AT129104B - Pumpe, Kraftmaschine oder Messer. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Pumpe, Kraftmaschine oder Messer. 



   Gegenstand der Erfindung sind Pumpen, Kraftmaschine oder Messer mit spiralförmigem Gehäuse und spiralförmigem Kolben für Flüssigkeiten oder Gase zur Förderung, Energieerzeugung oder Volumen- bestimmung. 



   Es sind bereits z. B. derartige Pumpen bekannt geworden, bei denen durch das Zusammenwirken von einem spiralförmigen Kolben mit einem feststehenden Spiralgewinde im Gehäuseinnern die Arbeits- leistung erzeugt wird. Diese Pumpen kennzeichnen sich z. B. dadurch, dass der auf einem Exzenter gelagerte Kolben am Umfange durch Gelenke, Stifte oder andere Bauteile an der Mitdrehung gehindert wird. Der Nachteil derartiger Ausführungen besteht darin, dass hiebei kein reines Abrollen der Spiralen aufeinander stattfindet, was sich vor allem in nicht gleichmässiger und nicht gleichförmiger Arbeits- weise und damit in ebensolcher Leistung äussert. Um diesen Missstand zu beheben, ist es notwendig, den
Kolben zwangläufig durch Zahnräder, Gestänge oder andere Bauteile zu beeinflussen. 



   Der Aufbau derartiger Ausführungen ist verwickelt, Herstellung, Betrieb und Unterhaltung sind kostspielig, dabei ist der Betriebssieherheitsgrad nicht genügend. 



   Erfindungsgemäss gelangen die besonderen Führungsmittel durch Bemessung der Spiralen und Anordnung zueinander sowie durch die sich daraus einsinnig ergebende Richtung der Strömung, nämlich im Sinne der Verschiebung der Berührungspunkte der Spiralen vom Umfange zum Mittelpunkt, in Fortfall, so dass ein reines Abrollen herbeigeführt wird. Die durch den Eingriff der beweglichen Spirale in die feststehende Spirale auftretenden Drehmomente werden hiebei zur Erzeugung der Bewegung des Kolbens herangezogen. 



   Durch das Anliegen von Kolben und Zylinder aneinander wird am Kolben ein Moment erzeugt und diesem entgegengerichtet ein Moment durch Exzenterreibung, welche Momente sich bei entsprechender Anordnung und Bemessung der Spiralen und der Drehrichtung aufheben, so dass ein Gleichgewichtszustand herrscht. 



   In der Zeichnung ist ein   Ausführungsbeispiel   der Erfindung in der Anwendung auf eine Pumpe dargestellt. Es zeigen die Fig. 1 die beiden ineinander greifenden Spiralen, die Fig. 2 und 3 je einen Teilabschnitt (I und   77 der   Fig. 1) mit Einzeichnung der Kräfte, bzw. Momente. 



   Es bedeutet a die feststehende Zylinderspirale, in welche die bewegliche Kolbenspirale b eingreift. 



  Geführt wird die Kolbenspirale b durch den Exzenter c auf der Antriebswelle d. Der Mittelpunkt der feststehenden Spirale ist e, jener der beweglichen f. 



   In Fig. 2 sind die mit I bezeichnete Hälfte der Fig. 1 herausgezeichnet und die an der Kolbenspirale wirksamen Kräfte bzw. Momente zum Ausdruck gebracht. 



   Wird die Welle und damit der Exzenter angetrieben, so hat infolge Flächenreibung die Kolbenspirale das Bestreben, sich in der Drehrichtung des Exzenters mitzudrehen, und bewirkt damit, dass sich die bewegliche Spirale an die feststehende Spirale anlegt, u. zw. am Berührungspunkte A. Da der Halbmesser g der Spirale b aber kleiner ist als der Halbmesser h der Spirale a, wird ein Abrollen stattfinden im Sinne des Pfeiles 1 bzw. es wird die bewegliche Spirale b aussen immer derart an die feststehende Spirale sich anlegen, dass die Lagerreibung des Exzenters und die Abrollwirkung der Spirale sich das Gleichgewicht halten, ohne dass irgendwelche schädlichen Beanspruchungen oder ein Festziehen der beiden Spiralen eintreten.

   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 punkt B verursacht ein Lösen der beweglichen Spirale, da der Halbmesser i der feststehenden Spirale a kleiner ist als   jener/c   der beweglichen Spirale b.-Der Pfeil   m   zeigt die Richtung des wirksamen Momentes, das mit dem Drehsinn der Exzenter übereinstimmt. 



   Es ergibt sich als Endwirkung, dass sich die bewegliche Spirale bei Umdrehungen des Exzenters stets selbständig in die richtige Lage einstellt, und dass ohne weitere Bauteile eine gleichmässige und gleichförmige Bewegung und damit Förderung eintritt. 



   Gleichartiges gilt bei Anwendung des Erfindungsgedankens auf Kraftmaschine oder Messer. 
 EMI2.2 
 angeordnet werden. In solchen Fällen   überträgt   die angetriebene Spirale die Bewegung ohne weitere Hilfsmittel auf die zweite Spirale.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Pumpe, Kraftmaschine oder Messer mit spiralförmigem Gehäuse und mit durch einen sich drehenden Exzenter geführtem spiralförmigem Kolben, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Kolbens (b) unter Fortfall von besonderen Führungsmitteln für den Kolben infolge Bemessung der Spiralen und ihrer Anordnung zueinander sowie infolge der Richtung der Strömung vom Umfange nach dem Mittelpunkt ein reines Abrollen bewirkt, indem die auf dem Exzenter (c) gelagerte Kolbenspirale (b) auf der feststehenden Gehäusespirale (a) derart abrollt, dass die Momente aus Exzenterlagerreibung und aus Abrollen der anliegenden Spiralgänge sich aufheben. EMI2.3