AT128985B - Elektrisches Musikinstrument. - Google Patents

Elektrisches Musikinstrument.

Info

Publication number
AT128985B
AT128985B AT128985DA AT128985B AT 128985 B AT128985 B AT 128985B AT 128985D A AT128985D A AT 128985DA AT 128985 B AT128985 B AT 128985B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
musical instrument
instrument according
capacitors
periodic change
capacitance
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Ing Lenk
Original Assignee
Wilhelm Ing Lenk
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wilhelm Ing Lenk filed Critical Wilhelm Ing Lenk
Application granted granted Critical
Publication of AT128985B publication Critical patent/AT128985B/de

Links

Landscapes

  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Wenn ein elektrischer Kondensator mit einer   Elektrizitätsmenge   geladen wird, besteht an seinen Elektroden eine gewisse Potentialdifferenz ; deren   Grösse   ist gegeben durch den Quotienten Elektrizitätsmenge durch Kapazität des Kondensators. Wird die Kapazität des Kondensators verändert und gleichzeitig gesorgt, dass die Ladung unverändert bleibt, muss sich damit die Spannung an den Belegen des Kondensators ändern. Erfolgt diese Kapazitätsänderung periodisch, so schwankt die Spannung ebenfalls periodisch. Diese Wechselspannung kann auf das Gitter eines   Elektronenverstärkerrohres   übertragen werden.

   Erfolgt die periodische Kapazitätsveränderung mit tonfrequenter Periodenzahl, so wird ein vom Anodenstrom dieses oder wenn nötig, eines zweiten oder dritten in bekannter Weise in Kaskade 
 EMI1.2 
 Frequenz entsprechenden musikalischen Ton erzeugen. 



   Die Kapazität eines Kondensators kann verändert   werden : durch Veränderung   der Dicke des Dielektrikum- (Abstand der Kondensatorelektroden), durch Veränderung der Grösse der sich wirksam gegenüberstehenden Kondensatorelektroden oder durch Veränderung des Dielektrikums (des Materials oder seiner physikalischen   Eigenschaften, Dielektrizitätskonstante).   



   Diese Veränderungen können durch eine Bewegung der Kondensatorelektroden bzw. des Dielektrikums relativ zueinander erfolgen. Hiezu sind alle Antriebsarten und   Schwingungsvorgänge   geeignet, wekhe eine entsprechend hohe Periodizität der Kapazitätsveränderung zulassen. Also beliebige geradlinige oder krummlinige, freie oder erzwungene Schwingungen, wie sie bei schwingenden Stäben, Zungen, Seiten, Platten usw. auftreten. 



   Eine weitere   Möglichkeit   besteht darin, den periodisch veränderten Kondensator als Bestandteil eines elektrischen Sehwingungskreises auszubilden, welchem von einem Elektronenrohr Energie zugeführt wird. Die periodische Kapazitätsveränderung bewirkt dabei eine periodische Frequenzänderung 
 EMI1.3 
 auf einen anderen festen Schwingungskreis einwirken, so entsteht in diesem wieder eine der primären Kapazitätsänderung entsprechende spannungsmodulierte   Hoehfrequenzschwingung,   welche nach Gleichrichtung wieder die   gewünschte     Tonfrequenzschwingung   ergibt. 



   Vom Verlauf der   Kapazitätsveränderung der Kondensatoren   K innerhalb einer Periode hängt die Kurvenform des Wechselstromes und damit auch die Klangfarbe des damit erzeugten Tones ab. Diese kann daher durch entsprechende Formgebung der Kondensatorelektroden oder des Dielektrikums in 
 EMI1.4 
 
Schaltungsbeispiele solcher Instrumente zeigen die Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung. Darin bedeutet K die   veränderliche   Kapazität und V das Verstärkerrohr. 



   Fig. 1 zeigt die Schaltung oben beschriebener Frequenzmodulation. Der feste Schwingungskreis ist mit S bezeichnet. 



   Eine Relativbewegung zwischen den Kondensatorelektroden bzw. des Dielektrikums kann nach obigem in einer Drehung bestehen. Dabei liegen   zweckmässigerweise   die Kondensatorbelege auf parallelen Ebenen oder konzentrischen Zylinderflächen. Die Kondensatorbelege der Oktaven, deren Schwingungzahlen sich wie 1 : 2 : 4 : 8.... verhalten, werden auf gemeinsamer Achse gedreht, während die den Tönen der Tonleiter entsprechenden Belege mit den den geforderten Intervallen entsprechenden   Geschwindig-   keiten, welche meist im Verhältnis irrationaler Zahlen zueinander stehen, durch einen Reibungstrieb (Riementrieb) von einer zentralen Kraftquelle gedreht werden. Das Instrument wird beispielsweise mittels 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 einer Klaviertastatur T (Fig. 2 und 3) betätigt.

   Das Einschalten (Anschlagen) eines bestimmten Tones erfolgt durch Niederdrücken der entsprechenden Taste derart, dass entweder gemäss Fig. 2 der betreffende Kondensator in den Gitterkreis eingeschaltet wird, oder dadurch, dass durch Tastendruck der Abstand der Kondensatorbelege verkleinert wird (Fig. 3), wodurch zugleich die Lautstärke des angeschlagene Tones mit der Anschlagtiefe der Taste in Zusammenhang gebracht wird. 
 EMI2.1 
 abhängigkeit des Verstärkers und Schallsenders vorgenommen werden. 



   Das Instrument zeichnet sich vor andern Musikinstrumenten mit mechanischer und elektrischer   Tonerzeugung durch   grosse Einfachheit des Aufbaues, durch geringe Abnutzung, genau einstellbare unver-   änderliche   Stimmung, durch Erzeugung beliebig grosser Lautstärken,   räumlicher   Trennung von Spieltisch und Schallsender und schliesslich durch die Möglichkeit der Transponierung der gesamten Tonlage des ganzen Instrumentes aus. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrisches Musikinstrument, dadurch gekennzeichnet, dass die einem elektrischen   Schallsender   zuzuführenden elektrischen Wechselströme durch entsprechende periodische Veränderung der Kapazität elektrischer Kondensatoren erzeugt werden.

Claims (1)

  1. 2. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die periodische Veränderung elektrischer Kondensatoren zuerst eine Frequenzmodulation eines Hochfrequentschwingungskreises bewirkt, welche in eine Spannungs-und Strommodulation übergeführt werden kann.
    3. Musikinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die periodische Ver- änderung der Kapazität der Kondensatoren durch Veränderung der Grösse der sich gegenüberstehenden Flächen der Kondensatorbelege hervorgerufen wird.
    4. Musikinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die periodische Ver- änderung der Kapazität der Kondensatoren durch periodische Veränderung des Dielektrikums (räumliehe Lage, Dielektrizitätskonstante) hervorgerufen wird.
    5. Musikinstrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die periodische Veränderung der Kapazität der Kondensatoren durch Veränderung der Dicke des Dielektrikums hervorgerufen wird.
    6. Musikinstrument nach Anspruch 3,4, oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die periodischen Veränderungen der Kapazität durch eine Drehbewegung erzeugt werden.
    7. Musikinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung von einem Zentralantriebe aus erfolgt, u. zw. so, dass die den Oktaven entsprechenden Kondensatoren mit gleicher Winkelgeschwindigkeit angetrieben werden, während die den andern Tönen der Tonleiter entsprechenden Kondensatoren durch ein stetig, voreinstellbar übersetzendes Getriebe von einer zentralen Kraftquelle aus angetrieben werden.
    8. Musikinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatorbelege zum Zwecke des Ansehlagens und der Tonstärkeregulierung durch Tastendruck einzeln oder gemeinsam einander genähert werden können.
    9. Musikinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatoren zum Zwecke des Anschlagen eines Tones einzeln oder mehrere gleichzeitig parallel an das Gitter eines Verstärkerrohres geschaltet werden können.
AT128985D 1930-05-31 1930-05-31 Elektrisches Musikinstrument. AT128985B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT128985T 1930-05-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT128985B true AT128985B (de) 1932-06-25

Family

ID=3635880

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT128985D AT128985B (de) 1930-05-31 1930-05-31 Elektrisches Musikinstrument.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT128985B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT128985B (de) Elektrisches Musikinstrument.
AT136473B (de) Musikinstrument für elektrische Tonwiedergabe.
DE692557C (de) Elektrisches Musikinstrument mit mechanisch-elektrischer Schwingungserzeugung
DE838928C (de) Mehrfachgenerator, insbesondere fuer ein elektrisches Musikgeraet
DE714101C (de) Schaltung zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen
DE692241C (de) Vorrichtung zur Erzeugung von streng harmonischen Toenen in elektrischen Musikinstrumenten
DE489544C (de) Erzeugung von tonfrequenten Wechselstroemen mittels Roehrengeneratoren
DE685329C (de) Magnetfeldroehre
DE838349C (de) Elektrischer Mehrfachgenerator mit einer Elektronenstrahlroehre
AT138233B (de) Elektrisches Musikinstrument.
AT145679B (de) Thermionischer Generator, bei dem Schwingungen durch die Wirkung eines magnetischen Feldes erzeugt werden.
DE568860C (de) Anordnung zur Veraenderung (Modulation) elektrisch erzeugter musikalischer Toene
DE690485C (de) Schaltung zur Frequenzvervielfachung oder -teilung von Hochfrequenz- und Ultrahochfrequenzschwingungen
DE399792C (de) Elektrische Tonquelle mit Wechselstrombetrieb
DE2129664C3 (de) Betriebsverfahren für ein piezoelektrisches Schwingsystem
DE322345C (de) Verfahren zur Erzeugung kontinuierlicher elektrischer Schwingungen von konstanter Schwingungszahldifferenz
DE846356C (de) Elektronisches Musikinstrument
DE376931C (de) Einrichtung zur Schwingungserzeugung mittels Entladegefaesse
DE700378C (de) Schaltungsanordnung einer Elektronenstrahlroehre zur Erzeugung und Aussendung kurzer elektrischer Wellen
DE850375C (de) Elektrische Orgel
DE717728C (de) Elektrisches Musikinstrument
DE692238C (de) Spielvorrichtung fuer elektrische Musikinstrumente
DE865250C (de) Elektronische Orgel
DE2134347C3 (de) Vorrichtung zur Umwandlung einer elektrischen Wechselgroße in eine mechani sehe Große
DE664476C (de) Einrichtung zur Frequenzverdopplung ultrahochfrequenter Schwingungen