Die genaue Abmessung der Brennstoffmengen hängt also von dem Hub des Kolbens ab und dieser Hub ist verstellbar.
Nach Fig. 1 hängt die Grösse der Schwingung des Armes 57 von dem Abstand der Spitze oder Nase dieses Armes von der Mitte der Welle 53 ab. Bei der in Fig. 1 dargestellten Lage des Armes 57 wird die Ausschwingung des Armes bei der Hin-und Herbewegung der Welle 53 am grössten sein, und entsprechend dieser grössten Ausschwingung des Armes 57 hat auch die Schwinge 59 ihre grösste Auf-und Abbewegung, was natürlich auch-einen Höehsthak des Kolbens 63 zur Folge hat. Um nun den Arm 57 einstellen Zu können und die Einstellung aufrechtzuerhalten, ist an diesen Arm zwischen seiner Spitze und dem Zapfen 58 das Ende eines Gliedes " () 9 angelenkt. Dieses Glied ist als Exzenterstange ausgebildet und umgreift am entgegengesetzten Ende die exzentrische Scheibe 70, die einen radial wegragenden Arm 71 besitzt.
Das freie Ende des Armes 71 steht in kraftschlüssigem Eingriff mit einer Schiebestange 72, die in der Gehäusewand geführt ist, und diese Schiebestange ? hat ausserhalb der Gehäusewand durch einen Lenker 73 und einen Hebel 74 Verbindung mit dem Fliehkraftregler 75 oder irgendeinem andern Regler (Fig. 22). Der Regler wird in bekannter Weise von der Kurbelwelle der Kraftmaschine aus gedreht, so dass je nach der Geschwindigkeit der Maschine die Schiebestange 72 eine bestimmte Lage einnimmt. Durch die Einstellung des Reglers wird demnach auch die Einstellung der Exzenterscheibe 70 bedingt und damit die Einstellung der Entfernung der Nase des Schwingarmes 57 von der Achse der Welle 53.
Wie erwähnt, kann irgendein beliebiger Regler benutzt werden und auch die Verbindung zwischen Regler und Schiebestange 72 kann eine beliebige sein, solange nur durch die Verschiebung der Stange 72 die Einstellung der Exzenterscheibe entsprechend der Verstellung des Reglers erfolgt. Die Exzenterscheibe 70 hat eine exzentrisch angeordnete Bohrung zur Aufnahme einer zweiten Exzenterseheibe 76, die von Hand aus verdreht werden kann. Diese Exzenterscheibe 76 ist nach Fig. 2 an ihrem Ende mit Lagerzapfen 77 ausgerüstet und diese ruhen drehbar in einer entsprechenden Bohrung einer Wand des Gehäuses 19 und in einer Buchse 78, durch deren Ende, das aus dem Gehäuse herausragt, ein Handhebel 79 hindurchgeht.
Dieser Handhebel dient demselben Zweck wie der gewöhnliche Drosselhebel an Brennkraftmaschinen.
Die beiden Exzenter. 76 und 70 können also mit Bezug aufeinander eingestellt werden, und dadurch wird der Schwingarm in Unabhängigkeit von dem einen oder dem andern Exzenter verstellt. Es kann auch infolge dieser Anordnung die Geschwindigkeit der Maschine von jedem Exzenter unabhängig von dem andern geregelt werden, und es kann somit die Stellung des Armes 57 als Ergebnis der relativen Einstellung der beiden Exzenter zueinander betrachtet werden. Es ist demnach möglich, die Geschwindigkeit der Maschine, u. zw. innerhalb der niedrigsten und höchsten Grenze, ausschliesslich durch Verstellung des Exzenters 78 und Handhebels 79 zu regeln, wobei der Exzenter 70, der mit dem Regler verbunden ist, unabhängig von der Handeinstellung eine bestimmte Geschwindigkeit aufrechterhält.
Ausserdem kann auch der Regler auf eine Geschwindigkeit unterhalb der Höchstgeschwindigkeit der Maschine eingestellt werden, und falls die Geschwindigkeit der Maschine unter diese von dem Regler bedingte Geschwindigkeit fallen sollte, so wird diese geringere Geschwindigkeit durch den Handhebel 79 überwacht.
Hat sich dieser Handhebel in eine Lage bewegt, durch welche die Geschwindigkeit, die damit erreicht wird, gleich ist der Geschwindigkeit, auf die auch der Regler eingestellt ist, so hat eine" eitere Einstellung des Handhebels keine weitere Regelung zur Folge ; die Regelung erfolgt von dann ab nur durch den Exzenter 70.
Man hat also durch diese beiden Exzenter eine breite Zone von Geschwindigkeiten, innerhalb welcher die Regelung stattfinden kann, und die Überwachung ist deshalb in diesen beiden Grenzen eine auf die kleinsten Änderungen einstellbare.
Um Genauigkeit bei der ursprünglichen Einstellung des Schwingarmes 57 zu verbürgen und um sicher zu sein, dass während des Betriebes der Maschine diese Einstellung nicht etwa durch eine Lockerung von verschiedenen Teilen oder durch eine Lockerung der Gelenkverbindung infolge von Abnutzung eine Änderung erfährt, ist nach Fig. 1 bei 158 ein Abspreizstift angeordnet. Dieser Stift dringt an dem einen Ende in einen Sockel 159 des Schwingarmes 57 ein und an dem andern Ende in einen Sockel 160 eines Schiebers 161, der in einer Bohrung 162 in der Wand des Gehäuses 19 gleitbar ist. Eine Feder 163 drückt mit dem einen Ende gegen den Schieber 161, um den Spreizstift 158 in der in Fig. 1 gezeigten Lage zu erhalten. Das andere Ende der Feder ? 63 drückt gegen den Boden einer in die Gehäusewand eingeschraubte Buchse 164.
Eine weitere Sicherheitsmassregel wird durch einen Anschlagstift 165 geboten, der auf die Fläche 56 der Schwingwelle 53 aufgesetzt ist. Dieser Stift verhindert die Bewegung der Nase des Schwingarmes 57 über die Achse der Welle hinaus. Würde der Arm so eingestellt werden, dass die Nase gerade auf die Achse der Schwingwelle 53 wirkt, so würde natürlich bei der Bewegung dieser Welle eine Hin-und
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nung des Stiftes 165 unmöglich gemacht wird, so würde die zeitliche Aufeinanderfolge der verschiedenen t Bewegungen eine unerwünschte Änderung erfahren.
Aus einem nicht dargestellten Behälter tritt der Brennstoff durch die Leitung 80 dem Haupt- handventil 81 zu (Fig. 1). Dieses Ventil ist durch ein Rohr mit dem Anschlussnippel 82 verbunden, der
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durch dieses Rohr in eine Bohrung 83 dieses Gehäuses, und nach Durchströmung dieser Bohrung kann der Brennstoff durch eine Öffnung 84 gegen einen Kolben 95 wirken. Die Bohrung 84 hat an ihrem inneren Ende einen Ventilsitz 85, gegen den sieh das in Fig. 6 dargestellte Ventil 86 in der Verschlusslage anlegen kann. In dieser Figur ist das Ventil in der Offenlage dargestellt. Es wird in seine Verschlusslage durch eine Feder 87 gedrängt, die sich einerseits gegen den Boden des Ventils 86 und anderseits gegen den Boden einer Ausbohrung der Abschlussschraube 88 legt.
In der dargestellten Lage der Teile (Fig. 6) kann der Brennstoff nach Durchströmung der Bohrung 83 und nach Vorbeiströmung an dem Ventil 86 in einen Kanal 89 und von hier in einen grösseren Hohlraum 90 des Gehäuses 24 für die Brennstoffpumpen eintreten. Dadurch gelangt dieser Brennstoff in die Saugkammer 91 der Brennstoffpumpe. Diese fördert den Brennstoff in eine Druckkammer 92 des Gehäuses 24 und von hier unter Vermittlung eines Tippets 93 in eine Leitung 94.
Das Ventil 86 dient in erster Linie dazu, die Zufuhr des Brennstoffes aus dem Hauptbehilter, der nicht gezeigt ist, abzustellen. w enn die Maschine selbst stillsteht. Es sind nun Mittel vorgesehen, um dieses Ventil beim Anlassen der Maschine selbsttätig zu öffnen.
In dem Gehäuse 24 ist ein hohler Kolben 95 nach Fig. 6 gleitbar, u. zw. gleichachsig mit dem Ventil 86 angeordnet. Ein Ansatz 96 an der Spitze des Ventils 86 ragt durch die Öffnung 84 hindurch und drückt gegen den Boden des zylindrischen Hohlkolbens 95. Wird demnach der Kolben 95 nach einwärts verschoben, so wird das Ventil 86 unter Zusammendrückung der Feder 87 geöffnet. Hört jedoch der
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in die der Brennstoff durch die Pumpe 30 gefördert wird. Die Höhlung des Kolbens 95 ist also beständig mit Öl gefüllt, und uenn sieh das Ventil 86 in Verschlusslage befindet, so entsteht infolge der Drehung der Zahnradpumpe beim Betrieb im Innern des Kolbens ein Druck und auf der Aussenfläche des Kolbens ein Unterdruck.
Infolge dieser Ungleichheit der Drücke auf den entgegengesetzten Seiten des Bodens des Kolbens 95 wird dieser Kolben verschoben, u. zw. in solche Lage, dass er das Ventil 88 in die in Fig. 6 gezeigte Offenstellung bringt. Dadurch findet der Brennstoff nunmehr Zutritt aus dem nicht darge- stellten Hauptbehälter an dem Ventil 86 vorbei in den Kanal 89 der Pumpe 30 hinein. Die Pumpe petzt nun beim Betrieb der Maschine diese Zustände fort, und es w ird demnach durch sie beständig der Brennstoff aus dem Behälter entnommen und der in Fig. 1 und 2 dargestellten Messpumpe, bestehend aus dem Kolben 63 und dem Zylinder 64, zugeführt.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, ist die Öffnungsbewegung des Ventils 86 durch den Anstoss desselben gegen die eingeschraubte Haube 88 bedingt. Als eine zusätzliche Sicherheitsmassregel und un1 übermässige Beanspruchung der Teile, wie sie durch einen grossen Überdruck im Innern des Kolbens 95 eintreten könnte, zu vermeiden, sind zusätzliche Mittel angeordnet, die selbsttätig den Druck im Innern des Pumpengehäuses 24 aufheben, wenn dieser Druck einen bestimmten Wert überschreitet.
Zwischen der Zahnradpumpe 30, 31 und dem hohlen Kolben 95 ist nach Fig. 6 ein zusätzlicher
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Feder 87 sich einerseits gegen den Boden des Kolbens 99 und anderseits gegen den Boden einer Hohlschraube 103 abstützt. Auch dieser Kolben 99 hat an dem Umfang mehrere Löcher 104, welche jedoch für gewöhnlich durch die Wand der Bohrung 100 abgedeckt werden. Wird nun der Kolben 99 dures den Druck der Flüssigkeit in der Kammer 92 entgegen der Kraft der Feder 102 nach links unten geschoben (Fig. 6), so treten diese Löcher 104 in Verbindung mit der Saugkammer 90, 91 der Pumpe und es wird dadurch die Entstehung des Überdruckes in der Kammer 92 unmöglich.
Diese Auslösung des Druckes in der Kammer 92 findet statt, sobald die Öffnungen 104 in dem Kolben 99 bis über den Rand 105 der Bohrung 100 hinausgegangen sind. Bei dieser Lage des Kolbens 99 wird also der Brennstoff zum Teil in die Leitung 94, zum Teil aber auch in einer Kreisbew egung aus der Saugkammer 91 zur Druckkammer 92 und zurück durch die Löcher 104 des Kolbens 99 in die Saugkammer gefördert, um die Entstehung eines übermässigen Überdruckes in der Kammer 92 zu vermeiden.
Angenommen nun, das Ventil 86 befindet sich in der Offenlage, so wird Brennstoff durch die Leitung 94, wie Fig. l zeigt, nach einer zusätzlichen Druckkammer 107 durch ein Gehäuse M6 gefördert.
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gedrängt wird. Sollte sich also beim Anhalten der Brennkraftmaschine in der Kammer 107 Brennstoff befinden, so kann dieser Brennstoff aus dieser Kammer nicht zurücktreten. Anderseits wird einfach durch den Druck in der Leitung 94 das Rückschlagventil 108 von seinem Sitz abgehoben, um den Brenn-
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angedeuteten Spiegel, so dass über diesem Spiegel und unter dem Abschluss 111 der Kammer ein Luft-. kissen entsteht.
Dieses Luftkissen hat den doppelten Zweck, beim Anlassen der Brennkraftmaschine den Brennstoff unter einem gewissen Druck zu erhalten, und ausserdem dient'dieser Luftraum, zur Auf-
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nahmee'der Blasen, die-mit dem'nissigen'Brennstoff durch die Zahnradpumpe'in die Kammer 107 ge- fördert werden können.'
Der Brennstoff'tritt aus dieser Kammer-107 durch ein Rohr 112 aus, das sich im wesentlichen in derAchsriehtung durch die'Kämmer hindurch erstreckt und an'seinem unteren Ende bei 113 etwas abgekröpft ist. Es geschieht dies, damit das Zutrittsende für dieses Rohr 112 nicht unmittelbar gegen- über dem Eintritt des Brennstoffes zu liegen kommt.
Es wird also durch die Einschaltung dieser Druck- kammer der Brennstoff durch den in ihr herrschenden Druck in das Rohr 113 eingetrieben, um am oberen
Ende der Leitung 112 auszutreten.
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an den einen Arm dieser Verbindung setzt sich ein Druckmesser 117 an, der andere Arm steht durch die Rohrleitung 118 mit einem andern T-Stück 119 in Verbindung. Der Mittelteil dieses T-Stückes ist in Fig. 1 nach aufwärts gerichtet. Ein Rohr 120, das an diesen Teil angeschlossen ist, führt den Brenn- stoff zu einem Hahn ; 121, der in den Verteilerkopf 45 eingeschraubt ist. Das Auslassende dieses Hahnes steht im Innern des Verteilerkopfes 45 in Verbindung mit einem Kanal 122 (Fig. 7 und 10). Dieser
Kanal erstreckt sich in dem Kopf nach abwärts gegen die Unterfläche desselben, um den zugeführten
Brennstoff gegen die Oberfläche der Scheibe 43 austreten zu lassen.
In dieser Scheibe, u. zw. auf deren
Oberfläche, ist an jener Stelle, an welcher der Kanal 122 mündet, ein leicht gekrümmter Kanal 123 ange- ordnet, so dass die Zuleitung 122 des Kopfes 45 durch den gekrümmten Kanal 123 mit einem (I-fÏrmig ausgebildeten, in der Scheibe 43 angeordneten Kanal 124 verbunden wird. Diese Verbindung kommt zustande, wenn sich die Teile in der in Fig. 7 oder 8 gezeigten Lage befinden. Auch geht aus Fig. 7 und und. 12 hervor, dass in der Verteilerscheibe 43 vier solcher U-förmiger Kanäle 124 angeordnet sind, u. zw. in gleichmässiger Winkelverteilung um die Achse der Scheibe.
Wenn eine solche Verbindung zwischen dem Kanal 122 des festliegenden Kopfes und dem
U-förmigen Kanal 124 der drehenden Scheibe 43 hergestellt ist, so ist durch einen dieser U-förmigen
Kanäle 124 die Verbindung noch weiter verlängert, u. zw durch eine Bohrung 125 im Kopf und eine Bohrung 126 in der Aussenwand des Gehäuseteiles 37. In dieser Wand des Gehäuses 37 schliesst sich an den Fuss des Kanals 126 ein waagrechter Kanal 127 an, der bis zum oberen Ende des Zylinders 64 für die Brennstoffpumpe verlängert ist (s. Fig. 1, 7 und 14). Durch die eben erwähnten Bohrungen und Kanäle ausserhalb des Gehäuses 37 und in dem Kopf desselben wird unter Vermittlung der Verteilerscheibe 43 der Vorratsbehälter für Brennstoff mit der im Innern des Gehäuses 37 angeordneten Brennstoffpumpe in Verbindung gebracht.
Die Drehung der Scheibe 43 ist nun mit Bezug auf die Bewegung des Kolbens 63 der Brennstoffpumpe so geregelt, dass diese Verbindung bis zur Brennstoffpumpe gerade dann zustande kommt, wenn der Kolben 63 seinen Hub nach einwärts beginnt. Es hängt dies von der jeweiligen Stellung der Rolle 48 auf dem Ansatz 47 der Steuerscheibe 46 ab. Da durch die Zahnradpumpe ein Druck auf den Brennstoff ausgeübt wird, so wird demnach durch die erwähnten Kanäle und Züge eine bestimmte Beschickung von Brennstoff dem Zylinder 64 der Brennstoffpumpe zugeleitet, wo nun die Weiterförderung zu den Zylindern stattfinden kann. Die Richtung der Strömung des Brennstoffes ist in Fig. 7 durch Pfeile angedeutet.
Der Hauptzweck der Zahnradpumpe wird nun verständlich sein. Bei der Geschwindigkeit, mit der solche Maschinen arbeiten, wäre es infolge der raschen'Hin-und Herbewegung des Kolbens 63 kaum möglich, der Pumpe 64 dieses Kolbens Brennstoff unter gewünschtem Druck zuzuführen. Die Zuführung unter dem eigenen Gewicht des Brennstoffes oder'die Zuführung unter geringerem Druck würde kaum genügen. Es ist demnach zwischen den Vorratsbehälter für den Brennstoff und jene Pumpe 63, 64, durch die der Brennstoff in abgemessenen Mengen den einzelnen Zylindern zugeführt wird, eine Einrichtung eingeschaltet, die den Druck auf den Brennstoff erhöht.
Da nun der Brennstoff infolge der Einrichtung dieser Zahnradpumpe sich beständig unter beträchtlichem Druck befindet, so erfolgt die Zuleitung zur Brennstoffpumpe 63,64 in solchen Mengen, dass der Pumpenzylinder 64 so weit gefüllt wird, als dies der Hub des Kolbens 63 zulässt, u. zw. ungeachtet der Geschwindigkeit der Maschine.
Nach den Fig. 7 und 12 hat die drehende Scheibe 43 der Verteilervorrichtung nicht nur die oben, erwähnten vier U-förmigen Kanäle 124 in gleichförmigem Abstand voneinander, sondern auch einen Kanal 128 von ungefähr quadratischer Anordnung mit der Achse der Scheibe in der Mitte des Quadrates.
Dieser Kanal 128 befindet sich im Körper der Scheibe 43 zwischen der Ober-und Unterfläche derselben.
Die Ecken 129 des Quadrates des Kanals 128 liegen ungefähr in der Mitte zwischen je zwei U-förmigen
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als die verschiedenen U-Kanäle 124. Der Absehlusskopf 45, der auf dem Gehäuse 37 fest angebracht' ist, enthält eine Anzahl von'nach abwärts gehenden Bohrungen 131. Diese Bohrungen setzen sich'lot-
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recht nach oben hin durch den Kopf 45 fort und sind an dem äusseren Ende an eine Leitung 132 apge- schlossen. Die Leitungen 132 gehen zu den verschiedenen Zylindern der Brennkraftmaschine. Auch diese Bohrungen 131 liegen an den Ecken eines Rechtecks oder Quadrats, wie in Fig. 13 gezeigt, wobei wieder die Drehungsachse der Scheibe 43 auch durch die Mitte dieses Reehteckes hindurehgeht.
Der 'Abstand jeder Bohrung 737 von dieser Achse ist genau gleich dem Abstand der Bohrung 730 in der
Scheibe 43 von der Achse dieser Scheibe.
Während der Drehung der Scheibe 43 werden die U-förmigen Kanäle 124 der Reihe nach in Ver- bindung mit den Kanälen 122 und 125 gebracht, und wenn eine solche Deckung zustande gekommen ist, wird die Brennstoffpumpe 63,64 mit Brennstoff versorgt. Zip sehen je zwei solcher Eindeckungen
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mit der Bohrung 125, und wenn dieses stattfindet, sind die Austrittsenden aller U-Bohrungen 124 vollständig durch den Kopf 45 abgedeckt. Während dieser zweiten Deckung mit dem Kanal 125 kann also die Brennstoffpumpe den Brennstoff durch Leitung 128, 126 und 125'zur Bohrung 129 sehaffen.
Wenn sich jedoch nur eine Bohrung 729 in Deckung mit dem Kanal 725 befindet, so ist die Bohrung 730 der
Scheibe in Deckung mit einer der Bohrungen 131 und die Pumpe drückt nun den Brennstoff durch den Kanal 727, 726 und 725 zur Bohrung 729 und durch die Bohrung 730 in die Leitung 737, 732, die zu einem bestimmten Zylinder geht.
Die verschiedenen Bohrungen in dem Kopf 45 der Drehscheibe 43 und der Gehäusen and haben nun einen verhältnismässig kleinen Querschnitt ; anderseits dreht sich die Scheibe 43 mit verhältnismässig grosser Geschwindigkeit. Die Lieferung bestimmter Brennstoff mengen während der kurzen Deckungszeiten von festen und beweglichen Kanälen wird nun folgendermassen sichergestellt. Der Kanal 123 an der Unterfläche des Kopfes 45 ist in der Umfangsrichtung etwas verlängert, u. zw. entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung, wie in Fig. 9, ferner in den Fig. 8 und 13 bei 207 angedeutet.
An jener Stelle, an der die Bohrung 125 in die Unterfläche des festen Kopfes 45 mündet, sind zw ei nach entgegengesetzten Seiten verlaufende Nuten vorgsehen, u. zw. erstrecken sich diese Nuten von der Mündungsstelle des Kanals 125 ein kurzes Stück nach entgegengesetzten Seiten hin. Diese kurzen Nuten sind in Fig. 9 und bei 208 in Fig. 8 und 13 gezeigt. Ähnlich hat auch die Scheibe 43 kurze Nuten 209 (Fig. 12), die sieh von dem Endpunkt des Kanals 130 an der Oberfläche der Scheibe 43 hin erstrecken.
Der Übertritt des Brennstoffes aus diesen verschiedenen Kanälen in die damit zur Deckung gelangenden Kanäle setzt somit schon kurz vor der eigentlichen Deckung ein und dauert auch kurz nach der eigentlichen Deckung der Kanäle noch an, so dass die nötige Zeit für den Durchtritt gewonnen wird.
Die Verbindung zwischen der Leitung 128 in der Scheibe 43 einerseits mit der Brennstoffpumpe 63,64 und anderseits mit den zu den Zylindern führenden Leitungen 132 findet gleichzeitig mit dem Anfang des Ausstosshubes der Brennstoffpumpe 63,64 statt. Es wird dadurch der Brennstoff unter Druck in die Leitung 132 eingetrieben, und die Beförderung der Beschickung durch die verschie- denen Kanäle ist in Fig. 10 und 11 durch Pfeile angedeutet. Die zeitlich aufeinanderfolgenden Be- schickungen verschiedener Brennkraftzylinder erfolgen dadurch, dass die Deckung der Bohrung 130 in der Scheibe der Reihe nach mit den Bohrungen 131 im Kopf 45 zustande kommt, u. zw. je gleichzeitig mit der Deckung der Eckbohrung 129 mit der Leitung 125 in dem feststehenden Kopf.
Da sich die Scheibe 43 im wesentlichen mit derselben Geschwindigkeit dreht wie die Steuerscheibe der Welle, so dreht sie sieh auch in einem ganz bestimmten zeitlichen Zusammenhang mit der Bew egung der Brennstoffpumpe 63,64.
Die Fig. 19 stellt eine Einspritzvorrichtung dar, wie sie jedem Zylinder der Brennkraftmaschine zugeteilt ist. Die durch die Leitung 132 einkommende Brennstoffmenge tritt durch das Verbindungs-
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für gewöhnlich auf seinen Sitz gedrängt, jedoch abgehoben, wenn der Brennstoff aus der Leitung 132 unter Überdruck zuströmt. Nach Vorbeigang an diesem Ventil gelangt der Brennstoff unter Druck in eine Kammer 136 der eigentlichen Einspritzvorrichtung 137. Diese Vorrichtung ist an dem Kopf 138 des Zylinders befestigt, und ein Düsenansatz 139 der Einspritzeinrichtung erstreckt sich für gewöhnlich in den Zylinder hinein.
Von der Höhlung 136 aus durchströmt die Beschickung einen Kanal 140 in der Verlängerung 139 und drängt am Fuss dieses Kanals ein Rückschlagventil 141 von seinem Sitz ab, um in eine seichte Sammelkammer 142 überzutreten. Diese Sammelkammer steht mit dem tiefsten Punkt einer Bohrung in Verbindung, in welcher der Stössel 143 arbeiten kann. Dieser Stössel ist in Fig. 19 in hochgehobener Lage gezeigt. Der Zutritt der Brennstoffbesehickung in die Kammer 142 findet statt, wenn der Druck in dieser Kammer, d. h. also auch der Druck in dem zugehörigen Brennkraftzylinder, . ein niedriger ist, d. h. wenn der Kraftkolben des Zylinders sich auf seinem Saughub befindet.
Wie in andern Maschinen dieser Art wird durch plötzliche Einwärtsbewegung des Stössels 143 die Brennstoffmasse aus der Kammer 142 durch ein oder mehrere fein verteilte Löcher 144 in die Brennstoffkammer des Zylinders eingetrieben.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass während des Betriebs der Maschine Brennstoff an der Aussen" seite des Stössels 143 aus der Kammer 142 und dem darüber verlegten Zylinder dieser Einspritzpumpe entweicht. Dieser Brennstoff soll womöglich zum Hauptbehälter zurückgeführt werden. Wie in Fig. 19
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die auf der Einspritzdüse 137 befestigt ist.. Vom Innern dieser Haube 145 führt nun ein Kanal 146 den in diese Haube eingetretenen Brennstoff zurück. Zu diesem Zweck schliesst sich an den Kanal 146 nach Fig. 21 ein Verbindungsstück 147 an und von diesem jedem Zylinder der Brennkraftmaschine zugeordneten Verbindungsstück geht eine Leitung 148 zu dem Gehäuse 19 (Fig. l), in dem die Pumpe und andere Teile der Vorrichtung angeordnet sind.
In diesem Gehäuse 19 wird nicht nur jener Brennstoff gesammelt, der um den Stössel herum in der Nähe jedes Zylinders entweicht, sondern auch jener Brennstoff, der an der Pumpe 63,64 zum Entweichen gebracht wird, sowie jener Brennstoff, der zwischen dem festen Kopf 45 und der drehenden Verteilerscheibe 43 aus dem Zahnradpumpengehäuse entweicht. Das Gehäuse 19 hat an der Seite (Fig. l) eine Öffnung 149, so dass der Brennstoff in dem Gehäuse 19 niemals einen höheren Spiegel einnehmen kann. Nach Fig. 2 liegt diese Öffnung 149 des Gehäuses neben der Steuerscheibe 46. Der aus dem Gehäuse 19 austretende Brennstoff fliesst durch eine Bohrung 150 in der Wand des Gehäuses zu einer Kammer 1 1 zwischen diesem Gehäuse 19 und dem Gehäuse 12 für die Steuerwelle 11.
Würde man nun in dieser Kammer 151 den zugeführten Brennstoff ansammeln lassen, so würde er allmählich auf eine Höhe steigen, die diesen Brennstoff der Antriebswelle 14 zuführen würde. Von dieser Welle aus würde dann Gefahr bestehen, dass der Brennstoff in das Kurbelgehäuse übertritt und dadurch würde das Schmiermittel in dem Kurbelgehäuse unzulässig verdünnt werden. Die in Fig. 1 5 und 6 dargestellte Pumpe 27, 28 steht nun an dem Ansaugende durch die Leitung 152 (Fig. 1) mit der Kammer Mj ! in Verbindung und der dadurch angesaugte Brennstoff gelangt unter Vermittlung der
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ist der Sicherheit halber höher angeordnet als die übrigen Teile. Die Ableitung aus diesem Ventil geht zu dem Vorratsbehälter für den Brennstoff zurück.
Das Rückschlagventil 154 verhindert jedoch, dass während des Stillstands der Maschine, beispielsweise durch Unterdruck in einer der Leitungen der Kammer, der Brennstoff aus dem Behälter von selbst in diese Teile zurückströmt. Ferner ist eine zusätzliche Vorsichtsmassregel gegen die Ansammlung von Brennstoff in der Kammer 151, oder wenigstens gegen Ansammlung in dieser Kammer über eine bestimmte Spiegelhöhe hinaus, dadurch geschaffen, dass die Kammer 151 durch einen Kanal 155 in der Wand des Gehäuses 19 mit einer Auslassöffnung 156 in Verbindung steht, und an diese Auslassöffnung ist ein Rohr 157 nach unten hin angeschlossen (Fig. 1).
Selbst wenn demnach Brennstoff aus dem Behälter bei Versagung des Rückschlagventils 154 in das Gehäuse der Zahnradpumpe 27, 28 und in die Kammer 151 zurücktreten sollte, wird dieser Brennstoff durch den Kanal 155 und das Rohr 157 abgeleitet und eine Verdünnung des Schmiermittels dadurch verhindert. Das Austropfen des Brennstoffes an der Leitung 157 wird dem Wärter sofort ein Anzeichen geben, dass eine Einstellung notwendig ist.
Die bis jetzt beschriebene Zusammenstellung der verschiedenen Teile bezieht sich auf den normalen Betrieb der gesamten Einrichtung. Die Vorteile, die dadurch erreicht werden, liegen haupt- sächlich in der unbedingt zwangsläufigen Zuführung von Brennstoff unter Druck an die Brennstoffpumpe 63, 64 durch die Zahnradpumpe 30, 31, so dass gleichmässige Beträge den verschiedenen Zylindern zugeführt werden können. Dadurch, dass der Hub des Kolbens 63 dieser Brennstoffpumpe geändert werden kann, können auch die Mengen von Brennstoff, die den einzelnen Zylindern zugeführt werden, geändert v erden. Wichtig ist ferner der selbsttätige Abschluss der Zuleitung 80, 84 von dem nicht dargestellten Brennstoffbehälter, sobald die Maschine in Stillstand versetzt wird.
Der Antrieb der Pumpen und des Verteilers zeichnet sich durch grosse Einfachheit aus, um so mehr als Stopfbüehsen bei keiner der Pumpen oder andern Einrichtungen vorhanden sind. Die Sammlung des an verschiedenen Ent- weiehungsstellen austretenden Brennstoffes an einer gemeinsamen Sammelstelle und die allenfallsige
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Wichtigkeit,, dass eine Vermischung des Brennstoffes mit dem Schmieröl, das im Kurbelgehäuse der Maschine angeordnet sein mag, ausgeschlossen wird.
Die drehende Scheibe 43 des Verteilers dient nicht nur als Ein-und Auslassorgan für die Brennstoffpumpe 63,64, sondern gleichzeitig als Verteilervorrichtung, um von der gemeinsamen Brennstoffpumpe aus die verschiedenen Zylinder zu verqorgen. Die Förderung von der Brennstoffpumpe aus findet ausschliesslich durch diese Verteilerscheibe hindurch statt. Infolge der Anordnung der zwei Exzenter 70, 76 kann eine übermässige Verlängerung des Hubes des Kolbens 63 der Brennstoffpumpe über jenen Wert hinaus, der als Höchstwert zulässig ist, verhindert werden. Innerhalb der Grenzen dieses Wertes und des Nullwertes ist jedoch eine sehr feine Veränderung möglich.
Die von dieser Pumpe bei der Höchst- einstellung des Kolbenhubes gelieferte Brennstoffmenge ist gerade genügend, um die Maschine für die Höchstleistung anzutreiben, und da dieser Wert des Brennstoffpumpenhubes nicht erhöht werden kann, kann die Maschine nicht über ihre Leistungsfähigkeit hinaus beansprucht werden.
Die Maschinen dieser Art muss eine Einrichtung vorgesehen'M erden, die auch unter abnormalen Bedingungen arbeiten kann, und hauptsächlich müssen Einrichtungen vorhanden sein, die die verschiedenen Einspritzleitungen für die Zylinder vor dem Anlassen mit Brennstoff versorgen und in den Brennstoffleitungen von Anfang an einen entsprechend grossen Druck erzeugen, der das leichte Anwerfen verbürgt. I iesen Forderungen wird die Erfindung durch die Anordnung einer einzigen Handpumpe
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gerecht, die beständig mit der Maschine verbunden bleibt und allenfalls auch mit den übrigen Teilen verbunden werden kann, um die gewünschten Ergebnisse zu erreichen.
Nach Fig. 1, 14 und 15 ist in der Bodenplatte des Gehäuses 37 für den Verteiler eine waagrechte Bohrung 168 angeordnet. In dieser Bohrung ist ein Kolben 169 verschiebbar, der mit seinem äusseren Ende in ein Gehäuse 170 hineinragt. Das freie Ende dieses Kolbens 169 wird in dem Gehäuse 170 von einer Feder 171 umschlossen, die sich einerseits gegen den Boden des Gehäuses abstützt uad ander- seits gegen einen Bund 172 an dem Zapfen. In einem Abstand von diesem Bund befindet sich auf. dem Kolben ein anderer Bund 173 und zwischen diesen liegt der kreisförmige Kopf eines Armes 174, der von dem Schwingzapfen 175 nach unten ragt. Dieser Arm 174 wird durch Ausschwingung des Handgriffes 176 hin und her bewegt, so dass damit auch der Kolben 169 hin und her geschoben wird.
Für gewöhnlich erhält die Feder 171 diese Teile in der in Fig. 1 gezeigten Lage, welche Teile eine Handpumpe biMen.
Die Bohrung 168 des Kolbens 169 steht nach Fig. 1 und 15 in Verbindung mit einer Kammer 1 6 arch eine Bohrung 177 der Grundplatte des Gehäuses 37. In der Kammer 176 wird ein Rückschlagventil 178
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gegen eine Schulter eines Sehraubstiftes 180, der in diese Kammer eingeschraubt ist. Auch dieser Stift enthält bei 181 eine grössere Bohrung oder Kammer, die ihrerseits mit dem T-Stück 119 verbunden ist, und eine Bohrung in dem Schraubstift steht mit der Kammer 176 der Grundplatte in ständiger Verbindung, ungeachtet der Einstellung des Rückschlagventils 178.
Diese Bohrung im unteren Teil des Schraubstiftes wird gegen die Bohrung 181 im oberen Ende des Stiftes für gewöhnlich durch ein älteres Ventil 173 abgeschlossen, das durch eine Feder 184 auf seinen Sitz gedrängt wird. Diese Feder stützt sich an dem Schraubstöpsel 185 ab, der in die Bohrung 181 des Schraubstiftes ragt.
Die Kammer 176 in der Grundplatte des Gehäuses 37 steht über dem Rücksehlagventill78 in Verbindung mit einer Bohrung 186, die zu einer Kammer 186a führt (Fig. 1 und 14). Diese Kammer
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unmittelbar über dem Zylinder dieser Pumpe gelegenen Raum durch eine Zweigleitung 187 verbunden, und wo die beiden Höhlungen 186a und 187 ineinander übergehen, entsteht nach Fig. 14 eil Sitz fir ein Nadelventil189. Während des Betriebes der Maschine wird dieses Nadelventil in bekasater Weise auf seinen Sitz gedrängt.
Die Verlängerung 190 des Ventils ist in die Grundplatte des Gehäuses 37 eingeschraubt, und an dem freien Ende der Verlängerung befindet sieh ein Handgriff ? 9J, durch-den dieses Ventil von der Absehlusslage in die Öffnungslage und umgekehrt gebracht werden kam. Eine Packung 192 umschliesst im Innern der Bohrung für das Ventil 189 dessen Schaft, wie in Fig. 14 angedeutet, so iass Brennstoff an dieser Stelle nicht entweichen kann.
Die Handpumpe steht also in unmittelbarer Verbindung mit der durch die Maschine angetriebenen Brennstoffpumpe, und da die Handpumpe aetbst auch an das T-Stück 119 angeschlossen ist und von diesem T-Stück die Leitung 120 in den Kopf 45 des Verteilergehäuses führt (Fig. 7), so ist mit dieser Handpumpe auch die Verteilereinrichtung verbt1màea. Ferner wird durch das gleiche T-Stück 119 diese Handpumpe in Verbindung mit der eingeschalteten Druckkammer 107 durch die Leitung 118 gebracht.
Da nun beabsichtigt wird, unter Vermittlung dieser Handpumpe die verschiedenen Brennstoffleitungen mit dem Brennstoff zu füllen, ehe die Maschine angelassen wird, so ist auch eine Verbindung der Handpumpe mit dem Vorratsbehälter für den Brennstoff notwendig.
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bindung mit einer Kammer 194, in die eine Schraube 195 eingesetzt ist. Das innere Ende dieser Schiebe hat eine Umfangsnut 196 und diese steht durch mehrere Kanäle 197 in Verbindung mit der Kammer ! l94.
Die Bohrungen 197 in der Schraube 195 erstrecken sich nämlich nach der Mitte der Schraube hin, wo
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unmittelbar unter der Kammer 194. Es entsteht dadurch am Fuss der Kammer ein Sitz fssr em Ruck- schlagventil 199, das unter seinem Eigengewicht in der Schlusslage gehalten wird. Während dea Saughubs der Handpumpe wird jedoch diese Kugel 199 von ihrem Sitz abgehoben, um gegen eine dweh- lochte Abschlussplatte geworfen zu werden. Die Umfangsnut 196 an dieser Schraube schliesst sich larch den Kanal 200 (Fig. 14 und 16) in der Grundplatte des Gehäuses 37 an einen Verbindungs@ippel 201 an.
In diesen Nippel mündet die Leitung 202, die ihrerseits bei 203 (Fig. 1) wieder in das Gehause 24 der Zahnradpumpen zurückführt, so dass die Zufuhrleitung 81, die zu dem Brennstoffbehälter führt, nunmehr auch in Verbindung mit dieser Leitung 202 steht. Selbst bei Schlusslage des Ventils 86 kann demnach die Handpumpe Brennstoff fördern.
Diese Handpumpe wird hauptsächlich benutzt, wenn die Maschine aus der Fabrik kommt oder wenn sie vollständig auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt worden ist. Der Zweck der Pumpe ist, die verschiedenen Brennstoffleitungen einschliesslich der Brennstoffpumpe im Innern des Gehäuses 19 mit flüssigem Brennstoff zu versorgen und dann diesen flüssigen Brennstoff unter Druck zu versetzen, u. zw. entsprechend dem Arbeitsdruck, der auf diesen Brennstoff im Betrieb durch die Zahnradpumpen ausgeübt wird.
Ist die Maschine vollständig zusammengestellt, jedoch noch nie in Betrieb gewesen, so öffnet man das Ventil 81 (Fig. 1). Das Ventil 86 ist dann unter dem Druck der Feder 87 geschlossen. Wird Run die
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Handpumpe in Bewegung gesetzt, so tritt bei jedem Saughub des Kolbens 169 Brennstoff durch die Leitung 80 und die untere Kammer des Gehäuses 24 in die Leitung 202, um in die in Fig. 15 angedeutete Höhlung 194 zu gelangen. Bei diesem Saughub hebt sieh das Rückschlagventil 199 von seinem Sitz ab, wogegen es beim Druckhub auf seinen Sitz gedruckt wird und die vorher angesaugte Brennstoffmasse nicht zurücktreten lässt.
Bei diesem Druekhub wird dann das Rückschlagventil 178 von seinem Sitz gehoben und die Flüssigkeit wird durch den Kanal 186 (Fig. 14) und Kanal 187 im Boden des
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die eben noch stillsteht, in der in Fig. 9 gezeigten Lage, so tritt durch diese Scheibe hindurch der Brennstoff in Verbindung mit einem der Kanäle 131, die zu den verschiedenen Zylindern führen. Bei Fortsetzung des Betriebs der Pumpe wird also die betreffende Leitung 132 bis zur Einspritzvorrichtung mit Brennstoff gefüllt werden. Bei der in Fig. 9 gezeigten Lage kann der Brennstoff, der durch die Handpumpe 169 gefördert wird, nicht etwa in den ortsfesten Kopf 45 des Gehäuses 37 eintreten, da die Teile sich nicht in der richtigen Lage zu dieser Förderung befinden.
Es entsteht dadurch allmählich in der geförderten Flüssigkeit ein Gegendruck und infolge dieses Gegendruckes und der Einstellung der Scheibe 43 fliesst der Brennstoff nicht in den Kopf 45 und durch das Handventil121 in die Leitung 120 und zurück durch das Ventil 183. Es mag sein, dass bei dem Druckhub wohl etwas Flüssigkeit unmittelbar durch das Ventil 183 in das T-Stück 119 und von dort aus in den Druckbehälter M7 strömt. Das tut jedoch der Wirkung keinen Eintrag. Die Pumparbeit wird für jede einzelne Leitung 132 fortgesetzt, indem die Scheibe 43 von Hand oder sonstwie verstellt wird, bis alle Zylinderleitungell132 mit Brennstoff gefüllt sind. Erst dann wird das Nadelventil 189 abgestellt.
Nun befindet sieh wohl Brennstoff in den verschiedenen Zuleitungen und es muss nun dieser Brennstoff unter Druck versetzt werden. Nach Einbringung des Ventils 189 in die Verschlusslage setzt man die Arbeit der Handpumpe fort. Der Brennstoff wird nun aus der Leitung 202, die nach Fig. 14 in den Boden des Gehäuses 37 mündet, in die Pumpenkammer 168 treten und während des Druckhubs der Pumpe wird das Ventil 178 angehoben, und da jetzt das Nadelventil189 verschlossen ist, so muss der Brennstoff durch die Bohrung über diesem Rückschlagventil 178 in die obere Kammer (Fig. 15) eintreten und auch das Rückschlagventil. 183 von seinem Sitz heben. Von dieser Kammer aus fliesst dann der Brennstoff durch die Leitung 118 in die Druckkammer 107.
Aus dieser Kammer kann der Brennstoff nicht entweichen, da ihr unteres Ende nach Fig. 1 durch ein Ventil 108 geschlossen ist. Man setzt also die Arbeit mit der Handpumpe fort, bis die Druckkammer 107 mit Brennstoff so weit gefüllt ist, wie in Fig. 1 dargestellt, und über diesem Brennstoff der bei 117 ablesbare Druck herrscht.
Die Handpumpe ist mit der Zahnradpumpe 30, 31 nicht verbunden. Soll aber beim Betrieb der Maschine diese Handpumpe die Druckförderung des Brennstoffes übernehmen, so muss auch ihr vor Beginn des Betriebs schon genügend Brennstoff zugeführt werden. Man kann nun wohl die Kraftmaschine anlassen, und bei dieser Anlassbewegung wird die Pumpe 30, 31 mitgetrieben. Der Kolben 95 in dem Pumpengehäuse (Fig. 6) muss jedoch nunmehr von Hand aus unter entsprechenden Druck versetzt werden.
Zu diesem Zweck ist an dem Gehäuse 24 für die Zahnradpumpen ein Stöpsel 205 angeordnet, durch den sich der federbelastete Kolben 204 erstreckt. Das innere Ende dieses Kolbenstiftes 204 hat einen Kopf 206, der auf die Innenbodenfläche des Kolbens 95 wirkt und diesen Kolben dadurch in eine Lage bringt, in der das Ventil 86 in die Offenstellung gedrängt wird. Man hält den Kolben 95 durch den Stift 204 in dieser Lage von Hand fest, bis an dem Hahn 121 (Fig. 1) am Kopf 45 des Verteilergehäuses Flüssigkeit austritt. Es ist zweckmässig, den Hahn entweder vom Kopf 45 abzuschrauben oder aber sonstwie den Austritt von Flüssigkeit aus diesem Hahn kenntlich zu machen. Dann lässt man den Stift 204 durch die Feder 207 in die in Fig. 6 gezeigte Ruhelage zurücktreten und verbindet den Hahn 121 wieder mit dem Kopf.
Die Maschine ist nun betriebsfähig, denn alle Leitungsteile einschliesslich jener Leitungen, die zu den Einspritzvorrichtungen führen, sind nun mit Brennstoff gefüllt, u. zw. mit Brennstoff unter solchem Druck, dass in diesen Leitungen nicht etwa Luftblasen vorhanden sind. Die Eindrüekung des Kolbenstiftes 204 und die Abschaltung des Hahnes 121 sind gewöhnlich bei dem allerersten Anlassen der Maschine notwendig. Wird die Maschine nach ihrem Betrieb abgestellt, so befinden sich in diesen Leitungen genügend grosse Brennstoffmengen, um bei dem nächsten Andrehen der Maschine durch einen Anlasser od. dgl. sofort hinter dem Kolben 95 im Gehäuse 24 solch grossen Druck zu erzeugen, dass dieser Kolben das Ventil 86 in die Offenlage drängt.
Während des Betriebes der Maschine sind die Handpumpe und die damit verbundenen Kanäle, Kammern u. dgl. aus dem Kreislauf des Brennstoffes vollständig ausgeschlossen. Während des Betriebs ist auch das Nadelventil 189 vollständig geschlossen und ebenso ist auch das Rückschlagventil 183 (Fig. 15) geschlossen, so dass nicht etwa Brennstoff aus der Leitung 118 in die Bohrung für die Handpumpe eintreten kann.
Im allgemeinen arbeitet die Brennstoffpumpe und die ganze Verteilereinrichtung bei einem verhältnismässig geringen Druck, denn diese Einrichtungen bewegen sich in einem ganz bestimmten zeitlichen Zusammenhang mit der Drehung der Kurbelwelle, um jeder Einspritzvorrichtung Brennstoff während des Saughubes des betreffenden Kolbens zuzuführen. Es wird dadurch beträchtlich an Gewicht gespart.